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Corona-Krise und Klimawandel im Zentrum des Umweltministerinnentreffens der deutschsprachigen Länder
An ihrem jährlichen Treffen haben die Umweltministerinnen der deutschsprachigen Länder über den klimafreundlichen Wiederaufbau der Corona-geschädigten Wirtschaft gesprochen. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga betonte, die Wirtschaft brauche einen Neustart mit Innovationen, die konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet seien. Das Treffen fand aufgrund der Corona-Pandemie via Videokonferenz statt
Die Einladung zum Treffen ging dieses Jahr von Dominique Hasler aus, der liechtensteinischen Ministerin für Inneres, Bildung und Umwelt. Teilgenommen haben neben Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga auch Svenja Schulze, die deutsche Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Leonore Gewessler, die österreichische Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, sowie Carole Dieschbourg, die luxemburgische Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung.
Bundespräsidentin Sommaruga: «Die Weichen richtig stellen»
Der eigentlich für März geplante Austausch fand am 25. Juni 2020 als Videokonferenz statt. Zur Sprache kam die Bewältigung der Folgen der Corona-Krise. Bundespräsidentin Sommaruga betonte, dass die öffentlichen Mittel für den Wiederaufbau der Wirtschaft nach der COVID-19-Pandemie zu Gunsten von Umwelt und Bevölkerung einzusetzen seien. «Investitionen in neue, klimafreundliche Technologien sowie in sauberen und bezahlbaren Strom aus erneuerbaren Energien schaffen Arbeitsplätze und Aufträge für die Wirtschaft. Jetzt müssen wir die Weichen richtig stellen», sagte die UVEK-Vorsteherin.
Massnahmen gegen Klimawandel und Verlust von Tier- und Pflanzenarten
Die Ministerinnen sprachen ausführlich über Massnahmen gegen den Klimawandel. Das Inkrafttreten des Emissionshandelsabkommens am 1. Januar 2020 hat die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der EU im Bereich des Klimawandels gestärkt. Im Februar hat die Schweiz international ihre Klimaziele angekündigt: Sie hat bestätigt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 50% zu reduzieren und strebt bis 2050 Klimaneutralität an. Die fünf Umweltministerinnen bekräftigten ihre Absicht, dass alle Länder und insbesondere die grössten Emittenten noch dieses Jahr ihre neuen Klimaziele bei der UNO einreichen sollen.
Die Ministerinnen tauschten sich zudem über die Massnahmen gegen den Verlust der Vielfalt von Tieren, Pflanzen und natürlichen Lebensräumen aus. Die Schweiz unterstützt das internationale Biodiversitäts-Ziel, dass bis 2030 weltweit insgesamt 30% der Flächen gesichert werden sollen. Im Vordergrund stehen dabei Schutzgebiete sowie Gebiete, die der Vernetzung der Natur dienen. Aus Schweizer Sicht wichtig sind klar messbare Ziele und Indikatoren, welche die wichtigsten Ursachen für den Verlust bei der Biodiversität erfassen.
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