DE Balkani

Der Kosovo wird von der Europäischen Union offiziell als sicheres Asylland eingestuft

Die Europäische Union hat den Kosovo und sieben weitere Länder als “sicher “für Asyl eingestuft.

Es wird bekannt gegeben, dass der Rat sich auf seine Position zu zwei Teilen der EU Gesetzgebung geeinigt hat, die die praktische Anwendung der wichtigsten Konzepte des sicheren Herkunftslandes im Asylrecht der EU stärken sollen.

Laut der Mitteilung sollen diese neuen EU Migrationsgesetze schnellere und effizientere Asylverfahren für Personen ermöglichen, die keinen Schutz innerhalb der EU erhalten sollten.

Der dänische Minister für Einwanderung und Integration, Rasmus Stoklund, erklärte, er freue sich, dass man sich auf einen gemeinsamen Ansatz zur Überarbeitung des Konzepts des “sicheren Drittstaates “geeinigt habe, was es den Mitgliedstaaten ermöglicht, Vereinbarungen mit sicheren Drittstaaten über die Bearbeitung von Asylanträgen außerhalb Europas zu treffen.

Nach der Entscheidung des Rates wird der Kosovo als sicheres Herkunftsland eingestuft. Das bedeutet, dass Asylanträge von kosovarischen Staatsbürgern im beschleunigten Verfahren behandelt werden können. Die Einstufung des Kosovo basiert auf der Einschätzung, dass das Land ausreichenden Schutz vor Verfolgung und schweren Verletzungen grundlegender Rechte bietet, berichtet albinfo.ch.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass jeder Asylantrag aus dem Kosovo automatisch abgelehnt wird. Jeder individuelle Antrag kann geprüft werden, wenn spezifische Schutzgründe vorliegen.

In der Mitteilung wird klargestellt, dass die neue Verordnung, welche das Konzept des sicheren Drittstaates überarbeitet, die Umstände erweitern wird, unter denen ein Asylantrag als unzulässig abgelehnt werden kann.

Neben dem Kosovo hat der Rat beschlossen, dass auch folgende Länder auf EU Ebene als sichere Herkunftsstaaten gelten sollen: Bangladesch, Kolumbien, Ägypten, Indien, Marokko und Tunesien.