Nachrichten
In Bern soll ein Erinnerungsort für die Opfer des Nationalsozialismus entstehen
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wurde beauftragt, bis im Sommer 2023 eine entsprechende Zusammenarbeitsvereinbarung mit der Stadt Bern auszuarbeiten
Die Forderung, in der Schweiz einen Ort zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus zu schaffen, geht auf zwei Motionen aus dem Jahr 2021 zurück (Mo Heer 21.3181 und Mo. Jositsch 21.3172). Der Bundesrat erachtet es als eine wichtige Aufgabe, die Erinnerung an die Folgen des Nationalsozialismus, namentlich an den Holocaust und das Schicksal der sechs Millionen getöteten Jüdinnen und Juden und aller anderen Opfer des nationalsozialistischen Regimes, wachzuhalten. Dies ist heute besonders wichtig, da es kaum noch Überlebende und Zeitzeugen gibt und Holocaustrelativierung und Antisemitismus wieder zunehmen.
Erinnerungsort in der Stadt Bern
Das EDA hat in den letzten Monaten mit diversen interessierten Gruppen und Institutionen Gespräche über einen möglichen Standort für den Erinnerungsort geführt. Schliesslich konnte mit der Stadt Bern ein idealer Partner für die Realisierung des Mahnmals gefunden werden. Der Erinnerungsort soll an einem zentralen Standort in der Stadt Bern entstehen, der für alle zugänglich ist.Der Bund beteiligt sich an der Konzeptionierung, dem öffentlichen Wettbewerb und der Realisierung des Erinnerungsortes mit 2,5 Millionen Franken. Für den Unterhalt des Mahnmals wird die Stadt Bern zuständig sein.
Wichtiges Zeichen
Mit der Realisierung eines Erinnerungsortes setzt der Bund zusammen mit der Stadt Bern ein Zeichen gegen Völkermord, Antisemitismus und Rassismus und für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und individuelle Grundrechte. Der Erinnerungsort soll zudem den Austausch und die Debatte fördern und über die Landesgrenzen hinaus eine Wirkung entfalten.
Der Bundesrat unterstützt in Zusammenarbeit mit dem Kanton St. Gallen auch die Planung und Realisierung eines nationalen grenzüberschreitenden Vermittlungs- und Vernetzungsortes. Das EDA wurde beauftragt, dem Bundesrat bis Ende Jahr Optionen für eine Mitfinanzierung eines nationalen Projektes in St. Gallen vorzuschlagen.
Weitere aus Nachrichten
E-Diaspora
-
Neuer Standort in Chur stärkt regionale Präsenz der smzh ag Geleitet wird der neue Standort von zwei angesehenen Persönlichkeiten aus der Region: Renzo Blumenthal, erfolgreicher Unternehmer...
-
Swissalbs Preisträgerin Liridona Makica: «Dieser Preis ist eine Wertschätzung für uns alle im Gesundheitswesen»
-
Von Gjilan in die Schweiz: Mein Weg zur Lehrerin
-
Vom 11.-15. September 2024 findet das Filmfestival Kino Kosova in Bern statt
-
Die Bevölkerung der Schweiz ist stark gewachsen
Leben in der Schweiz
-
Mehrwertsteuer soll um 0,7 Prozentpunkte erhöht werden Bereits früher hat der Bundesrat entschieden, dass die 13. AHV-Rente durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanziert...
-
Neuer Standort in Chur stärkt regionale Präsenz der smzh ag
-
Swissalbs Preisträgerin Liridona Makica: «Dieser Preis ist eine Wertschätzung für uns alle im Gesundheitswesen»
-
In der Schweiz gibt es nur noch knapp 51 974 leere Wohnungen
-
Duales Fachhochschulstudium