Kosova
EDA-Staatssekretärin Livia Leu führt bilaterale Gespräche in Serbien und Kosovo
Im Zentrum ihrer Gespräche standen die bilateralen Beziehungen der Schweiz zu diesen beiden Ländern sowie das breite Engagement der Schweiz im Westbalkan
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Bei ihrem Gespräch mit dem serbischen Staatssekretär Nemanja Starović in Belgrad standen gemeinsame Interessen und Herausforderungen im bilateralen Verhältnis sowie in regionalen Fragen im Kontextes des Krieges in der Ukraine im Mittelpunkt. Erörtert wurden ausserdem die Perspektiven für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Serbien und Kosovo.
Auch bei den Treffen mit dem kosovarischen Premierminister Albin Kurti und dem stellvertretenden Aussenminister Kreshnik Ahmeti in Pristina ging es um die Zukunft des Verhältnisses Kosovos zu Serbien sowie die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Stabilität im Westbalkan.
Für Staatssekretärin Leu war es ein Anliegen, in Serbien und Kosovo in ihren Gesprächen eine Einschätzung der Lage vor Ort zu erhalten. Die Schweiz pflegt enge Beziehungen zu beiden Staaten und unterstützt ihre stärkere Einbindung in Europa auf vielfältige Art und Weise. Dies dient auch der Förderung der Stabilität und wirtschaftlichen Entwicklung des Westbalkan, welche wichtige Pfeiler der Aussenpolitik der Schweiz darstellen und in der Aussenpolitischen Strategie 2020-2023 des Bundesrates verankert sind.
Im Mai dieses Jahres waren neue Kooperationsprogramme mit Serbien und Kosovo lanciert worden. Die Schweiz unterstützt aktiv eine Annäherung der beiden Parteien und setzt sich unter anderem auch für den Fortschritt im Normalisierungsprozess zwischen Serbien und Kosovo ein. Staatssekretärin Livia Leu hatte in Pristina zu diesem Thema ebenfalls ein Treffen mit Miroslav Lajčák, dem Sonderbeauftragten der EU für den Westbalkan und den Dialog zwischen Belgrad und Pristina. Dies bot die Möglichkeit, Einschätzungen zum aktuellen Stand der Verhandlungen zwischen Serbien und Kosovo auszutauschen, wie beispielsweise die kürzlich vereinbarte Roadmap zur Umsetzung im Bereich des Energieabkommens zwischen Serbien und Kosovo. Lajčák drückte seine Wertschätzung über den Beitrag der Schweiz an den Normalisierungsprozess aus.
Die Staatssekretärin traf zudem den Kommandanten der Kosovo Friedensmission (KFOR), Major General Ferenc Kajári. Im Fokus des Gesprächs standen Sicherheitsfragen und die vielfältigen Aktivitäten der Mission. Der Besuch erlaubte der Staatsekretärin einen persönlichen Einblick in den Alltag des Schweizer Kontingents Swisscoy.
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