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Das Potenzial der Migrationsgesellschaft
Die Potenziale von Menschen sind das Kapital einer Gesellschaft. Sie zu entdecken, anzuerkennen, wertzuschätzen und zu fördern, muss auch das Ziel der Schweiz sein. Die Eidgenössische Kommission für Migrationsfragen EKM will mit ihren «Denkanstössen» und Videoporträts die Debatte zur Förderung des Potenzials von Migrantinnen und Migranten neu lancieren
«Wir sind Schweiz»: Unter diesem Titel hat die EKM zehn Videoporträts von Migrantinnen und Migranten realisiert. Ziel dieser Reihe ist es, die individuellen Fähigkeiten, Begabungen und Qualifikationen von Zugewanderten und ihrer Familien aufzuzeigen. Seit ihrem Bestehen hat die Schweiz von der Innovationskraft, dem Erfindergeist und der Schaffenskraft von Zugewanderten profitiert. Doch zu oft wird über Migrantinnen und Migranten nur unter dem Blickwinkel von Defiziten gesprochen. Mit acht Denkanstössen will die EKM die Debatte zum Potenzial der Migrantinnen und Migranten auch über eine rein ökonomische Perspektive hinaus anregen und mögliche Lösungsansätze skizzieren.
Migration ist nicht ein Ausnahmezustand, sondern der Normalfall
In der Schweiz weisen immer mehr Menschen in ihrer persönlichen Biographie oder in der ihrer Familie eine Migrationsgeschichte auf. Es ist nicht zuletzt aus demographischen Gründen absehbar, dass dies künftig auf die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung zutreffen wird. Gerade die vielfältigen Potenziale aller in der Schweiz wohnhaften Personen tragen zur Attraktivität der Schweiz als Arbeitsplatz und Lebensraum bei. Die Fähigkeiten, die im Zusammenhang mit Migrationserfahrungen entwickelt und geschult werden, sollen als Bereicherung und Chance anerkannt werden: Flexibilität, Mehrsprachigkeit, Kompetenz im Umgang mit verschiedenen kulturellen und sozialen Milieus, Durchsetzungsvermögen, Unerschrockenheit oder Gelassenheit im Umgang mit unbekannten Situationen.
Eine solche Haltung soll sich in den verschiedensten Situationen und Handlungsfeldern durchsetzen: bei der Selektion im Bildungswesen, beim chancengleichen und diskriminierungsfreien Zugang zum Arbeitsmarkt, bei einer nicht entwertenden Berichterstattung in den Medien oder bei einer partizipativen Umsetzung von Integrationsvorhaben. Der Blick auf das Potenzial ermöglicht auch eine weiter gefasste Integrationspolitik, die darauf abzielt, die Chancen für alle Bevölkerungsgruppen in der Schweiz besser zu nutzen.
Herausforderungen im Flüchtlingsbereich
Die vergangene Legislaturperiode war für die EKM einerseits von Fragen des Potenzials von Migrantinnen und Migranten, andererseits von den grossen Herausforderungen im Bereich der Fluchtmigration geprägt. 2015 sind weltweit rund 60 Millionen Menschen unfreiwillig unterwegs. Darunter fallen auch viele Personen, die von ihrem Wohnort vertrieben wurden, die aber nicht Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention sind. Um den Schutzbedürfnissen und dem Potenzial dieser Vertriebenen besser gerecht zu werden, hat die EKM im 2014 gefordert, dass die Schweiz ihr Schutzkonzept den neuen Realitäten anpasst und einen neuen komplementären Schutzstatus einführt. Diese Forderungen sind angesichts der gegenwärtigen angespannten Lage aktueller denn je. (Medienmitteilung, EKM, 17.12.2015)
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