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Bulgarien tritt am 1. Januar 2026 der Eurozone bei, ein historischer Schritt zur europäischen Integration

Bulgarien wird ab dem 1. Januar 2026 offiziell Teil der Eurozone und führt den Euro als gesetzliche Währung ein.

Diese Entscheidung stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem wirtschaftlichen und politischen Weg des Landes zu einer tieferen Integration in die Europäische Union dar. Laut der offiziellen Mitteilung der europäischen Institutionen hat Bulgarien die notwendigen Konvergenzkriterien erfüllt, darunter Preisstabilität, fiskalische Disziplin und finanzielle Nachhaltigkeit.

Der bulgarische Lew ist seit mehr als einem Jahrzehnt an den Euro gekoppelt, was den Übergangsprozess erheblich erleichtert hat. Ein zentrales Element der Entscheidung ist die Festlegung des unwiderruflichen Wechselkurses von 1,95583 Lewa für 1 Euro, der auch nach dem Beitritt zur Eurozone unverändert bleibt. Die Behörden betonen, dass dies Stabilität für Unternehmen und Bürger während der Umstellung auf die neue Währung gewährleisten wird.

Der Beitritt zur Eurozone dürfte zahlreiche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen, darunter geringere Transaktionskosten, ein gestärktes Vertrauen der Investoren und eine Intensivierung des Handels mit den anderen Euro Mitgliedstaaten. Die europäischen Institutionen werten diesen Schritt als positives Signal für die langfristige Stabilität der bulgarischen Wirtschaft.

Gleichzeitig gibt es in Bulgarien weiterhin Diskussionen und Bedenken, insbesondere im Hinblick auf mögliche Preissteigerungen nach der Einführung des Euro. Die nationalen Behörden haben eine strenge Marktüberwachung sowie Schutzmaßnahmen für Verbraucher während der Übergangsphase zugesagt.

Diese Entwicklung gilt als Höhepunkt der europäischen Integration Bulgariens und als weiterer Schritt, der das Land näher an den wirtschaftlichen Kern der Europäischen Union heranführt, berichtet albinfo.ch.