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Schweizer Truppen haben hohes Ansehen in Kosova
Die in Kosova stationierten Schweizer-Truppen (Swisscoy) sind hauptsächlich im Norden des Landes fokussiert, wo von Zeit zu Zeit ethnische Konflikte aufflammen. In einem Interview mit dem SRF erklärt General Hubert Kiser die Lage und die Risikoeinschätzung für seine Truppe in Kosova.
“Im Süden des Kosova ist die Lage ruhig und stabil. Auch im Norden haben wir eine ruhige Lage, doch die Spannungen zwischen Serben und Albanern sind hoch. In fast regelmässigen Abständen gibt es dort kleinere Zwischenfälle. Dies kann man mit den Erlebnissen der Bevölkerung erklären. Eine weitere Ursache ist aber auch der unabhängige Staat Kosova, den die ethnischen Serden nicht akzeptieren”, so Kiser gegenüber SRF.
Swisscoy habe mehrere Vermittlergruppen gebildet. Sie suche das Gespräch mit den Schulen, mit der Polizei und den lokalen Behörden und Organisationen. Sie messen den Puls am Ort des Geschehens und vermitteln, erklärt Kiser.
Falls die Konflikte doch eskalieren, zeihen sich seine Truppen zurück, sagt Kiser. “Wir informieren die KFOR-Kommandozentrale, damit die Situation unpartaisch eingeschätzt werden kann. Wenn nötig unternimmt dann KFOR entsprechende Massnahmen, um Ruhe und Ordnung wiederherzustellen”.
Doch die Zahl der Swosscoy-Soldaten ist gering, verglichen mit der Anzahl der Truppen anderer KFOR-Armeen. Kann so die Swissoy eine substantielle Rolle bei der Wahrung des Friedens spielen?
“Auch wenn wir eine vergleichsweise kleinere Truppe haben, haben wir doch bessere Mittel in der Hand. Dies fängt schon bei unserer Neutralität an. Zudem geniessen wir ein hohes Ansehen und haben keine Hypotheken aus der Vergangenheit. Dies führt dazu, dass wir von der Bevölkerung sehr geschätzt und akzeptiert ist. Desweiteren haben wir bessere Transportmittel und Spezialmittel für die Armeepolizei und für die Mienenentfernung”, erkärt Kiser.
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