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Das Programm Migration und Gesundheit wird in bestehende Strukturen integriert

Das Nationale Programm Migration und Gesundheit wird Ende 2017 abgeschlossen. Die Hauptmassnahmen des Programms werden in die Aufgaben des Bundesamts für Gesundheit und in die Strategien des Bundes integriert. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. April 2017 von dieser Änderung Kenntnis genommen

Im Nationalen Programm Migration und Gesundheit konnten seit 2002 wichtige Angebote aufgebaut werden, um die Gesundheit der Migrationsbevölkerung zu fördern. Zum Beispiel wurde gemeinsam mit dem Schweizerischen Roten Kreuz die Internetplattform migesplus.ch entwickelt, welche Gesundheitsinformationen in zahlreichen Sprachen verbreitet. Die Spitäler des Netzwerks „Swiss Hospitals for Equity“ verbesserten die Versorgung spezifischer Bevölkerungsgruppen dank Weiterbildungsangeboten, Guidelines, Trainings, Forschungsprojekten und mehrsprachigen Informationsmaterialien. Zudem lancierte das BAG gemeinsam mit der Asylorganisation Zürich einen nationalen Telefondolmetschdienst, der rund um die Uhr in zahlreichen Sprachen zur Verfügung steht. Mit dem Kompetenzzentrum INTERPRET wurde ein Qualifizierungssystem für interkulturell Dolmetschende etabliert.

Die wichtigsten Massnahmen aus dem Programm Migration und Gesundheit werden in die laufenden Aufgaben und Strategien des BAG integriert und so weiterentwickelt, damit auch andere vulnerable Bevölkerungsgruppen einen besseren Zugang zum Gesundheitssystem erhalten. Eine gute Verständigung zwischen Gesundheitsfachpersonen und Patientinnen und Patienten kann Fehlversorgung und deren Folgekosten vermindern. Diese Massnahmen sind Teil der gesundheitspolitischen Strategie des Bundesrates “Gesundheit2020”.