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Asylstatistik Mai 2017

Im Mai 2017 wurden in der Schweiz 1451 Asylgesuche eingereicht, 144 mehr als im Vormonat (+11 %). Die Zahl neuer Gesuche hat sich gegenüber Mai 2016 um fast ein Viertel verringert (−23 %)

Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden im Mai waren Eritrea mit 220 Gesuchen (26 weniger als im April), Syrien mit 212 Gesuchen (−5), Afghanistan mit 100 Gesuchen (+25), Somalia mit 93 Gesuchen (+52), Sri Lanka mit 84 Gesuchen (+24) und Guinea mit 67 Gesuchen (−3).

Das Staatssekretariat für Migration erledigte im Mai 2339 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 483 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 455 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 534 Personen erhielten Asyl und 706 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 763 auf 24 002 zurück.

Im Mai haben 655 Personen unser Land kontrolliert verlassen. Die Schweiz hat bei 686 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 185 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um die Übernahme von 450 Personen ersucht, 81 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Relocation-Programm

Im Rahmen des Programms der Europäischen Union zur Umverteilung (Relocation) von Asylsuchenden sind im Mai 123 Personen aus Italien in der Schweiz eingetroffen. Seit der Einführung dieses Programms im September 2015 hat die Schweiz 922 Personen aufgenommen. Bei diesem Programm werden Asylsuchende, die schon in Griechenland oder Italien registriert wurden, auf andere europäische Staaten verteilt. Damit sollen diese beiden Dublin-Staaten, die an der EU-Aussengrenze mit hohen Gesuchseingängen konfrontiert sind, entlastet werden.