Leben in Deutschland
Guy Parmelin wird mit 203 Stimmen zum neuen Präsidenten der Schweiz gewählt, ein Rekordergebnis
Während der Wintersession prüft das Schweizer Parlament das Budget für das Jahr 2026 und führt die Wahlen für das Bundespräsidium durch. Auf der Traktandenliste stehen außerdem die Initiative “Keine Schweiz mit 10 Millionen Einwohnern” sowie die Initiative gegen Feuerwerk.
In diesem Rahmen wurde Guy Parmelin mit 203 Stimmen zum neuen Präsidenten der Schweizerischen Eidgenossenschaft gewählt, ein außergewöhnliches Ergebnis und das beste der letzten fünfundzwanzig Jahre, schreibt albinfo.ch.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr erhielt Karin Keller Sutter 168 Stimmen, während Ueli Maurer im Jahr 2019 auf 201 Stimmen gekommen war, ein Rekord, der nun von Parmelin übertroffen wird.
Anerkennung für den Wirtschaftsminister
Das hohe Ergebnis wird auch als Zeichen der Wertschätzung für Parmelins Arbeit als Wirtschaftsminister gesehen. Kürzlich gab er den Abschluss einer Vereinbarung über Zolltarife mit den Vereinigten Staaten bekannt, eine wichtige Entwicklung für die Schweizer Wirtschaft.
Dennoch sah sich Parmelin auch mit Kritik konfrontiert, insbesondere im Zusammenhang mit der Kommunikation über den Besuch mehrerer Millionäre im Weißen Haus.
Tradition der Rotation und “Zeugnis” des Parlaments
Die Wahl des Bundespräsidenten folgt in der Regel einer internen Rotation und gilt als Formalität. Das Abstimmungsergebnis wird jedoch oft als eine Art “Zeugnis” für die Arbeit der Mitglieder des Bundesrates betrachtet.
In seinem ersten Präsidialjahr 2021 hatte Parmelin 188 Stimmen erhalten, ein gutes Resultat, allerdings nicht so hoch wie in diesem Jahr.
Wahl des Vizepräsidenten
Nach der Wahl von Guy Parmelin zum Präsidenten wird erwartet, dass Ignazio Cassis zum Vizepräsidenten des Bundesrates gewählt wird. Anschließend wird Parmelin dem Parlament eine kurze Ansprache halten.
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