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Aktiv in der Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund

Die Stiftung Berner Gesundheit will den Zugang zu ihren Gesundheitsförderungs- und Beratungsangeboten für Menschen mit Migrationshintergrund verbessern. Ebenso stärkt die Stiftung die transkulturelle Kompetenz ihrer Mitarbeitenden.

Nimmt das Thema Alkohol immer mehr Platz in Ihrem Alltag ein? Möchten Sie Ihren Alkoholkonsum «besser im Griff haben», wissen aber nicht recht wie? Hat Ihr «Spieltrieb» Auswirkungen auf Ihre Familie, Ihr Umfeld und Ihre Arbeitssituation? Wissen Sie nicht weiter in den Erziehungsfragen mit Ihrem Sohn? Fragen Sie sich, was Cybermobbing bedeutet? Für diese und weitere Fragen finden Betroffene, Familien, oder Arbeitgebende Unterstützung bei der Berner Gesundheit.Die Berner Gesundheit bietet im ganzen Kanton Bern kostenlos Suchtberatungen an. Im Weiteren führt sie Elternkurse zu verschiedenen Gesundheits- und Präventionsfragen in Zusammenarbeit mit Vereinen oder Schulen durch.

Damit Gesundheit für alle erreichbar wird

Seit drei Jahren läuft in der Berner Gesundheit ein Prozesses, welcher das Ziel hat, das Angebot der Berner Gesundheit für Migrantinnen und Migranten leichter zugänglich zu machen. Um dies zu erreichen, hat die Stiftung auf verschiedenen Ebenen zahlreiche Schritte unternommen: beispielsweise durch die Weiterbildung der Mitarbeitenden, die Überprüfung von Stellenprofilen und Ausschreibungen, durch den Aufbau eines Übersetzungsdienstes (comprendi) sowie durch eine aktive Vernetzung mit Migrantenorganisationen.

 

Zusammenarbeit mit Schlüsselpersonen

Vom ersten Moment an war es der Berner Gesundheit ein wichtiges Anliegen, Schlüsselpersonen mit Migrationshintergrund aktiv in die Planung und Umsetzung miteinzubeziehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch wirklich die Anliegen und Bedürfnisse der Menschen mit Migrationshintergrund berücksichtig werden. Deshalb arbeitet die Berner Gesundheit z.B. mit dem FIMM (Forum für die Integration von Migrantinnen und Migranten), vertreten durch Emine Sariaslan, eng zusammen.

 

Erste Erfahrungen

Nach drei Jahren Umsetzung lassen sich erste Erfolge festhalten: In bisher gut 40 Informationsveranstaltungen hat die Berner Gesundheit über 500 Menschen mit Migrationshintergrund erreicht. Nach einem Kurs zum Thema «Grenzen setzen in der Pubertät» gab ein Vater folgende Rückmeldung: «Besonders wertvoll war für mich der Austausch mit andern Eltern, mich zu erinnern, dass ich auch mal in der Pubertät war und praktische und konkrete Erziehungstipps zu erhalten.» Eine Mutter ergänzte: «Ich wurde mir wieder meiner Vorbildfunktion bewusst, das ist wertvoll. Tröstend ist auch zu merken, dass alle ihre Probleme haben. Ich empfehle diese Kurse weiter.»

Die Zusammenarbeit mit  Migrantenvereinen, mit FIMM und comprendi hat sich bewährt. Die Statistik zeigt, dass der Anteil der Menschen, welche sich durch ein Angebot der Berner Gesundheit Unterstützung holen, deutlich gestiegen ist.

Die Berner Gesundheit hat auf diesem Weg einen Schritt in Richtung Chancengleichheit  unternommen

Für Fragen und Ideen der Zusammenarbeit ist die Berner Gesundheit offen.

 

Kontaktpersonen:

Isabel Uehlinger, Projektleiterin: [email protected] oder telefonisch 31 370 70 83.

oder Emine Sariaslan, FIMM, [email protected]

 

Stiftung Berner Gesundheit – Gemeinsam für mehr Gesundheit

Die Berner Gesundheit engagiert sich für eine wirkungsvolle und professionelle Gesundheitsförderung im Kanton Bern. Ihre Kernaufgaben sind Suchtberatung, Prävention und Sexualpädagogik. Die Dienstleistungen erbringt die Stiftung im Auftrag der kantonalen Gesundheits- und Fürsorgedirektion. Mit den 4 Regionalzentren in Bern, Biel, Burgdorf und Thun sowie den 17 Beratungsstützpunkten im gesamten Kanton ist die Berner Gesundheit überall in Ihrer Nähe.