Kosovarische Unternehmen auf dem „Match-Maker Albania 2025“ in Tirana vertreten

Das Ministerium für Industrie, Unternehmertum und Handel (MINT) und die kosovarische Agentur KIESA nehmen gemeinsam mit Unternehmen aus dem Kosovo am Wirtschaftsforum „Matchmaker albania 2025“in Tirana teil. Die Veranstaltung, organisiert von der albanischen Investitionsförderagentur AIDA, bringt Unternehmen und Institutionen aus verschiedenen Ländern der Welt zusammen, berichtet albinfo.ch.

Im Mittelpunkt stehen B2B- (Business-to-Business) und B2G- (Business-to-Government) Treffen, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und staatlichen Einrichtungen fördern.

Die kosovarischen Unternehmensvertreter führen B2B-Gespräche mit Firmen aus Albanien und anderen teilnehmenden Ländern, mit dem Ziel, neue Kooperationen aufzubauen und ihre geschäftlichen Aktivitäten weiterzuentwickeln.

Im Rahmen der Veranstaltung fand auch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Investing and Expanding in the Balkans“ statt. Dabei präsentierte Herr Zef Dedaj, amtierender Generaldirektor von KIESA, die Investitionsmöglichkeiten in Kosovo sowie das Potenzial lokaler Unternehmen für die Expansion auf internationale Märkte. Er betonte außerdem die Unterstützungsleistungen von KIESA für Investoren und die Bedeutung eines innovativen Ökosystems, das durch verschiedene Förderinstrumente gestärkt werden soll.

Dea Kamberi zur „Distinguished Young Woman of Massachusetts“ gekürt – Erste Schülerin aus Worcester mit diesem Titel

Die Albanerin Dea Kamberi, Schülerin an der Doherty Memorial High School, wurde zur „Distinguished Young Woman of Massachusetts 2025“ ernannt. Damit ist sie die erste Schülerin einer öffentlichen Schule in Worcester, die diesen renommierten Titel erhält, berichtet albinfo.ch.

Diese bedeutende Auszeichnung würdigt Deas außergewöhnliche Leistungen in fünf zentralen Bereichen: schulischer Erfolg, Interview, Talent, körperliche Fitness und Ausdrucksfähigkeit. Sie wird den Bundesstaat Massachusetts beim nationalen Wettbewerb vertreten.

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Kosovo auf der Leipziger Buchmesse

Die Republik Kosovo ist erneut auf der Leipziger Buchmesse vertreten – ein Ausdruck ihres Engagements für kulturelle Diplomatie und die Förderung von Autorinnen, Autoren und literarischen Werken aus dem Kosovo, berichtet albinfo.ch.

Der kosovarische Botschafter in Deutschland, Faruk Ajeti, traf gemeinsam mit Blerina Rogova Gaxha, der Direktorin der Nationalbibliothek „Pjetër Bogdani“, Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen europäischen Ländern. Dabei wurde die Bedeutung der albanischen Literatur und Kultur auf der internationalen Bühne hervorgehoben.

Die Übersetzung und Verbreitung von Werken kosovarischer Autorinnen und Autoren in andere Sprachen nimmt stetig zu – und eröffnet der Literatur aus dem Kosovo neue Perspektiven. Die Nationalbibliothek „Pjetër Bogdani“ spielt dabei eine zentrale Rolle.

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„Die Albanische Moschee – Haus des Friedens“ und die Reformierte Kirche gemeinsam am Iftar-Tisch

Am Abend des 15. März 2025 wurde in der Halle der Reformierten Kirche in Schwamendingen – Zürich ein gemeinsamer Iftar mit rund 320 Personen veranstaltet. Organisiert wurde das Ereignis von der „Moschee Haus des Friedens“.

In einer Welt, die oft von religiösen und kulturellen Unterschieden geprägt ist, sind Veranstaltungen wie der „Iftar der Einheit“, organisiert von der „Moschee Haus des Friedens“ und der Reformierten Kirche, ein starkes Zeichen für interreligiöses Zusammenleben und Toleranz.

Dieser Iftar, der am 15. März 2025 stattfand, markierte einen besonderen Moment, in dem Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen einen bedeutenden Schritt in Richtung einer vereinten und respektvollen Gesellschaft machten.

Die Teilnehmer genossen nicht nur das gemeinsame Essen, sondern auch die Werte von Respekt und Harmonie, die für eine stabile Gesellschaft essenziell sind.

Gemeinsame Worte der Verbundenheit

Pfarrer Christoph Baltensweiler, Priester der Reformierten Kirche, begrüsste die Anwesenden und hob hervor, dass dieser gemeinsame Iftar ein starkes Symbol für interreligiöses Zusammenleben und Toleranz sei.

„Wir sind alle Gäste! Ihr seid hier mit uns, und wir sind mit euch! Gemeinsam erleben wir den Moment des Fastenbrechens – und das erfüllt mich mit Freude“, sagte er.

Er betonte die Bedeutung der interreligiösen Zusammenarbeit und den gegenseitigen Respekt, der das Zusammenleben in Schwamendingen auszeichnet.

„Es gibt eine lange und schöne Tradition, gemeinsam zu gehen, einander zuzuhören, sich zu respektieren und für den Frieden zu arbeiten. Frieden in unserer Welt wird immer wichtiger – und er beginnt hier, im Kleinen“, fügte er hinzu.

Für ihn war dieser Abend eine Gelegenheit, den Fastenmonat in einem neuen interreligiösen Licht zu erleben.

Anschliessend sprach Imam Fahredin Bunjaku, der die Bedeutung dieses Ereignisses betonte. Für ihn war dieser Iftar nicht nur ein soziales Ereignis, sondern ein Symbol für Toleranz und friedliches Zusammenleben – besonders in einer Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen oft zunehmen.

„Ich begrüsse euch mit dem schönsten Gruss: Es-selamu alejkum – Friede und Barmherzigkeit Gottes seien mit euch. Ich freue mich ausserordentlich, dass wir heute Abend so zahlreich zusammengekommen sind. Dieser Abend ist mehr als nur ein gemeinsamer Iftar – er ist ein bedeutendes Zeichen der Toleranz und ein Symbol des friedlichen Zusammenlebens in der Schweiz. Gerade in Zeiten, in denen Unterschiede oft im Vordergrund stehen, erinnert uns dieses interreligiöse Ereignis daran, wie wertvoll respektvoller Dialog und Zusammenarbeit sind.“

Unterstützung aus verschiedenen Bereichen

Vigan Berisha, Konsul der Republik Kosovo in Zürich, hob die lange Tradition der religiösen Harmonie innerhalb der albanischen Gemeinschaft hervor:

„Unser Volk hat über Jahrhunderte hinweg interreligiöse Harmonie und Toleranz bewiesen – ein wertvolles Gut, das uns verbindet und stärkt. Unabhängig von unseren Glaubensrichtungen sind wir ein Volk, vereint durch unsere Sprache, Kultur und reichen Traditionen.“

Auch Claudio Schärli von der Stadtpolizei Zürich betonte die Wichtigkeit des interkulturellen Austauschs:

„Der Austausch und die interkulturelle Kommunikation sind heute wichtiger denn je. Als Brückenbauer berate und unterstütze ich regelmässig Menschen mit Migrationshintergrund. Die Teilnahme an diesem Iftar ist eine grosse Ehre und ein weiterer wichtiger Schritt für interkulturelle Zusammenarbeit.“

Barbara Fotsch, Präsidentin des Schulvorstands in Schwamendingen, freute sich über die Einladung und berichtete von positiven Erfahrungen mit der „Moschee Haus des Friedens“.

„Fragen des Glaubens sind auch in der Schule präsent, und wir sind stets gefordert, Lösungen zu finden. Ich denke, wir haben in den letzten Jahren viel erreicht und ein gutes Miteinander entwickelt. Trotzdem finde ich, dass Religion in der Schule nicht so eine grosse Rolle spielen sollte.“

Die Organisation des Iftars

Fatime Bunjaku, Lehramtsstudentin und Moderatorin des Abends, gab einen Einblick in die Organisation:

„Die Planungen in der ‚Moschee Haus des Friedens‘ begannen bereits vor Ramadan. Die Halle für den Iftar wurde ein Jahr im Voraus reserviert, und die Vorbereitungen für das Essen begannen zwei Wochen vor dem Event, um am Ende nicht in Stress zu geraten. Die Frauen der Moschee haben das Brot selbst gebacken und sich mit grossem Engagement eingebracht. Für mich ist interreligiöse Toleranz besonders wichtig – in einem Land mit so vielen Kulturen wie der Schweiz ist sie unverzichtbar. Ich glaube fest daran, dass wir alle friedlich zusammenleben können, wenn wir einander respektieren – unabhängig von Religion, Kultur oder Herkunft.“

Spirituelle Atmosphäre und gemeinsames Gebet

Nach den Ansprachen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, am Gebet teilzunehmen, darunter das Abendgebet (Akşam) und das Tarawih-Gebet.

Der Ablauf des Abends:

  • Begrüssungsrede von Pfarrer Christoph Baltensweiler
  • Ansprache von Imam Fahredin Bunjaku
  • 18:38 Uhr: Azan (Gebetsruf) zum Fastenbrechen
  • Gemeinsames Abendessen
  • Abendgebet (Akşam) für die Muslime
  • Für andere Gäste: eine offene Dessert-Buffet im Aussenbereich
  • 20:21 Uhr: Tarawih-Gebet für die muslimische Gemeinschaft
  • Ende der Veranstaltung gegen 22:00 Uhr

Dieser „Iftar der Einheit“ war mehr als nur ein religiöses Event – er war eine Gelegenheit, die Verbindung zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu stärken und die Botschaft von Zusammenleben und Einheit zu verbreiten.

Interreligiöse Toleranz und Respekt für Vielfalt sind Werte, die täglich gelebt und gefördert werden sollten. Dieses gemeinsame Iftar-Essen zeigte eindrucksvoll, wie ein friedliches Miteinander möglich ist – unabhängig von Religion, Kultur oder Herkunft.

 

Fotograf Rromir Imami

So werden Stromnetze flexibler und stabiler: Wenn das Gebäude den Energiehaushalt plant

Um die Versorgungssicherheit unseres künftigen Energiesystems zu gewährleisten, braucht es nicht nur einen Ausbau erneuerbarer Energien, sondern auch ausgeklügelte Kontrollmechanismen, die Produktion, Einspeisung und Verbrauch effizient steuern. Empa-Forschende haben deshalb einen vorausschauenden Kontrollalgorithmus entwickelt, der das Energiemanagement auf Ebene des Gebäudes optimiert – ohne dabei den Komfort der Nutzer einzuschränken.

Mit zunehmender Nachfrage nach erneuerbarer Energien steigt auch die Bedeutung von Gebäuden, wenn es darum geht, ein nachhaltiges Energiesystem zu entwerfen. Wo Photovoltaik-Anlagen ihr Potenzial im kleinen Rahmen – für ein Einfamilienhaus etwa – längst bewiesen haben, stellen sich immer noch gewisse Fragen, wenn es um die Versorgungssicherheit unseres Gesamtenergiesystems geht. Reichen die Potenziale erneuerbarer Energien wirklich aus, um über das ganze Jahr hinweg genügend Energie zu haben? Oder droht uns plötzlich wieder eine Energiemangellage wie im Winter 2023? Das primäre Problem ist dabei jedoch nicht die Produktion erneuerbarer Energie, sondern die Logistik in Zusammenhang mit unserem Verteilsystem. Dieses war bislang auf Produktionsanlagen ausgerichtet, die permanent eine gewisse Menge Energie ins Stromnetz einspeisen. Damit wir unseren Energiebedarf künftig durch erneuerbare Quellen decken können, braucht es also sowohl einen Ausbau der Produktionsanlagen als auch smarte Technologien, die fortwährend die Netzstabilität gewährleisten. Denn im Gegensatz zu traditionellen Energieträgern wie Kohle oder Uran, produziert eine Solaranlage eben nicht durchgehend die gleiche Menge Strom: Sie unterliegt den Wetterbedingungen und vor allem dem Tag-Nacht-Rhythmus. Einerseits muss also der Energiebedarf dann minimiert werden, wenn die Produktion gering ist – etwa nachts – andererseits müssen sogenannte Produktionsspitzen lokal verbraucht werden, um das Stromnetz nicht zu überladen.

Um diese komplexe Logistik bewältigen zu können, bieten sich automatisierte Systeme an. Diese können auf der Basis von lokaler Produktion, den vorhandenen Speichermedien und der Verfügbarkeit im Netz den Stromverbrauch dahingehend optimieren, dass sowohl Netzstabilität als auch Flexibilität der Verbraucher stets gewährleistet sind. Heisst konkret: Durch die vorausschauende Energieplanung stellt das Gebäudesystem sicher, dass ich auch dann heiss duschen oder kochen kann, wenn gerade zu wenig Strom produziert wird, um den tatsächlichen Bedarf zu decken. Gleichzeitig wird überproduzierte Energie nicht zwangsläufig lokal gespeichert, sondern nach Möglichkeit ins Stromnetz eingespeist, so dass die Nachfrage jederzeit gedeckt werden kann.

Von der Theorie in die Praxis: der Test im NEST

Um zu demonstrieren, dass solch automatisierten Systeme praxistauglich sind, haben Forschende der Abteilung «Urban Energy Systems» der Empa im NEST untersucht, inwiefern ein bewohntes Gebäude verschiedene flexible Nachfragekriterien unter einem Dach vereinen kann. Im Fokus standen dabei die Reduktion der CO2-Emissionen, die Flexibilität der Energienachfrage sowie der Komfort der Bewohner. Mittels eines prädiktiven Kontrollalgorithmus gelang es dem Team, das Energiemanagement innerhalb des Gebäudes mit folgendem Setup zu optimieren: einer Photovoltaik-Anlage zur Stromproduktion, einem Batteriespeicher, einer Wärmepumpe sowie einer bidirektionalen Ladestation für e-Fahrzeuge. Oberstes Ziel war es, die CO2-Emissionen während des Betriebs zu minimieren – und zwar indem Strom vom Netz bevorzugt dann bezogen wurde, wenn er aus erneuerbaren Quellen verfügbar war. Zudem waren Mindesttemperaturen für die Innenräume und den Warmwasserspeicher vorgegeben. Über das Verhalten der Bewohner lernte der Algorithmus in kurzer Zeit, Nutzerflexibilität und Energieaustausch mit dem Stromnetz zu optimieren.

Das Gebäude als Akteur im Energiesystem

Zunächst konnten die Forschenden zeigen, dass ihr System den CO2-Ausstoss des Gebäudes um mehr als 10 Prozent senken konnte. Mindestens genauso wichtig war die Erkenntnis, dass das Gebäude in der Lage war, vorausschauend zu kommunizieren, wann es wieviel Strom vom Netz beziehen bzw. in dieses einspeisen kann. Dies ist vor allem dann relevant, wenn zu Spitzenzeiten (zu) viel Strom produziert oder nachgefragt wird. Das Experiment hat also gezeigt, dass die flexible Verfügbarkeit erneuerbarer Energien nicht a priori ein Problem darstellt. Allerdings sind unter diesen Umständen verlässliche Angaben zur Nachfrage und eine vorausschauende Planung essenziell – zwei Aufgaben, die ein selbstlernender Algorithmus besser und konsistenter bewältigen kann, als es ein Mensch je könnte.

Um die Ergebnisse in entsprechenden Anwendungen skalierbar zu machen, müssen Gebäude daher künftig konsequent digitalisiert werden. Damit die dafür notwendige IT-Infrastruktur aber nicht selbst wieder grosse Mengen an CO2 verursacht, hat sich Empa-Forscher Hanmin Cai bereits in einer anderen Studie mit dem Einsatz wiederverwendeter Hardware, namentlich alter Smartphones, für die Gebäudeautomation auseinandergesetzt.

Via Start-up in den Markt: Technologietransfer «made by Empa»

Bereits heute arbeiten Cai und seine Kollegin, Federica Bellizio, daran, ihre Technologie im Rahmen des Start-ups «Kuafu» auf den Markt zu bringen. Bellizio wurde erst kürzlich mit dem «Empa Entrepreneur Fellowship» ausgezeichnet, ein Stipendium für Forschende, die ihr eigenes Unternehmen gründen wollen. Mit ihrem datengetriebenen System wollen sie eine Brückenfunktion zwischen Netzbetreibern und Energieanbietern einnehmen und so ganz konkret zu Energieoptimierung und Dekarbonisierung im Gebäudebereich sowie in der Elektromobilität beitragen.

“Prinzessin Ardita”, ein musikalisches Märchen auf Deutsch und Albanisch

Schweizer Kinder sprechen viele Sprachen – neben Schweizerdeutsch z.B. Albanisch. Darum hat die Kinderbuchautorin und -illustratorin Silvia Hüsler, die sich schon seit Jahrzehnten für mehrsprachige Kinderliteratur engagiert, ein albanisch-deutsches Märchen erfunden.

Es handelt von der klugen Prinzessin Ardita. Sie will nur denjenigen heiraten, der einen ganz speziellen Test besteht: Er muss sich so verstecken, dass sie ihn nicht finden kann! Und das ist sehr schwer, denn Ardita hat ein spezielles «teleskopi», mit dem sie überall hinsieht.

Zur gleichen Zeit lebt auf dem Land ein junger Mann namens Agim. Wo ein Tier in Not ist, hilft Agim gern. Er hilft einem roten «peshku» im Meer, einem stolz gefiederten «shqiponja» und einem schlauen roten «dhelpra».

Alle Tiere bedanken sich nicht nur mit einem freundlichen «faleminderit!» bei Agim, sondern helfen ihm auch, sich richtig gut zu verstecken. Ob das reicht, um von Prinzessin Ardita nicht entdeckt zu werden?

Ursula Bienz und ihr Figurentheater spielen das Märchen auf Deutsch und Albanisch, undRoberto González-Monjas steuert eine dritte Sprache bei, die unser Leben reichhaltiger macht: die Sprache der klassischen Musik.

Dauer ca. 60 Minuten, ohne Pause

Location: Stadthaus
Beginn: 17.00 Uhr
Ende gegen 18.15 Uhr
Alle Daten

Ein unvergesslicher Abend in Bern

Anlässlich des 17. Jahrestags der Unabhängigkeit Kosovas brachte die Philharmonie von Kosova ein aussergewöhnliches Konzert nach Bern, das die Schönheit unserer Kultur und Musik in den Mittelpunkt stellte.

Unter den über 1’100 Gästen waren Vertreter lokaler Institutionen, das diplomatische Korps aus Bern, Zürich und Genf sowie zahlreiche Mitglieder unserer Diaspora. Besonders geehrt waren wir durch die Anwesenheit der Vizepremierministerin und Aussenministerin Donika Gërvalla-Schwarz.

Mit einem beeindruckenden Repertoire – von traditionellen Melodien bis zu weltbekannten klassischen Meisterwerken – begeisterte das Orchester das Publikum.

Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt der Sopranistin Besa Llugiqi, die mit ihrer brillanten Darbietung alle verzauberte.

Dieses Konzert war mehr als nur Musik – es war kulturelle Diplomatie auf höchstem Niveau, eine weitere Brücke der Freundschaft zwischen Kosova und der Schweiz.

 

Bundesrat beschliesst zusätzliche Sperrung von Vermögenswerten des Umfelds von Bashar al-Assad

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 7. März 2025 beschlossen, Vermögenswerte des ehemaligen syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und seines Umfelds mit einer zusätzlichen Sperre zu belegen. Die Assad-Regierung ist im letzten Dezember nach 24 Jahren Herrschaft gefallen. Mit dieser Massnahme will der Bundesrat sicherstellen, dass, unabhängig von den Entwicklungen im Sanktionsbereich, keine Gelder der ehemaligen Assad-Regierung aus der Schweiz abfliessen können.

Die Schweiz schloss sich am 18. Mai 2011 gestützt auf das Embargogesetz den Sanktionsmassnahmen der Europäischen Union (EU) gegen Syrien an, welche die EU aufgrund der gewaltsamen Unterdrückung der Zivilbevölkerung durch die syrischen Streit- und Sicherheitskräfte erlassen hatte. Teil der Sanktionen sind Vermögenssperren. In der Schweiz sind Vermögenswerte im Umfang von ca. 99 Millionen Franken gesperrt, wovon rund zwei Drittel auf Mitglieder der ehemaligen Assad-Regierung und ihrer Entourage entfallen.

Mit einer zusätzlichen Sperrung will der Bundesrat sicherstellen, dass diese Vermögenswerte, die möglicherweise unrechtmässig erworben wurden, unabhängig von den Entwicklungen im Sanktionsbereich gesperrt bleiben. Zudem soll ermöglicht werden, allfällige unrechtmässig erworbenen Vermögenswerte von fünf weiteren Personen im Zusammenhang mit der ehemaligen syrischen Regierung sicherzustellen. Die Massnahmen stützen sich auf eine Verordnung gemäss Bundesgesetz über die Sperrung und die Rückerstattung unrechtmässig erworbener Vermögenswerte ausländischer politisch exponierter Personen (SRVG; SR 196.1).

Der Bundesrat ergreift somit alle notwendigen Massnahmen, um die Gefahr eines Abflusses von Assad-Geldern aus der Schweiz zu verhindern, bevor diese einer gerichtlichen Kontrolle über ihre Rechtmässigkeit unterzogen werden. Sollte sich in künftigen Straf- und Rechtshilfeverfahren herausstellen, dass die Gelder tatsächlich illegaler Herkunft sind, wird die Schweiz anstreben, sie zugunsten der syrischen Bevölkerung zurückzuerstatten.

Die Massnahmen richten sich gegen Personen, die unter den autokratischen Regimen von Bashar al-Assad und seinem Vater Hafiz al-Assad mit einer öffentlichen Funktion betraut waren oder die aus familiären, persönlichen oder geschäftlichen Gründen dieser Regierung nahestanden. Sie erfassen sämtliche Vermögenswerte der im Anhang der Sperrungsverordnung aufgeführten Personen. Die Sperrungsverordnung tritt am heutigen Tag mit sofortiger Wirkung in Kraft und hat bis auf weiteres eine Gültigkeit von vier Jahren.

Ein aussergewöhnlicher Anbieter im starken Verbund

Die im April 2005 gegründet  Welcome Home Immobilien GmbH ist ein integrierter Bestandteil einer Gruppe von Kooperationspartnern,

die über eine rund 20-jährige Erfahrung im Immobiliensektor verfügt. Dies ermöglicht der Welcome Home Immobilien GmbH eine enge Zusammenarbeit mit Projektentwicklung, Bauausführung und Finanzierung, wodurch optimal auf das Baugeschehen Einfluss genommen werden kann.

Dank direkter Kommunikationswege und der schlanken Personalstruktur garantiert dies eine hohe Flexibilität und eine rasche und reibungslose Abwicklung von Projekten.

Um allen Anforderungen des anspruchsvollen Kunden von heute gerecht zu werden, werden die Objekte neu gebaut oder umfassend saniert. Es entstehen immer attraktive Ausbauten wie Wintergärten, Terrassen und Dachterrassen, Balkone und Loggias sowie die heute beliebten offenen Wohn-Esszimmer. Auch verfügen alle Neubauten über einen Lift und, wenn es die Platzverhältnisse zulassen, über eine Tiefgarage.

Da die Wohnungen bereits vor Baubeginn gekauft werden können, bestehen weitreichende Gestaltungsmöglichkeiten und jeder Kunde kann seine persönlichen Ideen einfliessen lassen. Welche Wünsche Kunden anbringen können, hängt vom Fortschritt der Planungs-und Bauphase ab. Wenn ein Kunde sich entscheidet eine Wohnung ab Plan zu kaufen sind zur Mitgestaltung somit die Küche, Bäder, Wände, Bodenplatten oder Parkettböden offen. Alle diese Wünsche sind mit einem vorgegebenen Budget im Kaufpreis inbegriffen

Das Angebot der Welcome Home Immobilien GmbH geht weit über das Finden der geeigneten Liegenschaft hinaus. Bei uns geniesst der Kunde eine fundierte Beratung in sämtlichen Bereichen. Unsere Stärken liegen in der Flexibilität, auf Kundenwünsche einzugehen, sowie in der Beachtung von Detailfragen

Da wir immer mit langjährig bekannten Partnern arbeiten, können wir hundertprozentig für die Qualität der Objekte geradestehen.

Das Credo der Welcome Home Immobilien GmbH ist die umfassende Beratung beim Kauf einer Wohnung von A-Z. Wir beraten Menschen, die vielleicht das erste Mal Wohneigentum ins Auge fassen und sich zum Beispiel über ihre finanziellen Möglichkeiten nicht im Klaren sind.

Der Kunde wird von Anfang bis zur Schlüsselübergabe betreut und die kompetente Finanzberatung garantiert ihm jederzeit den Überblick über seine finanzielle Situation zu behalten.

Unsere Wohnungen werden von vielen verschiedenen Personen gekauft, ob Singles, Pensionäre oder Familien. Leute, die eine erschwingliche Wohnung suchen, aber nicht auf einen qualitativ hochwertigen Standard verzichten möchten, sind bei uns genau richtig.

Im Markt besteht ein starker Trend weg von Einfamilienhäusern und hin zu Eigentumswohnungen. Es gibt immer mehr Leute, die die Vorzüge einer modernen Eigentumswohnung entdecken und zu schätzen wissen. Für genau diese Leute haben wir in den nächsten Monaten ein paar sehr interessante Objekte in der Pipeline.

Wir haben die Tendenz zum Stockwerkeigentum frühzeitig erkannt und umgesetzt.

In den letzten Jahren konnten wir viele Projekte in Baselstadt und in Baselland realisieren und uns somit im Segment des Stockwerkeigentums sehr gut etablieren.

In näherer Zukunft werden wir wieder neue Projekte in Basel Stadt umsetzen und auch im Kanton Argau werden neue spannende Projekte dazu kommen.

Wir freuen uns auf spannende Kontakte zu neuen Kunden, welchen wir gerne zum neuen Eigenheim verhelfen.

📞 Kontakt für alle interessierten Albaner in der Schweiz: Gjovanna Grabanica

Mehr Informationen: https://florea-duggingen.ch/

Schusswaffen spielen zentrale Rolle bei Tötungsdelikten im häuslichen Bereich

Eine Studie des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) beleuchtet die Hintergründe von Tötungsdelikten mit Schusswaffen im häuslichen Bereich in der Schweiz. Der Bundesrat wurde an seiner Sitzung vom 26. Februar 2025 über die Ergebnisse informiert. Die Untersuchung zeigt, dass es sich bei den Tatpersonen fast ausschliesslich um Männer handelt, mehrheitlich sind es Schweizer im Alter von über 60 Jahren. Besonders gefähr-det sind Schweizer Frauen der gleichen Altersgruppe. Zudem zeigt die Studie, dass Informationen zu Legalität und Herkunft der Schusswaffen oft fehlen.

Schusswaffen spielen bei Tötungsdelikten in der Schweiz eine wichtige Rolle. Während der Gebrauch von Schusswaffen bei Tötungsdelikten in den letzten drei Jahrzehnten insgesamt zurückgegangen ist, fiel der Rückgang im häuslichen Bereich deutlich geringer aus. Die Studie im Auftrag des EBG analysiert die Hintergründe dieser Tötungsdelikte mit Schusswaffen in der Schweiz.

Die Studie ist eine Folgemassnahme des Postulats 19.3618 Graf Maya «Stopp der Tötungsdelikte an Frauen im häuslichen Umfeld. Bericht zu Ursachenforschung und Massnahmenkatalog gegen Femizide in der Schweiz». Der Bundesrat hatte das EBG unter anderem damit beauftragt, die Herkunft und den Erwerb von Schusswaffen bei Tötungsdelikten zu untersuchen. Die Studie wurde von der Universität St. Gallen durchgeführt und dient als Grundlage, um bestehende Schutzmassnahmen zu überprüfen und den missbräuchlichen Gebrauch von Schusswaffen weiter zu vermindern.

Soziodemografische Merkmale der Täterschaft und Opfer

Bei den Tatpersonen von Schusswaffentötungen im häuslichen Bereich handelt es sich fast ausschliesslich um Männer (von 41 Tatpersonen zwischen 2015 und 2022 war eine weiblich). Über 60-Jährige sind klar übervertreten, das durchschnittliche Alter ist damit deutlich höher als bei häuslichen Tötungsdelikten ohne Schusswaffen oder bei ausserhäuslichen Schusswaffentötungen. Auffällig ist weiter, dass der Anteil der Täter und Täterinnen mit Schweizer Staatsangehörigkeit bei häuslichen Schusswaffentötungen doppelt so hoch ist wie bei häuslichen Tötungen ohne Schusswaffeneinsatz. Die Studie sieht einen möglichen Faktor darin, dass Schweizer Männer aufgrund des Militärdienstes häufiger eine Schusswaffe besitzen als Männer ohne Schweizer Staatsangehörigkeit.

Welche Waffen für Tötungen im häuslichen Bereich effektiv eingesetzt wurden, lässt sich jedoch nicht abschliessend feststellen. Die Studie weist in diesem Zusammenhang auf Lücken hin: Informationen zur Legalität und Herkunft der Schusswaffen fehlten in Fällen häuslicher Tötungsdelikte oft, obwohl diese Daten für eine bessere Risikoanalyse entscheidend wären.

Ein wichtiges Merkmal bei Schusswaffentötungen im häuslichen Bereich ist der hohe Anteil an Fällen, bei denen sich der Täter oder die Täterin nach der Tat selbst tötet (sogenannte Homizid-Suizide): Zwischen 2015 und 2022 betraf dies 61 Prozent aller Fälle von Tötungsdelikten mit Schusswaffen, wobei sämtliche Täter männlich waren.

Die Analyse zeigt weiter, dass es sich bei den Opfern von häuslichen Schusswaffentötungen mehrheitlich um weibliche Personen handelt. Die Opfer sind ebenfalls durchschnittlich älter als bei häuslichen Tötungsdelikten ohne Schusswaffen oder bei ausserhäuslichen Schusswaffentötungen und besitzen häufiger die Schweizer Staatsangehörigkeit als bei häuslichen Tötungsdelikten ohne Schusswaffen.

Empfehlungen und nächste Schritte

Die Studie empfiehlt unter anderem verstärkte Präventionsmassnahmen für ältere Personen und betont die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen den Behörden und verschiedenen Akteuren sowie deren Sensibilisierung. Angesprochen sind unter anderem das nahe Umfeld, Spitäler und Pflegeeinrichtungen. Darüber hinaus wird empfohlen, dass die Strafverfolgungsbehörden die Erfassung und Dokumentation schusswaffenrelevanter Informationen stärker in den Fokus rücken, um so eine bessere Grundlage für die Analyse von Risikofaktoren und Präventionsmassnahmen zu erhalten. Ausserdem soll in Fällen von Warnsignalen die Beschlagnahmung einer Schusswaffe nach Artikel 31 des Waffengesetzes durch die Behörden konsequent geprüft werden. Das EBG wird die Studienergebnisse in die laufenden Arbeiten zur Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt einbinden und die Zusammenarbe

Schweizer Armee ist bereit für Truppenversuch in Österreich

In diesen Tagen erhalten rund 1’000 Schweizer Armeeangehörige den Marschbefehl für ihren jährlichen Wiederholungskurs. Anders als sonst werden sie vom 14. April bis 9. Mai 2025 ihren Dienst auf dem österreichischen Truppenübungsplatz Allentsteig leisten. Mit dem Truppenversuch im Ausland «TRIAS» testet die Schweizer Armee ihr Konzept «Zukunft der Bodentruppen» und gewinnt Erkenntnisse zur weiteren Stärkung der Verteidigungsfähigkeit, was auf Schweizer Truppenübungsplätzen nur eingeschränkt möglich ist.

Im Zentrum von «TRIAS 25» steht das Mechanisierte Bataillon 14 aus der Mechanisierten Brigade 11 des Heeres. Das Bataillon wird verstärkt durch Kräfte und Spezialisten aus allen Teilen der Armee, um ein autonomes Funktionieren des Verbandes zu gewährleisten. Vom Kontingent von rund ‘1000 Armeeangehörigen (AdA) sind etwa 250 AdA im Bereich Logistik und Führungsunterstützung sowie zur Übungsleitung eingesetzt. Neben der Mannschaft werden verschiedene Fahrzeugtypen, darunter auch schwere Fahrzeuge wie Kampfpanzer Leopard, und etliche Tonnen Einsatz- und Ausrüstungsmaterial mittels Bahntransport nach Österreich transportiert, was die Fähigkeiten der Schweizer Armee wie auch der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) zur Verlegung von mechanisierten Truppen auf die Probe stellt. Der Projektverantwortliche für «TRIAS 25» ist der Kommandant des Heeres, Divisionär Benedikt Roos, und Übungsleiter ist der Kommandant der Mechanisierten Brigade 11, Brigadier Christoph Roduner.

Vier Wochen mit intensivem Programm

Während es in der ersten WK-Woche ab dem 14. April um die Mobilisierung, Ausrüstung und Verschiebung geht, folgt in der zweiten Woche die einsatzbezogene Ausbildung im «scharfen Schuss». In der dritten Woche erfolgt die eigentliche Verbandsübung, in welcher der Kampf der verbundenen Waffen trainiert wird.

Die Verbandsübung erfolgt in gemischten Teams gemeinsam mit österreichischen und deutschen Soldatinnen und Soldaten und einer abgestimmten Simulationstechnik. Die Zusammenarbeit im Rahmen der etablierten Partnerschaft von Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) stärkt die Kooperationsfähigkeit der Schweizer Armee. In der vierten Woche schliesslich geht es um die Rückreise und Demobilisierung in der Schweiz.

Alle Soldaten freiwillig im Ausland

Ziel dieses besonderen Wiederholungskurses ist es, das Konzept «Zukunft der Bodentruppen» von 2019 praxisnah zu überprüfen und Erfahrungen für die Weiterentwicklung zu gewinnen. Es geht um die Neuausrichtung der verschiedenen Kräftekategorien am Boden in Zusammenarbeit mit Kräften in der Luft, im elektromagnetischen Raum und dem Informationsraum (Gesamthaft als Sensor-Nachrichten-Wirkungs-Führungsverbund bezeichnet), um über alle Lagen einer Eskalation entgegenwirken zu können. Die Schweiz lässt aufgrund der dichten Überbauung und der kleinen Übungsplätze keine Manöver dieser Grössenordnung zu, insbesondere im urbanen (überbauten) Gebiet. Mit Österreich wurde ein Partnerstaat gefunden, der die benötigten Bedingungen erfüllt. Der Bundesrat hat am 10. April 2024 von diesem Vorhaben des Eidgenössischen Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und der Schweizer Armee Kenntnis genommen.

Weil ein Engagement im Ausland für Schweizer Armeeangehörige freiwillig ist, haben alle Armeeangehörigen des Kontingentes zu diesem Ausland-WK eingewilligt. Der finanzielle Mehraufwand gegenüber einem regulären WK im Inland beläuft sich auf rund 3,8 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt über das ordentliche Armeebudget.

Dr. Cristiana Lucchetti: Albanisch zwischen Mehrsprachigkeit und Unsichtbarkeit

Am 21. Februar 2025, dem Internationalen Tag der Muttersprache, wird weltweit die sprachliche Vielfalt gefeiert. Albinfo nimmt diesen Anlass, um die Arbeit von Dr. Cristiana Lucchetti vorzustellen – eine Wissenschaftlerin, die die sprachliche Situation des Balkans in der Schweiz erforscht und albanisch- sowie balkansprachige Menschen dazu aufruft, sich an ihrer Studie zu beteiligen.

In der Schweiz gehört Albanisch zu den am häufigsten gesprochenen nicht-nationalen Sprachen, doch in der Bildungslandschaft bleibt es weitgehend unsichtbar. Dr. Cristiana Lucchetti, Linguistin und Forscherin, untersucht in ihrem aktuellen Habilitationsprojekt diese Diskrepanz.

Ihr Forschungsprojekt “Language Prestige in Switzerland: A Case Study on the Swiss Post-Yugoslav Diaspora” analysiert die Sprachgewohnheiten der zweiten Generation albanischsprachiger Menschen in der Schweiz. Sie erforscht, welchen Stellenwert und welches Prestige Albanisch im Vergleich zu anderen Sprachen besitzt und hinterfragt, welche gesellschaftlichen und strukturellen Faktoren dazu führen, dass die Sprache häufig marginalisiert wird. Neben Albanisch widmet sie sich auch BCMS (Bosnisch, Kroatisch, Montenegrinisch, Serbisch) als Herkunftssprache in der Schweiz.

Herkunftssprachen und HSK-Unterricht: Eine vernachlässigte Chance?

Obwohl Albanisch in der Schweiz weit verbreitet ist, gibt es kaum institutionelle Förderangebote. Während Englisch in Schulen einen hohen Stellenwert genießt, fehlen für Albanisch strukturierte Bildungsprogramme. Eine der wenigen bestehenden Optionen ist der HSK-Unterricht (Heimatliche Sprache und Kultur). Lucchetti untersucht, wie dieser Unterricht verbessert werden könnte, um das Fortbestehen der Sprache zu sichern.

Teilnehmer:innen für Interviews gesucht

Im Rahmen ihrer Pilotstudie führt Dr. Cristiana Lucchetti Interviews mit albanischsprachigen Menschen durch. Sie sucht weiterhin nach Teilnehmenden – insbesondere Eltern, sowie Personen ohne albanischen Hintergrund, um gesellschaftliche Sprachhierarchien zu erforschen. Auch Sprecher:innen von BCMS sind eingeladen, an der Studie teilzunehmen.

Wer selbst an einem Interview teilnehmen oder potenzielle Teilnehmende empfehlen möchte, kann sich direkt mit Dr. Cristiana Lucchetti in Verbindung setzen. Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein passender Anlass, um über die Zukunft des Albanischen in der Schweiz nachzudenken.

Kontakt: [email protected]

https://www.slav.uzh.ch/de/forschung/sprachwissprojekte/Laufende-Qualifikationsarbeiten/Language-prestige-in-Switzerland.html

 

Produzenten- und Importpreisindex steigt im Januar um 0,1%

Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1% und erreichte den Stand von 106,4 Punkten (Dezember 2020 = 100). Steigende Preise zeigten insbesondere Mineralölprodukte, Uhren sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien. Billiger wurde dagegen Elektrizität. Im Vergleich zum Januar 2024 sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,3%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes gegenüber dem Vormonat waren vor allem die höheren Preise für Uhren verantwortlich. Teurer wurden auch Mineralölprodukte, medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien sowie Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte. Sinkende Preise zeigten demgegenüber Elektrizität, Metallprodukte und Gas.

Höhere Preise gegenüber dem Dezember 2024 wurden im Importpreisindex insbesondere für Mineralölprodukte registriert. Preisanstiege zeigten auch medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien, Erdöl und Erdgas, Kern- und Steinobst sowie Rohkaffee. Billiger wurden dagegen Computer und periphere Geräte wie auch pharmazeutische Spezialitäten.

Illegale Arzneimittelimporte 2024: Anhaltender Trend bei hochdosierten Potenzmitteln

Swissmedic stellte 2024 zusammen mit dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) 5’668 illegale Arzneimittelimporte sicher. Das sind rund 15 % weniger Sendungen als im Vorjahr. Am häufigsten wurden Erektionsförderer illegal importiert, gefolgt von Psychopharmaka, Abführmitteln sowie anderen Lifestyle-Medikamenten. Illegale Präparate aus dubiosen Online-Quellen enthalten häufig falsch deklarierte, überdosierte oder gar keine Wirkstoffe. Ihre Einnahme kann schwere gesundheitliche Schäden zur Folge haben.

Im Jahr 2024 hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) im Auftrag des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic 5’668 illegale Arzneimittelimporte sichergestellt (Vorjahr: 6’659 Sendungen). Mit 57 % ist der Anteil beschlagnahmter Erektionsförderer gegenüber den Vorjahren (im Durchschnitt fast 80 %) zurückgegangen. Weiter beschlagnahmt wurden Arzneimittel, die abhängig machen können (Psychopharmaka sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel, 10 %), Nasensprays und Abführmittel (6 %), Hormone wie Melatonin (4 %), Präparate gegen Haarausfall und Schlankheitsmittel (je 4 %) sowie Medikamente gegen Krankheitserreger (Antibiotika, Antiparasitika, Antiviralia, 3 %).

Illegale Arzneimittelsendungen gelangen aus verschiedenen Ländern in die Schweiz. Die Versandwege variieren dabei von Jahr zu Jahr. Sobald in einem Land stärker überwacht wird, verlagern illegale Händler ihre Aktivitäten in weniger kontrollierte Regionen. Die Hälfte der beschlagnahmten Sendungen wurde 2024 aus Westeuropa und Indien (je 25 %) verschickt, gefolgt von Osteuropa (24 %) und Asien (14 %). Die Mehrzahl der illegalen Arzneimittelimporte aus Osteuropa kamen aus Ungarn, während viele Briefe und Pakete mit illegalen Erektionsförderern aus Asien via Belgien verschickt wurden, um die Herkunft zu verschleiern und die Kontrollen zu erschweren. Weiterhin beliebte «Drehscheiben» sind Hongkong und die Türkei.

85 % (4’796) der von Swissmedic bearbeiteten Fälle wurden von der Einheit «Kontrolle illegale Arzneimittel» im vereinfachten Verfahren abgewickelt. Dabei werden die Besteller illegaler Medikamente für den Eigengebrauch verwarnt und die illegal importierte Ware zum Schutz der Gesundheit vernichtet. Weiter bearbeitete Swissmedic 260 kostenpflichtige, ordentliche Verwaltungsverfahren, darunter wiederholte Bestellungen durch Personen, gegen die bereits ein vereinfachtes Verfahren geführt worden war. Die Abteilung Strafrecht führte 32 Verwaltungsstrafverfahren wegen illegalen Arzneimittelimporten und zeigte weitere 130 Fälle, die gemischte Sendungen aus betäubungsmittelhaltigen und anderen Arzneimitteln betrafen, an die zuständigen kantonalen Staatsanwaltschaften an.

Weniger Potenzmittel, dafür häufiger gefährlich überdosiert

Obwohl der Anteil beschlagnahmter Sendungen mit Erektionsförderern abgenommen hat, bleiben illegale Angebote aus dubiosen Quellen ein Gesundheitsrisiko. Gezielte Untersuchungen haben gezeigt, dass immer mehr Präparate massiv überdosiert sind.

Das offizielle Swissmedic-Labor OMCL hat im Rahmen einer Schwerpunktaktion 100 Muster aus den im April, Mai und Juni beschlagnahmten Erektionsförderern analysiert. Rund 32 % der überprüften Potenzmittel enthielten die zwei- bis vierfache Menge der in der Schweiz zur Behandlung von Erektionsstörungen zugelassenen Dosierungen der Wirkstoffe Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil. Zudem werden diese Wirkstoffe, die in der Schweiz als Monopräparate zugelassen sind, immer häufiger kombiniert, was medizinisch äusserst bedenklich ist. Mischung und Überdosierungen erhöhen nicht die Wirkung, sondern lediglich das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Überempfindlichkeitsreaktionen.

Weitere Laboruntersuchungen erfolgten im Rahmen der europäischen Schwerpunktaktion «SHIELD», die ergaben, dass sogar 44 % der beschlagnahmten Sendungen mit Erektionsförderern solche überdosierten Präparate enthielten.

Von wegen «natürlich»

Besonders gefährlich sind angeblich rein «pflanzliche» oder «natürliche» Produkte wie Honig, Pasten oder sogar Schokolade mit nicht deklarierten Wirkstoffen, da sich Konsumentinnen und Konsumenten aufgrund der Beschreibung auf der Verpackung der Gefahren nicht bewusst sind. Im Sommer 2024 verfügte Swissmedic einen Rückruf des angeblich rein natürlichen Tonikums «Power Men XXX», welches ebenfalls zwei synthetische Wirkstoffe weit über der empfohlenen Maximaldosis enthielt. Vor allem bei Personen mit Risikofaktoren oder Vorerkrankungen kann die Einnahme vermischter und überdosierter Wirkstoffe schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Herzrhythmusstörungen oder sogar einen Herzinfarkt auslösen.

Gefahr statt Ersparnis: Illegale Arzneimittel sind ein Gesundheitsrisiko

Swissmedic warnt vor Bezug und Einnahme nicht zugelassener Präparate, die per Inserat, Werbe-E-Mails, über Webseiten oder Social Media angepriesen werden. Arzneimittel unbekannter Herkunft sind ein Gesundheitsrisiko und die vermeintliche Kostenersparnis nicht wert. Solche Produkte werden fast immer ohne Arzneimittelinformation («Packungsbeilage») geliefert, sind falsch dosiert oder enthalten nicht deklarierte gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe. Wer rezeptpflichtige Medikamente ohne ärztliche Beratung eigenmächtig einnimmt, gefährdet seine Gesundheit. Bestellungen illegaler Präparate auf fragwürdigen Internetplattformen fördern zudem die Heilmittelkriminalität.

Die Tunnelbohrmaschinen sind gestartet: Nun läuft der Hauptvortrieb für die zweite Gotthardröhre

Heute wurden in Göschenen und Airolo die beiden Tunnelbohrmaschinen gestartet. Zahlreiche Gäste und die Mitarbeitenden der Bauunternehmen nahmen an den Feierlichkeiten an beiden Tunnelportalen teil. Bundesrat und UVEK-Vorsteher Albert Rösti betonte die Symbolträchtigkeit des Projekts und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg auf dem Weg zur Tunnelmitte.

Nach fünfjähriger Vorbereitung beginnt heute der Hauptvortrieb für die zweite Röhre des Gotthard-Strassentunnels. Mit der offiziellen Andrehfeier für die beiden Tunnelbohrmaschinen (TBM) in Göschenen und Airolo lanciert das Bundesamt für Strassen ASTRA als Bauherrin das eigentliche Kernstück des Projekts: den Ausbruch der zweiten Röhre.

Die beiden Tunnelbohrmaschinen mit einem Durchmesser von rund 12,3 Metern und einem Gewicht von ca. 2000 Tonnen starten von Norden und Süden. Bis zur Losgrenze legen beide TBM eine Strecke von sieben bis acht Kilometern zurück und passieren dabei jeweils eine rund 350 Meter lange geologische Störzone, welche im konventionellen Verfahren mit Baggern ausgebrochen wird. Die Maschinen werden durchschnittlich 18 Meter pro Tag voranschreiten und sollen im Frühling 2027 ihr Ziel in der ungefähren Tunnelmitte erreichen. Der feierliche Durchschlag ist für den Herbst 2027 vorgesehen. 2030 soll die zweite Gotthardröhre für den Verkehr freigegeben werden und die Instandsetzung der bestehenden Röhre beginnen.

Visionen, Verbindungen und Vertrauen

Am Festakt zur Andrehung der beiden Tunnelbohrmaschinen stellte Bundesrat Albert Rösti die abermalige Pionierleistung am Gotthard ins Zentrum. Die zweite Röhre diene der Vollendung der Vision, die Schweizer Regionen und insbesondere das Tessin ganzjährig zu verbinden. «Ganz zu schweigen vom grossen Sicherheitsgewinn», so der UVEK-Vorsteher. Zusammen mit den Regierungspräsidenten der Kantone Uri und Tessin, Christian Arnold sowie Christian Vitta, hob er die ausgeprägten Fachkompetenzen aller Projektbeteiligten hervor und dankte der lokalen Bevölkerung für Geduld und Vertrauen.

Gemeinsam mit den Gemeindepräsidenten von Airolo und Göschenen, dem Gesamtprojektleiter und Vertretern der Bauunternehmen starteten sie schliesslich die Tunnelbohrmaschinen: Glück auf für die bevorstehenden Arbeiten!

Grosse Bedeutung für die Schweizer Bauwirtschaft

Die mehrjährigen Vorarbeiten umfassten unter anderem die Umlegung des Service- und Infrastrukturstollens, den Ausbruch der Zugangsstollen zu den beiden Störzonen sowie den Aufbau der komplexen Infrastruktur zur Bewirtschaftung des Ausbruchmaterials. Die letzten Monate waren geprägt von der Anlieferung und Montage der beiden Tunnelbohrmaschinen des deutschen Herstellers Herrenknecht.

Der nun beginnende Hauptvortrieb startet zeitgleich von beiden Tunnelseiten. Auf der Nordseite ist die «ARGE secondo tubo», bestehend aus den Unternehmen Implenia Schweiz AG sowie Frutiger AG, mit den Arbeiten im budgetierten Umfang von rund 467 Millionen Franken beauftragt. Auf der Südseite werden die Arbeiten durch das «Consorzio Gottardo Sud» durchgeführt, das aus den Unternehmen Marti Tunnel AG, Mancini & Marti SA sowie Ennio Ferrari SA besteht. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 499 Millionen Franken.

Mit gesamthaft fast einer Milliarde Franken sind die beiden Hauptlose für die zweite Gotthardöhre von grosser Bedeutung für die Schweizer Baubranche. Sie gehören zu den wichtigsten Vergaben der letzten Jahre in den beiden Kantonen Tessin und Uri.

TECH FORUM 2025: Erstes Albanisch-Schweizerisches Forum in Zürich

Zum ersten Mal findet in Zürich das Albanisch-Schweizerische Forum mit Fokus auf Informationstechnologie (IT) und Innovation statt.

Das Ziel dieses Treffens ist es, albanisch-schweizerische Unternehmer und Unternehmen aus dem IT- und Innovationssektor in der Schweiz und im Ko

Das Forum findet am Dienstag, 13. Mai 2025, von 13:00 bis 19:00 Uhr im FIFA-Museum in Zürich statt.

«CONNECT – PITCH – GROW»: Sich vernetzen: Miteinander passen. Zusammen Wachsen.

Dieses einzigartige Event bringt B2B-Unternehmen und Entscheidungsträger für ein gut strukturiertes und energiegeladenes Business Networking zusammen. Präsentieren Sie Ihre Angebote, entdecken Sie neue Möglichkeiten und knüpfen Sie bedeutungsvolle Verbindungen in einem effizienten und attraktiven Format.

Spezialisten werden ihre innovativen Lösungen vorstellen und ihre Erfahrungen vor einem Publikum von über 100 Personen aus der Schweiz und dem Kosovo teilen – Erfolgsgeschichten, die bisher noch nicht erzählt wurden.

Dieses Event wird zum ersten Mal namhafte, einflussreiche Persönlichkeiten aus dem Bereich der Informationstechnologie (TI) und Innovation präsentieren.

Um einen Platz zu reservieren, klicken Sie auf den Link: Tech Forum 2025 in Zürich | Kurse: Berufliche Bildung

Auch die Agenda dieses Forums ist bereits veröffentlicht. Alle Informationen finden Sie unter: TECH FORUM 2025

 

Kosovo: Als klare Favoritin gilt die Partei von Ministerpräsident Kurti

Im Kosovo hat die Parlamentswahl begonnen. Rund zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Als klare Favoritin gilt die links-nationale Reformpartei von Ministerpräsident Kurti.

Anders als vor vier Jahren kann sie Umfragen zufolge jedoch nicht mit einer absoluten Mehrheit im Parlament in Pristina rechnen. Als wichtigste Konkurrenten gelten die liberale Demokratische Partei (PDK) und die bürgerliche Demokratische Liga des Kosovos (LDK). Zehn der insgesamt 120 Parlamentssitze sind der serbischen Volksgruppe und zehn weitere anderen Minderheiten vorbehalten. Erste Ergebnisse werden nach Schließung der Wahllokale um 19 Uhr erwartet.

Serbische Minderheit nimmt dieses Mal an Wahl teil

Kritiker werfen Kurti vor, mit seinem gegen die serbische Minderheit gerichteten Kurs die Spannungen im Land verschärft zu haben. Ihre politischen Vertreter hatten Wahlen bislang boykottiert, dieses Mal nehmen sie jedoch teil. Das heute fast ausschließlich von Albanern bewohnte Kosovo hatte sich 2008 von Serbien gelöst und seine Unabhängigkeit erklärt. Die Regierung in Belgrad erkennt dies jedoch nach wie vor nicht an.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Januar 2025

Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO publiziert seine neusten Erhebungen zur Arbeitsmarktsituation in der Schweiz. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 5’480 (+4,2%) auf 135’773. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 22’598 (+20,0%). Die Arbeitslosenquote stieg im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,0%.

Die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 331 (+0,3%) auf 122’391. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote verharrte im Januar 2025 bei 2,7%.
Von Dezember 2024 auf Januar 2025 ist die Zahl der Jugendarbeitslosen (15- bis 24-Jährige) um 178 Personen (+1,5%) auf 12’341 gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies einer Zunahme von 2’009 Personen (+19,4%). Die Jugendarbeitslosenquote stieg im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8%.
Die Zahl der älteren Arbeitslosen (50- bis 64-Jährige) lag im Januar 2025 um 1’354 oder 3,8% über dem Vormonatswert bei 37’220. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sie sich um 5’413 Personen (+17,0%). Die Arbeitslosenquote Älterer belief sich im Januar 2025 auf 2,6%, gleich wie im Vormonat.

Stellensuchende
Insgesamt wurden im Januar 2025 212’803 Stellensuchende registriert, 3’779 Personen mehr als im Vormonat (+1,8%). Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg diese Zahl damit um 30’550 Personen (+16,8%). Die Stellensuchendenquote stieg im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6%.
Die um saisonale Einflüsse bereinigte Zahl der Stellensuchenden erhöhte sich im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 1’136 (+0,6%) auf 199’160. Die saisonbereinigte Stellensuchendenquote verharrte im Januar 2025 bei 4,3%.

Aussteuerungen
Gemäss Datenstand Ende Januar 2025, belief sich die Zahl der Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats November 20241 ausgeschöpft hatten, auf 2’626. Dies sind 16 Personen mehr (+0,6%) als im Oktober 2024.

Offene Stellen
Im Januar 2025 waren 42’052 offene Stellen bei den RAV gemeldet, 11’630 mehr als im Vormonat (+38,2%). 23’553 (56%) Stellen unterliegen der Meldepflicht. Im Vergleich zur Vorjahresperiode wurden insgesamt 54 offene Stellen weniger gezählt (-0,1%).
Saisonbereinigt ergibt sich für den Januar 2025 gegenüber dem Vormonat eine Zunahme von 6’054 offenen Stellen (+15,9%) auf 44’198.

Kurzarbeit
Gemäss Datenstand Ende Januar 2025, waren im November 20241 8’217 Personen von Kurzarbeit betroffen, 2’997 weniger (-26,7%) als im Oktober 2024. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich gegenüber dem Oktober 2024 um 90 (-16,4%) auf 459.

1 Aufgrund der Auszahlungspraxis werden die Daten der Arbeitslosenkassen zur Zahl der Aussteuerungen/abgerechneten Kurzarbeit erst mit einer Verzögerung von zwei Monaten veröffentlicht. Diese Zahlen können sich auch danach noch verändern.

Abschluss der Aktivitäten des Kosovo-Hauses in Davos

Die Veranstaltungsreihe des Kosovo-Hauses in Davos fand dieser Tage ihren feierlichen Abschluss. Während des Weltwirtschaftsforums bot das Kosovo-Haus eine Plattform für hochrangige Begegnungen zwischen politischen Entscheidungsträgern, Investoren und Fachleuten aus aller Welt.

Dabei standen Themen wie wirtschaftliche Entwicklung, digitale Innovation und grüne Energien im Mittelpunkt.

In verschiedenen Diskussionsrunden und Networking-Formaten wurden die Potenziale des Kosovo vorgestellt und künftige Kooperationsansätze erörtert. Auch die kulturelle Vielfalt des Landes kam nicht zu kurz: Künstlerin und Künstler aus dem Kosovo präsentierten ihr kreatives Schaffen und vermittelten den Besucherinnen und Besuchern eindrucksvoll einen Einblick in die Traditionen und das kulturelle Erbe des Landes.

Die Aktivitäten des Kosovo-Hauses in Davos endeten mit einem klaren Signal: Das Land ist bestrebt, sich verstärkt international zu vernetzen, neue Kontakte zu knüpfen und seinen Beitrag zu globalen Zukunftsthemen zu leisten. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser Veranstaltungsreihe beginnt eine neue Phase, in der der Kosovo seine internationale Präsenz weiter ausbauen und nachhaltig festigen möchte.

 

“House of Kosova” sot hapi dyert në Davos të Zvicrës

“House of Kosova” në Forumin Ekonomik Botëror 2025 në Davos

Der Bundesrat will die Herausforderungen der Zuwanderung adressieren

Der Bundesrat lehnt die Volksinitiative «Keine 10-Millionen-Schweiz (Nachhaltigkeitsinitiative)» ab. Sie gefährdet den Wohlstand, die Wirtschaftsentwicklung und die Sicherheit in der Schweiz. Der Bundesrat anerkennt jedoch, dass die Zuwanderung in die Schweiz und das Bevölkerungswachstum mit Herausforderungen verbunden sind. An seiner Sitzung vom 29. Januar 2025 hat der Bundesrat deshalb Begleitmassnahmen bei der Zuwanderung in den Arbeitsmarkt, im Wohnungswesen sowie im Asylbereich beschlossen.

Am 26. Juni 2024 hatte der Bundesrat entschieden, die Nachhaltigkeitsinitiative ohne Gegenvorschlag abzulehnen. Nach seiner Ansicht hätte die Annahme der Initiative negative Auswirkungen auf die Wirtschaft, den Wohlstand, die Sicherheit und das Funktionieren der Gesellschaft. Bereits heute gibt es verschiedene Strategien und Massnahmen, um die Zuwanderung in die Schweiz zu steuern und den mit der Zuwanderung verbundenen Herausforderungen zu begegnen. Diese zielen unter anderem auf die konsequente Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials, den Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen, die Raumplanung, das Wohnungswesen oder die Verkehrsinfrastruktur ab. Der Bundesrat sieht aber zusätzlichen Handlungsbedarf.

Verstärkte Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials

Wichtigster Treiber der Zuwanderung ist der Arbeitsmarkt. Aufgrund des demographischen Wandels und des zunehmenden Arbeitskräftemangels sind auch in Zukunft zusätzliche Arbeitskräfte nötig, um den Wohlstand und eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung längerfristig sicherstellen zu können. Damit die Schweizer Unternehmen ihre Arbeitskräfte wenn immer möglich im Inland rekrutieren können, will der Bundesrat die Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials weiter vorantreiben. Dafür hat er gemeinsam mit den Sozialpartnern Massnahmen erarbeitet. Diese sollen unter anderem Personen, die im Rahmen des Familiennachzuges zugewandert sind, stärker und rascher in den Arbeitsmarkt integriert werden. Das betrifft vor allem Frauen. Zudem sollen ältere Stellensuchende beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt gezielter unterstützt werden.

Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) wird eine Studie aus dem Jahr 2017 aktualisieren, um den Effekt der Standortförderung des Bundes auf die Zuwanderung zu messen. Gestützt darauf werden Massnahmen geprüft, welche einen Beitrag zur Reduktion der Zuwanderung leisten können.

Bewährtes Instrument der Wohnraumförderung weiterführen

Um dem zunehmend knappen Wohnungsangebot zu begegnen, wird der Fonds zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus ab 2030 um fünf Jahre verlängert und um 150 Millionen Franken aufgestockt. Dieser Fonds wurde bereits 2020 mit zusätzlichen 250 Millionen Franken ausgestattet. Mit verschiedenen Anpassungen der «Lex Koller» will der Bundesrat zudem die Bedingungen verschärfen, unter welchen Personen im Ausland Immobilien in der Schweiz kaufen und behalten können.

Massnahmen zur Reduktion von Asylgesuchen

Im Rahmen der Erarbeitung der «Gesamtstrategie Asyl» werden weitere Massnahmen zur Reduktion der Asylgesuche und zur Beschleunigung der Asylverfahren erarbeitet. So sollen etwa Asylgesuche rascher abgeschrieben werden können, wenn Asylsuchende untertauchen oder ihre Mitwirkung verweigern. Zudem soll bei vorläufigen Aufnahmen regelmässiger und intensiver überprüft werden, ob diese aufgehoben werden können.

Parallel dazu ist das Staatsekretariat für Migration (SEM) bereits daran, eine Reihe von neuen Massnahmen zu erarbeiten und umzusetzen, damit Personen, welche Straftaten in der Schweiz begangen haben, das Asyl- und Ausländerrecht nicht ausnutzen können.

Nach Ansicht des Bundesrates stellen diese Begleitmassnahmen ein ausgewogenes Paket dar, indem es die Bereiche Zuwanderung in den Arbeitsmarkt, das Wohnungswesen und den Asylbereich abdeckt. Der Bundesrat trägt damit den Herausforderungen der Zuwanderung und des Bevölkerungswachstums und den Bedenken der Bevölkerung Rechnung. Sämtliche Massnahmen sind konform mit den geltenden völkerrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz, namentlich auch mit dem Freizügigkeitsabkommen mit der EU und ihren Mitgliedstaaten (FZA).

Risiken für die Schweiz

Die Nachhaltigkeitsinitiative zielt darauf ab, die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz bis zum Jahr 2050 auf unter 10 Millionen Personen zu begrenzen. Schon bei einer Bevölkerung von mehr als 9,5 Millionen Menschen vor 2050 müssten der Bundesrat und die Bundesversammlung gemäss Initiative Massnahmen insbesondere im Asylbereich und beim Familiennachzug ergreifen.

Bei Überschreiten der Grenze von 10 Millionen verlangt die Initiative zudem die Kündigung von internationalen Übereinkommen. So müsste das FZA nach einer zweijährigen Überschreitung des Grenzwerts gekündigt werden, wenn keine wirksamen Ausnahme- oder Schutzklauseln ausgehandelt oder angewendet werden können.

Eine Kündigung des FZA würde den bewährten bilateralen Weg mit der EU gefährden. Eine einseitige Kündigung des FZA würde aufgrund der Guillotine-Klausel zudem zum Wegfall sämtlicher Abkommen der Bilateralen I mit der EU führen. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen wären erheblich. Darüber hinaus bestünde die Gefahr, dass auch die Schengen-/Dublin-Assoziierungsabkommen beendet würden, was zu mehr irregulärer Migration in die Schweiz sowie zu höheren Asylzahlen führen könnte. Ohne Schengen/Dublin wäre auch die Bekämpfung der Kriminalität massgeblich erschwert und die Sicherheit der Schweiz würde geschwächt.

Die Nachhaltigkeitsinitiative ist zudem in engem Zusammenhang mit dem Abkommenspaket zur Stabilisierung und Weiterentwicklung des bilateralen Wegs Schweiz-EU zu sehen. Dieses Paket enthält im Bereich der Personenfreizügigkeit Schutzmechanismen für das Schweizer Sozialsystem und eine Schutzklausel. Der Bundesrat nahm am 20. Dezember 2024 Kenntnis vom erfolgreichen materiellen Abschluss der Verhandlungen und leitete die nächsten Schritte ein. Eine Annahme der Nachhaltigkeitsinitiative würde auch dieses Ziel gefährden.