Integration

Flüchtlinge von gestern sind die Schweizer von morgen

Der Strom der Flüchtlinge nach Europa weckt legitime Sorgen bei den betroffenen europäischen Ländern. Männer, Frauen und Kinder aus Syrien, Afghanistan und aus anderen Krisenregionen nehmen grosse Risiken auf sich für ihren Weg nach Europa. Sie zahlen sogar riesige Geldsummen an Schleppern, damit sie in Europa gelangen, um dort ein neues Leben anfangen zu können.

Diese hohe Anzahl von Menschen, die ohne ein Projekt aber mit grossen Erwartungen kommt, ist menschlich und finanziell eine grosse Last – dies fordert einen anfänglichen konsequenten Einsatz für deren Integration. Dieses Phänomen hat auch eine politische Dimension aufgrund des Gefühls der Angst, das eine solch hohe Anzahl von Ankommenden bei der einheimischen Bevölkerung auslöst – die Flüchtlinge kommen aus Regionen, die eine Quelle von geopolitischen Unruhen sind und eine bedeutende Dimension der Religion haben. Diese Tatsache erklärt bis zu einem gewissen Grad die Angst vor Flüchtlingen und die beschränkte Solidarität, die die Flüchtlinge von den Einheimischen in den westlichen Staaten erfahren.

Doch wie auch eine frische Studie der OSZE zeigt, bringen die Ausländer und die Flüchtlinge anfänglich und kurzfristig hohe Kosten. Aber die Vorteile für die Gastländer sind mittel- bis langfristig viel grösser und wichtiger, aufgrund der Vitalität und der Motivation der Migranten, es im neuen Leben zu schaffen.

Ausgehend von den Herausforderungen und besonders von der Vorteilen, die die Migranten bringen, präsentiert die neue Ausgabe der Zeitschrift Albinfo.ch einige positive Beispiele von Flüchtlingen mit albanischen und anderen Wurzeln in der Wirtschaft, in Kultur oder im Sport in der Schweiz.

Wir bringen in die neueste Ausgabe der Zeitschrift ein exklusives Interview mit der “Ikone der Flüchtlinge”, dem eritreischen Priester Musie Zerai, sowie viele weitere Beiträge, die einen gemeinsamen Nenner haben: die Vergangenheit als Flüchtling. Wir haben ein Editorial von Miranda Ademaj, ehemaliges Flüchtling und Leiterin des Investmentfonds “Skanderbeg”, ein Interview mit der Kandidatin für den begehrtesten Schweizer Literaturpreis, die Türkin aus Kosova Meral Kureyshi, die Interessante Geschichte von Kaltrina Durmishi, die auch als Flüchtling gelebt hat und nun riesige Geldmengen bei der Reiffeneisenbank in Wien verwaltet, ein Interview mit der bekannten albanischen Aktivistin aus der Schweiz, Drita Ibrahimi-Shabani und vieles mehr.

Viel Spass beim Lesen

Dr.Bashkim Iseni