Integration

Zwei kosovarische Familien zahlten 10’000 an rumänische Menschenschmuggler

Sie zahlten insgesamt 10’000 Euro für den Traum eines besseren Lebens in Deutschland. Doch am Freitag wurden sie auf der A6 in der Nähe von Waidhaus von der Polizei angehalten.

Zwei kosovarishe Familien – zusammen waren sie 16 Personen – wurden in den Fahrzeugen von zwei Rumänen von der Polizei gefunden. Ihnen Menschenschmuggel vorgeworfen.
Die Familien hatten schon vor einem Monat Kosovo verlassen, auf der Suche nach einer ‘neuen Heimat’. Sie hatten Schlepper bezahlt, damit sie die Familien über die serbisch-ungarische Grenze bringen. In Ungarn hatten sie andere Schlepper gefunden, die sie nach Deutschland brachten – bis nach Hessen. Für die Reise nach Deutschland zahlten sie beiden rumänischen Schleppern (25 und 52 Jahre alt) pro Person 600 Euro. Die Rumänen brachten die kosovarischen Familien mit ihren in Ungarn gemieteten Minubussen nach Deutschland.
Die Polizei stellte fest, dass keiner der 16 Kosovaren (acht Erwachsene und acht Kinder) Aufenthaltsbewilligungen in Deutschland hatten. Sie brachte dann die Kosovaren in das Asylzentrum in Regensburg. Die verhafteten Rumänen kamen vor dem Untersuchungsrichter, meldet die Bundespolizei in Waidhaus.