Sommer in der Heimat

Grüne Karte – Millionen-Erpressung der Diaspora

Versicherungsunternehmen in Kosova sacken jährlich mehrere Millionen Euro Versicherungsprämien ein, die die Landsleute aus der Diaspora zahlen müssen, wenn sie mit dem Auto einreisen.

Die Prämie, die man an der kosovarischen Grenze für eine Deckung von einem Monat zahlen muss, ist 20 Euro. Für zwei Wochen muss man 15 Euro zahlen. Diese Prämien müssen alle Landsleute zahlen, wenn sie mit einem Auto mit ausländischen Kennzeichen in Kosova einreisen wollen. Das Geld ist nicht anderes als eine institutionalisierte Beute. Und dabei spielen Versicherungsunternehmen eine grosse Rolle, die sehr nah mit wichtigen Politikern in Kosova stehen.
Die Landsleute aus der Diaspora müssen das Geld für die Prämien zahlen, obwohl sie die Grüne Karte von dem Land besitzen, in dem sie leben. Der vorgeschobene Grund ist, dass Kosova nicht Mitglied der Internationalen Grünen Karte ist. Und so verdienen einige Versicherungen jährlich Millionen.
In anderen Ländern der Region, z.B. in Serbien, zahlen die Autofahrer 20 Euro für ein ganzes Jahr für die Grüne Karte. Und damit können sie in ganz Europa reisen, ohne dass sie weitere Versicherungsprämien entrichten müssen.


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