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Verstärkter Zuwachs: 775’000 Schweizerinnen und Schweizer lebten 2016 im Ausland

Die Auslandschweizerstatistik des EDA weist für Ende 2016 774'923 bei den schweizerischen Vertretungen im Ausland registrierte Auslandschweizerinnen und -schweizer aus. Mit über 200'000 Personen ist Frankreich das Land mit den meisten Auslandschweizerinnen und –schweizern, gefolgt von Deutschland, den USA und Italien. Insgesamt wuchs die Auslandschweizergemeinschaft 2016 um 21'784 Personen, was einer Zunahme von 2.9% entspricht. Dieser Prozentsatz liegt über dem Wachstum der vorangehenden Jahre von rund 2%. Bei 73.5% der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland handelt es sich um Doppelbürgerinnen und Doppelbürger

Ende 2016 lebten erstmals über 200’000 Schweizer Staatsangehörige in Frankreich. Knapp 90’000 Schweizerinnen und Schweizer lebten in Deutschland, rund 80’000 in den USA und 50’000 in Italien. Nach Kontinenten gemessen lebten rund 60% der Auslandschweizerinnen und –schweizer in Europa, knapp 25% in Amerika, gefolgt von Asien, Ozeanien und Afrika.

Der Zuwachs der Auslandschweizergemeinschaft betrug 2016 rund 2.9%, was eine verstärkte Zunahme im Vergleich zu den durchschnittlich rund 2% der vorangegangenen Jahre bedeutet.

Regional betrachtet wird die Rangliste bezüglich prozentualen Wachstums durch Asien angeführt mit +4.3%. In Europa  weisen die  Wachstumsraten in den einzelnen Ländern Unterschiede auf: In Deutschland (+3.8%) und Grossbritannien (+4.6%) wuchs die Zahl der Auslandschweizer stärker als in Frankreich (+2.5%) und Italien (+1.8%). Eine deutliche Zunahme hält die Statistik ferner etwa in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Thailand, dem Libanon und in einzelnen Maghreb-Staaten fest. In einer namhaften Gruppe von Ländern blieb der Bestand annähernd gleich gross, beispielsweise in Neuseeland, China, Indien, Südafrika, Argentinien und Brasilien.

Knapp drei von vier Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern besassen 2016 neben der schweizerischen eine oder mehrere weitere Staatsangehörigkeiten. Der prozentuale Anteil der Personen mit mehrfacher Nationalität nahm 2016 gegenüber dem Vorjahr nicht mehr zu, sondern geringfügig ab. Vor dem Hintergrund des verstärkten Wachstums der Auslandschweizergemeinschaft deutet dieser Umstand darauf hin, dass mehr Schweizerinnen und Schweizer ins Ausland ziehen als in die Schweiz zurückkehren. Genauen Aufschluss wird die Wanderungsstatistik des Bundesamtes für Statistik geben, die Ende August 2017 publiziert wird.

Aufgrund eines Wechsels (Modernisierung) des Registrierungssystems werden die Zahlen des Vorjahres in den neuen Statistiken laufend angepasst. So beeinflussen zum Beispiel Geburten und andere Zivilstandsfälle, die sich bereits im Vorjahr ereignet haben, aber erst im Folgejahr gemeldet werden, die Bestandeszahl des Vorjahres. Aus diesem Grund weist der zum Vergleich aufgeführte Bestand des Jahres 2015 geringfügige Abweichungen gegenüber der Anfang 2016 veröffentlichten Statistik für das Jahr 2015 aus.