Intégration
Balkan-Produkte sind der Renner
Vor vier Jahren brachten erst Coop, dann Migros erste Markenprodukte aus Süd- und Osteuropa in ihre Läden. Heute sind die Balkan-Exoten Verkaufsschlager und nicht mehr aus den Regalen wegzudenken.
«Besonders beliebt sind Ajvar, Dürüm und geröstete Kürbiskerne. Biere wie das Birra Peja aus dem Kosovo verkaufen sich ebenfalls gut», sagt ein Coop-Sprecher. Die mittlerweile 90 Balkan-Produkte, davon 30 aus der Türkei, verzeichnen kontinuierlich Umsatzzuwächse. Der Detailhändler rechnet in der Schweiz mit über 700 000 Menschen mit Wurzeln in diesen Regionen.
Auch die Migros spricht von «sehr guten Absätzen» bei exotischen Produkten, die man sonst nur von den Ferien her kennt. Jede Genossenschaft entscheidet autonom, bei welcher Filiale eine lokale Kundschaft etwa für türkische Produkte vorhanden ist. Hauptumsatztreiber sei die Zuwanderung. «Die wachsende Bedeutung der Sortimente kann aber auch Schweizer dazu bringen, die Produkte in den täglichen Gebrauch zu nehmen», sagt ein Migros-Sprecher.
Denner hat den Ausbau seines Balkan-Sortiments geprüft. «Aufgrund des begrenzten Platzes können wir leider die Zahl der Produkte derzeit nicht ausweiten», heisst es. Der Discounter behilft sich mit Ware, die er sporadisch in den Verkauf bringt. Zum Beispiel Fanta Shokata: Das Süssgetränk aus dem Balkan sei innert kurzer Zeit ausverkauft gewesen, so die Sprecherin.
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