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Bundesrätin Keller-Sutter eröffnet Wiener Migrationskonferenz 2020

Die Konferenz, die jährlich vom International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) organisiert wird, findet dieses Jahr pandemiebedingt virtuell stat

Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat am 16. November 2020 gemeinsam mit dem Innenminister Portugals, Eduardo Cabrita, und dem ICMPD Generaldirektor, Dr. Michael Spindelegger, die Wiener Migrationskonferenz 2020 (Vienna Migration Conference, VMC) eröffnet. Themen des Eröffnungpanels waren unter anderem die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Migrationspolitik und das geplante Migrationspaket der EU. Die Konferenz, die jährlich vom International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) organisiert wird, findet dieses Jahr pandemiebedingt virtuell statt. Die Schweiz, vertreten durch das SEM, hat 2020 den Vorsitz in der ICMPD Steuergruppe.

Bundesrätin Karin Keller-Sutter sprach mit dem Generaldirektor von ICMPD, Dr. Michael Spindelegger, unter anderem zu den migrationspolitischen Auswirkungen der Corona-Pandemie und über Lösungsansätze für eine europäische Migrationspolitik.

Bundesrätin Keller-Sutter sprach über die harten Einschnitte in die Freiheiten der Bürgerinnen und Bürger als Folge der Corona-Pandemie, über die Notwendigkeit einer nachhaltigen Re-form des europäischen Asylsystems, um für Krisensituationen künftig besser gewappnet zu sein und unterstrich zudem die Bedeutung eines gemeinsamen europäischen Ansatzes bei der Zusammenarbeit mit Herkunftsstaaten.

Wiener Migrationskonferenz

Die Wiener Migrationskonferenz (Vienna Migration Conference, VMC) ist eine jährliche Ver-anstaltung des ICMPD, um gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern, Regierungsex-perten und Vertretern aus Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft im Bereich der Migrati-on die herausforderndsten und politisch relevantesten Themen zu vertiefen. Die Konferenz findet dieses Jahr vom 16. bis zum 19. November statt.

International Centre for Migration Policy Development (ICMPD)
Das International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) wurde 1993 von Öster-reich und der Schweiz mit dem Ziel gegründet, innovative umfassende und nachhaltige Mig-rationspolitik zu fördern und den Austausch zwischen den Staaten und Organisationen sicher-zustellen. Inzwischen zählt die Organisation 18 Mitgliedstaaten. ICMPD hat seinen Hauptsitz in Wien und mehrere Projektbüros Drittstaaten. Es ist auch in Brüssel vertreten.
Die Organisation weist ein breites Tätigkeitsfeld auf und setzt zahlreiche Projekte auf vier Kontinenten um – einige davon mit finanzieller Unterstützung der Schweiz. Thematisch arbei-tet ICMPD unter anderem im Bereich Grenzmanagement, Verhinderung und Abschwächung irregulärer Migration, Rückkehr oder Bekämpfung von Menschenschmuggel. Neben den Pro-jekten unterstützt ICMPD Migrationsdialoge und erstellt vor allem Policy Analysen.
Die Schweiz, vertreten durch das SEM, ist Gründungsmitglied des ICMPD und hat 2020 den Vorsitz in der ICMPD Steuergruppe.