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Kosova, Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee

Die Nachricht für die Mitgliedschaft des jungen Staates im Olympischen Komitee bestätigten der kosovarische Sportminister Memli Krasniqi und der Vorsitzende des kosovarischen Olympischen Komitees, Besim Hasani

Nach 25 Jahren des Wartens ist die Republik Kosova nun endlich Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee. Somit werden kosovarische Sportler, allen voran die Judo-Kämpferin Majlinda Kelmendi, an den olympischen Spielen 2016 in Rio teilnehmen können.
 
Die Nachricht bestätigte Sportminister Memli Krasniqi und der Vorsitzende des kosovarischen olympischen Komitees, Besim Hasani.
 
“Mit grosser Freude und mit unbeschreiblichen Emotionen bestätige ich, dass wir die Nachricht vom Internationalen Olympischen Komitee erhalten haben, dass Kosova nun als vorübergehendes Mitglied im Internationalen Olympischen Komitees akzeptiert worden ist. Glückwunsch an alle kosovarischen Sportler”, schreibt Krasniqi auf Facebook.
 
“Es ist eine ausserordentlich erfreuliche Nachricht für unsere Sportler, die seit 25 Jahren darauf gewartet haben, Kosova bei den olympischen Spielen zu vertreten”, sagte Besim Hasani in der Nachrichten-Sendung von RTK.
 
“Heute ist ein langjähriger Wunsch und Traum in Erfüllung gegangen. Ich möchte allen Generationen von Sportlern danken, die auf diesen Tag hingearbeitet haben. Ich stelle mir heute schon den Tag vor, wenn die kosovarischen Sportler in Rio unter der kosovarischen Flagge auflaufen werden”, sagte Krasniqi.
 
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird über die volle Mitgliedschaft des Kosova in ihrer Tagung im Dezember entscheiden.
 
Das IOC befand, dass Kosova die Bedingungen der Charta des IOC erfüllt hat, unter anderem Regel Nr. 30.1  – “ein unabhängige Staat, der von der internationalen Gemeinschaft anerkannt ist”. Die Entscheidung wurde zum Vorteil der kosovarischen Sportler genommen, damit alle Unsicherheiten ausgeräumt werden, die sie stören könnten.