Integration

Sieben Albaner kandidieren für einen Sitz in Glattbrugg

An den am 7.März in mehreren Kantonen und Gemeinden in der Schweiz stattfindenden Wahlen werden mehrere Kandidaten albanischer Herkunft teilnehmen

Nur in Glattbrugg kandidieren sieben Albaner.Ibrahim Zahiri kandidiert für die lokale Wahlliste Gemeindeverein Glattbrugg Opfikon. Für albinfo.ch erklärt er die Gründe und Motivation seiner Kandidatur.
 
“Die Wahlliste hat das Alleinstellungsmerkmal, dass sie sich nur für die Interessen der Lokalbevölkerung in Glattbrugg einsetzt”, sagt Ibrahim Zairi. Wenn er gewählt wird, will er sich für die Zukunft der Kinder, für besser Bedingungen in der Bildung einsetzten. Auch die Familie und deren Entwicklung in Glattbrugg hat für ihn eine grosse Bedeutung.
 
“Ich möchte sicherstellen, dass alle Familien dieselben Chancen haben, auf dem Wohnungsmarkt beispielsweise. Zudem möchte ich mich für den Umweltschutz einsetzen”, so Zairi. Im Stadtrat von Glattbrugg sollte es Vertreter von allen Gemeinden geben – nur so werde man die Probleme verschiedener Gemeinschaften besser verstehen und lösen können.  Er ruft alle Wahlberechtigten albanischer Herkunft auf, an der Wahl teilzunehmen.
 
Die Sozialdemokratische Partei hat für Glattbrugg 19 Kandidaten aufgestellt – davon sind 6 albanischer Herkunft: Arina Jakupi, Fatlum Kastrati, Ola Sinani, Qëndresa Sadriu, Shaban Haliti und Taulant Faniqi wurden am Samstagabend der Öffentlichkeit vorgestellt.
 
“Unsere Diversität bezüglich Alter, Geschlecht, Beruf und Wohnviertel ermöglicht uns, die Forderungen der Bürger adäquater zu lösen.  Wir bringen einen frischen Wind in die Politik. In Glattbrug, Opfikon, und Glattpark lebt eine grosse Gemeinde albanischer Herkunft. Eine politische Vertretung dieser Gemeinde ist dringend nötig”, heisst es in einer gemeinsamen Erklärung der sechs Kandidaten albanischer Herkunft in Glattbrugg.
 
Alle sechs Kandidaten wollen sich für eine echte Integration und für Kultur der Toleranz einsetzen. Auch sie versprechen die Verbesserung der Bedingungen in Schulen.
 
“Mehr Gleichheit in der Gesellschaft, besonders in den Schulen; Verbesserung der Lebensbedingungen, eine attraktivere Stadt – dafür stehen wir ein”.
 
“Shaban Haliti kandidiert für den Schulrat. Er wird sich dort für ein gutes Schulmanagement, gegen Diskriminierung jeglicher Art, für Förderung hochbetagter Schüler einsetzen”, heisst es weiter in der Erklärung. Die Kandidaten erwarten eine hoher Wahlbeteiligung der Stimmberechtigten albanischer Herkunft.
 
“Je grösser Ihre Unterstützung, desto stärker werden wir Sie vertreten können. So werden wir gemeinsam die Probleme angehen und lösen”.
 
In den letzten Jahren ist Glattbrugg ein attraktives Zentrum der Albaner in der Schweiz geworden. Hier finden immer öfter Veranstaltungen verschiedener Organisationen statt.