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William Wallker: « Diaspora ist ein Faktor des nötigen Wandels in Kosova »
Der ehemalige Leiter der OSZE-Mission in Kosova, William Walker, der bekannt ist für seine sehr kritische Einstellung gegenüber der politischen Entwicklung in der Nachkriegszeit in Kosova, hat eine Initiative gestartet, albanische Organisationen in der Diaspora unter einem Dach zu bringen. In dieser Mission besuchte er vor einigen Tagen auch die Schweiz und traf sich mit Organisationen und Vertretern der hiesigen grossen albanischen Diaspora. Der Besuch von Walker in der Schweiz löste eine Welle der Begeisterung und wurde mit grossem Interesse verfolgt. Albinfo.ch konnte William Walker zu einem Exklusiv-Interview in Lausanne treffen.
Der ehemalige amerikanische Botschafter William Walker geniest in Kosova und bei den Albaner überhaupt hohes Ansehen und ist dort sehr beliebt. Seine Reaktion nach dem Massaker in Recak, am 15. Januar 1999 war sehr mutig und prinzipientreu, als er das Massaker ein “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” nannte.
So wurde er vom Chef der OSZE-Mission in Kosova zu einer Persönlichkeit mit hohem Ansehen und mit aussergewöhnlichen Verdiensten für Kosova und für die Albaner. Er gewann nicht nur das Vertrauen und die Herzen der Albaner, sondern konnte auch die jüngere Geschichte von Kosova mitprägen.
Walker konnte auch stark dazu beitragen, dass die internationale Gemeinschaft die Einstellung gegenüber Kosova änderte. Die NATO-Bombardemants wurden unter anderem gestartet, nachdemWalker vom Massaker der serbischen Kräfte in Recak sprach.
Für seine Verdienste erhielt er am 15. Januar 2009, am 10. Jahrestag des Massakers die Goldene Freiheitsmedaille vom kosovarischen Premierminister. Am 24. Oktober 2008 wurde er zum Ehrenburger Albaniens gemacht.
Auch nach dem Ende des Krieges hat William Walker seine Beziehungen mit Kosova und mit den Albanern aufrechterhalten. Er hat immer seine unabhängige, klare, harte aber gerechte Meine gesagt über die Realität in Kosova, die nach dem Krieg sich nicht wie gewünscht entwickelte.
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