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Bushati: Serbische Behörden sollen sich von der Gewalt im Stadion distanzieren
Wie nie zuvor wurde die Gastfreundschaft - ein Wert, der allen Balkanvölkern heilig ist - in einer antisportlichen und xenophoben Atmosphäre mit Füssen getreten
Das albanische Aussenministerium verurteilt aufs Schärfste die Gewalt, die pöbelhaften Provokationen und die Fehlinformation durch die Medien, die den Prinzipien von Sport und guter Nachbarschaftspolitik widersprechen. So heisst es in einer Reaktion des Aussenministeriums zu den Vorfällen und der Gewalt, die sich in Belgrad während des Spiels Serbien-Albanien ereigneten.
“Die Gastfreundschaft – ein Wert, der allen Völkern des Balkans heilig ist – wurde in einer antisportlichen und xenophoben Atmosphäre mit Füssen getreten wie nie zuvor “, sagte Aussenminister Ditmir Bushati in einer Reaktion.
“Wir bedauern, dass die höchsten serbischen Behörden noch nicht den Mut gefunden haben, sich von den Gewaltakten und dem offen gezeigten Hass gegenüber unseren nationalen Symbolen und jenen des atlantischen Bündnisses zu distanzieren und sie zu verurteilen”, sagte der albanische Spitzendiplomat in der Reaktion weiter.
Mit solch extremistischen Verhaltensweisen sollen laut dem Aussenminister die betroffenen Völker als Geiseln im Strudel einer schmerzhaften Vergangenheit behalten werden.
“Wir sind uns der grossen Unterschiede, die zwischen uns existieren, bewusst, und ebenso sind wir entschlossen, unsere Rolle bei der Förderung einer demokratischen und stabilisierenden Entwicklung in der Region geduldig und mutig weiterzuführen”, sagte Bushati.
Bushati brachte andrerseits auch die Entschlossenheit Albaniens zum Ausdruck, seinen Kurs als NATO-Mitglied und seine konstruktive Politik in der Region weiterzuführen.
“Wir sind ein Mitgliedstaat der NATO, EU-Kandidat, wir gehören klar dem Westen an, und wir sind stolz darauf. Diese Zugehörigkeit zeigt sich täglich in der vollständigen Übereinstimmung der Werte, der Vision und der Ziele unserer Aussenpolitik mit jenen der USA und der EU”, sagte Bushati, und rief die serbischen Behörden dazu auf, beleidigende und verallgemeinernde Bezeichnungen gegenüber den Albanern und Fehlinformationen, die niemandem nützen, zu vermeiden.
“Wir rufen die serbischen Behörden, bei welchen die gesamte Verantwortung für das Gelingen der Veranstaltung lag, dazu auf, alle für die Vorfälle vor, während und nach dem Spiel verantwortlichen Personen eindeutig zu verurteilen und zur Rechenschaft zu ziehen”, heisst es in der Reaktion des Aussenministeriums.
“Wir ermuntern die serbischen Behörden, anstelle von Fehlinformation und Propaganda, die auf hohe Behörden Albaniens mit abzielt, die Ereignisse vollständig zu untersuchen, Beweise für die Behauptungen zu bringen und die Frage der Verantwortung zu klären”, sagte Bushati.
Der albanische Spitzendiplomat rief die UEFA-Behörden dazu auf, alle nötigen Schritte für eine Untersuchung und eine unparteiische Berichterstattung zu unternehmen und zu zeigen, dass Fussball eine Arena der Freundschaft und der Zivilisation ist.
Bushati rief alle Albaner, wo immer sie auch seien, in Tirana, in Prishtina, in Skopje, Tuz und Mitrovica, dazu auf, kaltes Blut zu bewahren, und jenes zivilisierte Verhalten, jene Kultur und Grösse zu zeigen, die die Nationalmannschaft Albaniens auszeichnete.
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