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Ein wichtiger Besuch einer Delegation von OCDE bei ABSM in Basel
Im Rahmen ihrer aktuellen Studie untersucht die OECD, wo und wie Staaten und ihre Regierungen eingreifen können, um zugezogenen Migrantinnen und Migranten, insbesondere Flüchtlingen, den Eingang in die Arbeitswelt, genauer: den Zugang zu einer beruflichen Fachausbildung zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. In einer ersten Phase werden dabei drei Länder eingehender untersucht, nämlich Deutschland, Schweden und die Schweiz
Am Donnerstag, 17. Mai 2018, besuchte eine Delegation der OECD die Ausbildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten (ABSM) an der Gempenstrasse in Basel.
Die Delegation, bestehend aus Hr. Dr. Anthony Mann, Head of the VET and Adult Learning team, Skills Beyond School, Directorate for Education and Skills, Fr. Dr. Shinyoung Jeon,Policy analyst and project leader Directorate for Education and Skills, Hr. Samuel Luethi, consultant wurde begleitet von Fr. Heike Suter
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, SBFI Fr. Annatina Aerne
Universität St.Gallen, Forschungsprojekt GOVPET, Governance in Vocational and Professional Education and Training
Von Seiten der ABSM waren anwesend: Hr. Skender Nikoliqi (Präsident), Hr. Besim Pajaziti (Vizepräsident), Fr. Arijanita Muçaj (Projektleitung und Kursleitung), Hr. Dr. Jan Eberhardt (Kursleitung und Bildungskoordination), Fr. Lisa Schnell (Praktikantin), Hr. Ulrich Schubert (Administration)
Fr. Dina Arab (Praktikantin), Fr. Irisa Bregasi (Schülerin bei ABSM).
Während des einstündigen Treffens bot sich der ABSM die Möglichkeit, der Delegation der OECD ihre Arbeit vorzustellen. Rasch entwickelte sich dabei ein angeregtes Gespräch.
Im Rahmen ihrer aktuellen Studie untersucht die OECD, wo und wie Staaten und ihre Regierungen eingreifen können, um zugezogenen Migrantinnen und Migranten, insbesondere Flüchtlingen, den Eingang in die Arbeitswelt, genauer: den Zugang zu einer beruflichen Fachausbildung zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. In einer ersten Phase werden dabei drei Länder eingehender untersucht, nämlich Deutschland, Schweden und die Schweiz.
Folgende Fragen wurden im Laufe des Gesprächs unter anderem angesprochen: Welches sind die Möglichkeiten für Migrantinnen und Migranten, in der Schweiz beruflich Fuss zu fassen? Wie können Zugezogene eine Berufsausbildung anfangen und was wird gebraucht, damit Flüchtlinge überhaupt wissen, wo und wie sie sich ausbilden können? Sollte die Berufsausbildung eventuell verkürzt werden? Welche Möglichkeiten gibt es für Arbeitgeber, Flüchtlinge und neu Zugezogene auszubilden? Welche Rolle nehmen in diesen Prozessen Sprachschulen wie die ABSM ein? Was müsste auf staatlicher und institutioneller Ebene geschehen, damit der Integrationsprozess, genauer: die Eingliederung in den Arbeitsmarkt für Migrantinnen und Migranten einfacher wird?
Es gelang der ABSM, deutlich zu machen, wie wichtig ein direkter Kontakt zu Migrantinnen und Migranten auf persönlicher Ebene ist. Das Angebot für Flüchtlinge und Zugezogene kann noch so gross sein – wenn die Leute nicht über einen persönlichen Bezug den Weg zu ebendiesen Angeboten finden, kommt es oft dazu, dass Angebote unbekannt bleiben und dadurch nicht wahrgenommen werden. Gerade die ABSM als „kleiner bis mittlerer Player“ im Integrationsbereich hat die Möglichkeit, auf jede und jeden seiner Studentinnen und Studenten einzugehen und, wenn nötig, massgeschneiderte persönliche Unterstützung zu bieten.
Weiter wurde deutlich, wie wichtig das Erlernen der lokalen Sprache für den Einstieg in eine berufliche Ausbildung ist. Mit ihrer Arbeit legt die ABSM einen unerlässlichen Grundstein für jegliche Integration von Migrantinnen und Migranten.
Die OECD wird ihren Bericht voraussichtlich Mitte 2019 herausgeben. Es wird dabei spannend zu sehen sein, welches die grossen Linien sind, an denen sich die europäische Migrations- und Arbeitsmarkt-Politik gemäss der OECD in den nächsten Jahren orientieren kann und soll.
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