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Der deutsche Bundespräsident Gauck ehrt die albanische Besa, die Juden das Leben rettete
Am 9. November nahm Gauck auch an der Eröffnung der Ausstellung "Besa, ein Ehrenkodex" in Frankfurt an der Oder teil
Am neunten November wird überall in Deutschland der “Reichskristallnacht” von 1938, der Nacht der Pogrome der Nazis gegen die Juden gedacht. Diese Nacht war der Anfang des während des Zweiten Weltkrieges in Deutschland und andern Teilen Europas an den Jüdinnen und Juden ausgeführten Völkermords.
Zum 75. Jahrestag der Pogromnacht ehrte der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck die stillen Helden des Widerstands gegen die Nazi-Diktatur.
Bei den von den Nazis organisierten Unruhen vom 9. November 1938 wurden viele Synagogen und Tausende von Geschäften und Häusern jüdischer Bürger in Deutschland zerstört.
Die Vertreter der Juden und der Roma, die ebenso unter den Nazis gelitten hatten, kämpfen noch heute um eine volle offizielle Anerkennung als Naziopfer und einer Entschädigungspflicht.
Anlässlich des Gedenktags des 9. Novembers war Gauck auch bei der Eröffnung der Ausstellung “Besa, ein Ehrenkodex” in Frankfurt an der Oder dabei, wie deutsche Medien berichten.
Die Wanderausstellung wurde bis jetzt in vielen Städten Deutschlands, Österreichs, Lichtensteins etc. gezeigt. Die Ausstellungsreihe ist ein Beitrag der israelischen Organisation zum Gedenken an den Holocaust “Yad Vashem”.
“Besa, ein Ehrenkodex” möchte die beispiellose Solidarisierung der Albaner mit den während des Zweiten Weltkrieges verfolgten Juden zeigen. Albanien ist das einzige Land der Welt, in welchem es nach dem Zweiten Weltkrieg mehr Juden als vor dem Krieg gab. Es war dies der Zivilcourage jener Albaner zu verdanken, die ihr Leben dafür riskierten, in ihren Häusern Juden zu retten, die “sich unter ihrer Besa befanden”.
Gauck äusserte sich an dem Anlass: “Wenn wir hier eine Ausstellung von Yad Vashem eröffnen, müssen wir uns vor Augen halten, welch verschiedene Motive die Leute hatten und in welch individuell unterschiedlicher Art und Weise die Leute die Bezeichnung “Gerechte unter den Völkern” verdienten. Es ist bestimmt etwas sehr Besonderes, dass im Zentrum dieser Ausstellung von Yad Vashem die Erzählung steht, wie die nach Albanien geflohenen Juden von ihren muslimischen Nachbarn versteckt und geschützt wurden. Die Erinnerung daran stellt eine besondere Verpflichtung dar.”
Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, sagte bei der Eröffnung der Ausstellung in Gegenwart von Bundespräsident Gauck: “Die Ausstellung zeigt, wie Juden von muslimischen Albanern gerettet wurden. Diese Menschen handelten menschlich und liessen sich nicht von einer Ideologie ble
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