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Neue Zeitschrift der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen EKF zum Thema Geld
Wer verdient wie viel mit welcher Arbeit? Wie viele Milliardärinnen gibt es in der Schweiz und wer kümmert sich in Partnerschaften ums Geld? In der neusten Ausgabe der Zeitschrift «Frauenfragen» beleuchtet die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF Rahmenbedingungen, die zu monetärer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern führen.
Paare organisieren ihre Finanzen unterschiedlich. Dabei spielt das Einkommensgefälle zwischen Männern und Frauen eine entscheidende Rolle: «Geld verdienen wird oft mit einem Privileg assoziiert: es zu kontrollieren», fasst die Soziologin Caroline Henchoz nüchtern zusammen. Und wer weniger verdient, scheint sich auch innerhalb der Partnerschaft weniger ums Geld zu kümmern. Dies hat gemäss der Ökonomin Monika Bütler auch Auswirkungen auf die Finanzkompetenzen, denn «Finanzwissen wird in Abhängigkeit von den verfügbaren finanziellen Mitteln erworben», argumentiert sie.
Die neue Ausgabe der Zeitschrift «Frauenfragen» diskutiert das Thema Geld aus Geschlechterperspektive und richtet den Fokus auf stereotype Finanzpraktiken und -kompetenzen. Daneben erörtert «Frauenfragen» weitere Themen, beispielsweise die geschlechtsspezifische Einkommens- und Vermögensungleichheit in der Schweiz. Dabei geht es auch um das Phänomen der «Pinkonomics», welches den Umstand beleuchtet, dass Frauen und Männer nicht nur unterschiedlich viel verdienen, sondern «häufig auch nicht denselben Preis für das Gleiche bezahlen», wie die Historikerin Dominique Grisard erklärt. Darüber hinaus macht das «Frauenfragen 2023» eine Auslegeordnung zur Unterbewertung von Frauenarbeit, einer zentralen Ursache der Einkommensungleichheit zwischen Männern und Frauen. Schliesslich werden auch Schulden und Armut aus Geschlechterperspektive thematisiert. In diesem Kontext hebt die Sozialökonomin und Wirtschaftshistorikerin Heidi Stutz die Bedeutung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen zur Bekämpfung von Frauenarmut hervor: «Wenn man die gleiche Verantwortung von Müttern und Vätern für den Lebensunterhalt der Familie will, dann muss man die gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür schaffen», argumentiert sie.
Illustriert wird das Heft mit Infografiken, die aktuelle Statistiken zum Thema Geld auf dynamische Art darstellen. Die von der Grafikagentur Emphase entwickelten Mobiles aus Akrylglas zeigen das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern im Raum.
Die Zeitschrift «Frauenfragen» erscheint einmal pro Jahr zu einem aktuellen Thema.
Kostenlos bestellen, abonnieren und herunterladen: www.frauenkommission.ch
Die Infografiken können ebenfalls auf der EKF-Webseite heruntergeladen und unter Angabe der Quelle verwendet werden.
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