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Kosovas Kulturzentrum in Zürich steht vor der Eröffnung
Auch in der Schweiz soll es bald ein Kulturzentrum Kosovas geben. Die ersten Schritte zur konkreten Realisierung des Projekts machte nun das kosovarische Diasporaministerium, wobei auch bestehende Abkommen zwischen Kosova und der Schweiz einen Rahmen bildeten.
Das Zentrum in Zürich wird bald auch offiziell eröffnet. Auf Gesuch des Diasporaministeriums hatte die kosovarische Regierung in Prishtina am 25. Oktober 2013 den Entscheid für die Zentrumsgründung gefällt.
Inzwischen mietete das Diasporaministerium die Räumlichkeiten und betraute auch eine Verantwortliche mit der Leitung des Zentrums in Zürich. Es ist dies Shukrije Ramadani, eine in der albanisch(sprachigen) Auswanderungsbevölkerung in der Schweiz bekannte Aktivistin.
“Im Diasporaministerium war ich Leiterin des Bereichs Kultur, Jugend und Sport, und von dieser Position ausgehend wurde ich für die Leitung des Kosovarischen Kulturzentrums bestimmt, bis zur Wahl des Zentrumsleiters. Die geltende Gesetzgebung erlaubt Mitarbeitern einen Wechsel des Aufgabenbereichs innerhalb einer Behörde. In diesem Fall ist meine Ernennung zur Funktionsausübenden gemäss dieser geltenden gesetzlichen Bestimmungen erfolgt”, sagt Shukrije Ramadani in einer Erklärung.
Doch wie es scheint, wartet bis zur offiziellen Eröffnung des Zentrums noch viel Arbeit auf Shukrije Ramadani. Das Zentrum ist von erheblicher Bedeutung für die Emigranten in der Schweiz, berücksichtigt man ihre grosse Zahl und die Rolle, die sie für ihr Herkunftsland hatten und weiterhin haben.
“Das Zentrum gibt es nun, und wir bereiten die offizielle Eröffnung vor. Es braucht allerlei für einen derartigen Anlass”, sagt Shukrije Ramadani.
Das Diasporaministerium mietete Räumlichkeiten, die gleich neben dem Konsulat der Republik Kosovo in Zürich liegen, was den Aktivitäten und Erfordernissen der Zusammenarbeit mit den andern Institutionen der Republik Kosovo entgegenkommt. Doch wie kommt es, dass das Zentrum in die Räume einer privaten Transport- und Versicherungsfirma zu liegen kommt?
“Es entspricht auch der Haltung der Regierung, dass nach Möglichkeit gemeinsame Räumlichkeiten genutzt werden, so dass auch Kosten gespart werden können; die Institutionen sollen sich gegenseitig helfen. Diesbezüglich war unter anderem die Zahl der Emigranten, die das Konsulat seiner Dienstleistungen wegen aufsuchen, wichtig, und man war der Ansicht, dass sich die beiden einander nahestehenden Institutionen gegenseitig unterstützen können”, sagt Ramadani.
Andererseits ist der juristische Status des Zentrums noch nicht klar.
“Zur Zeit sind wir dabei, das Kulturzentrum bei den schweizerischen Behörden anzumelden, wobei wir uns auch auf die Abkommen abstützen, die die Republik Kosova mit der Schweiz hat. Das Kulturzentrum ist eine Institution der Republik Kosova und funktioniert im Rahmen des Diasporaministeriums”, sagt Frau Ramadani.
Zwecks der Förderung des kulturellen Erbes von Kosovo hat das Diasporaministerium bereits in Istanbul ein solches Zentrum eröffnet, und weitere Zentren sollen in Washington und New York folgen.
Wie es im Zusammenhang mit der Bekanntmachung dieser Zentren hiess , soll es deren Aufgabe sein, das Allgemeinwissen über Kosova breiter bekannt zu machen; sie sollen das Wissen über die Sprachen, die Kultur und das kulturelle Erbe Kosovas zugänglich machen und entwickeln, die wissenschaftliche, technische, technologische, sportliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kosova und der emigrierten Bevölkerung anregen, und die Emigranten auch zur Investition ihres Kapitals im Herkunftsland anregen.
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