Mit über 25 Jahren Erfahrung im Schweizer Finanzwesen, hauptsächlich in Großbanken, hat Bekim Laski beschlossen, seine berufliche Laufbahn bei dem jungen und unabhängigen Unternehmen smzh AG fortzusetzen.
In einem Interview mit albinfo.ch spricht er als CIO & Partner bei smzh AG über seine Erfahrungen in Großbanken, das Vertrauen in die Vermögensverwaltung, die Rolle der Emotionen bei Investitionen sowie über seine Vision, Investieren für alle zugänglich zu machen.
albinfo.ch: Herr Laski, Sie verfügen über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Finanzwelt, den Großteil davon in Großbanken. Was hat Sie dazu bewogen, den Schritt zu einem Unternehmen wie smzh AG zu machen?
Bekim Laski: Mich hat die zukunftsorientierte Strategie von smzh AG, das beeindruckende Wachstumspotenzial und der Wille zur echten Differenzierung angezogen. Besonders überzeugt hat mich die Philosophie des „Family Office Light“-Ansatzes, die über klassische Finanzberatung hinausgeht und das Vermögen ganzheitlich betrachtet von Investitionen über Immobilien, Steuern, Vorsorge bis hin zur Nachfolge. Gleichzeitig hat die Möglichkeit, aktiv am Aufbau eines unabhängigen Finanzdienstleisters mitzuwirken, in mir unternehmerische Energie geweckt.
Während meiner Zeit in Großbanken habe ich die Vorteile starker Strukturen und umfangreicher Ressourcen schätzen gelernt. Bei smzh AG schätze ich die Flexibilität, Innovation und den Unternehmergeist, gemeinsam mit einem engagierten Team neue Lösungen für eine vielfältige Kundschaft zu entwickeln. Diese einzigartige Kombination hat mich motiviert, diesen Schritt zu gehen.
albinfo.ch: Was ist die wichtigste Erkenntnis, die Sie aus Ihrer Karriere in Großbanken gewonnen haben?
Bekim Laski: Ich bin überzeugt, dass man in der Finanzwelt, insbesondere in der Vermögensverwaltung, nie auslernt. Kontinuierliche Weiterentwicklung und Offenheit für neues Wissen halten unsere Arbeit dynamisch und wertvoll. Vor allem aber habe ich gelernt, dass nachhaltiger Erfolg nicht allein durch Produkte oder kurzfristige Performance entsteht. Echter Wert entsteht durch ein tiefes Verständnis individueller Bedürfnisse, den Aufbau langfristiger Beziehungen und ein Vertrauen, das auf Transparenz, Integrität und Unabhängigkeit beruht.
albinfo.ch: Gab es einen entscheidenden Moment, der Ihre Herangehensweise an die Vermögensverwaltung grundlegend verändert hat?
Bekim Laski: Einer der Schlüsselmomente war die Erkenntnis, dass sich viele Kunden in traditionellen Banken oft nicht verstanden fühlen oder nicht als Individuen wahrgenommen werden. Das ließ mich die Bedeutung einer ganzheitlichen, kundenorientierten Beratung erkennen: Es reicht nicht aus, Anlageprodukte zu verkaufen man muss alle Aspekte des Vermögens, persönliche Ziele und Lebensumstände berücksichtigen, um maßgeschneiderte und sinnvolle Lösungen zu schaffen.
Ein weiterer wichtiger Punkt war für mich die zunehmende Bedeutung von Teamarbeit und interdisziplinären Ansätzen. Nur durch die Zusammenarbeit von Experten aus verschiedenen Bereichen kann langfristiger Erfolg für die Kunden geschaffen werden
albinfo.ch: Sie sagen oft: „Die Höhe des Vermögens ist nicht entscheidend, Klarheit schon.“ Was bedeutet das in der Praxis für einen Kunden, der eine Vermögensverwaltung sucht?
Bekim Laski: Das bedeutet, dass nicht der absolute Wert des Vermögens entscheidend ist, sondern die Qualität und Struktur des Portfolios. Selbst mit begrenztem Startkapital kann man heute ein professionell diversifiziertes Portfolio aufbauen, das zu den individuellen Zielen und dem Risikoprofil passt. smzh AG bietet Zugang zu solchen Lösungen schon ab wenigen Hundert Franken mit Beratungsqualität auf Family-Office-Niveau.
Klarheit bedeutet, dass jeder Kunde genau versteht, wie sein Portfolio aufgebaut ist, welche Risiken bestehen und wie persönliche Ziele erreicht werden können unabhängig von der Höhe des Vermögens.
albinfo.ch: Wie wichtig ist Klarheit in der Kommunikation mit Kunden, besonders in einer Finanzwelt, die oft als komplex und undurchsichtig gilt?
Bekim Laski: Klarheit ist entscheidend. Vertrauen entsteht nur, wenn der Kunde versteht. Wir sehen uns als Übersetzer zwischen der Finanzwelt und der Alltagsrealität unserer Kunden. Unser Fokus liegt darauf, komplexe Themen einfach zu erklären und offen sowie verständlich zu kommunizieren. Nur so entsteht eine echte Partnerschaft.
Die Herausforderung besteht darin, sich an eine sehr heterogene Kundschaft anzupassen: Manche wünschen sich detaillierte Analysen und lange Gespräche, während die digitale Generation schnelle, klare und interaktive Inhalte erwartet. Das richtige Gleichgewicht zu finden, ist unsere Priorität.
albinfo.ch: Volatilität ist heute eines der meistdiskutierten Themen an den Finanzmärkten. Ist sie für Sie eher ein Risiko oder eine Chance?
Bekim Laski: Volatilität ist ein natürlicher Bestandteil der Märkte und Ausdruck ihrer Dynamik. Auf den ersten Blick stellt sie ein Risiko dar, doch für langfristige Anleger eröffnet sie auch Chancen. Das Geheimnis liegt darin, sie nicht als Bedrohung, sondern als unvermeidlichen Begleiter jeder Anlagestrategie zu sehen. Mit einem diversifizierten Portfolio, einer sorgfältigen strategischen Aufteilung und einem guten Risikomanagement lassen sich Schwankungen abfedern und Chancen nutzen. Wie im Sport gilt: Bleiben Sie ruhig, handeln Sie diszipliniert und verlieren Sie das langfristige Ziel nicht aus den Augen.
albinfo.ch: Wie können Anleger die Volatilität zu ihrem Vorteil nutzen?
Bekim Laski: Eine optimale Portfoliodiversifikation ist die beste und kosteneffizienteste Strategie, um sich gegen Marktschwankungen zu schützen. Sie verteilt die Risiken und gleicht Marktschwankungen aus. Entscheidend ist, bei der strategischen Vermögensaufteilung diszipliniert zu bleiben und nicht emotional zu handeln Emotionen sind oft schlechte Ratgeber. Wer sich von kurzfristigen Unsicherheiten nicht leiten lässt, gewinnt langfristig.
Es gibt auch Instrumente wie Hedgefonds, Derivate und strukturierte Produkte, die von Marktbewegungen ob steigend oder fallend profitieren können. Doch hier ist Vorsicht geboten und eine sorgfältige Einschätzung des Risikoprofils erforderlich.