Aufgrund der steigenden Nachfrage aus der albanischsprachigen Community in den Kantonen Basel-Stadt und Baselland bietet die Fachstelle MUSUB – Multikulturelle Suchtberatung ihre Dienstleistungen neu auch in albanischer Sprache an.
albinfo.ch hat mit Philippe Schmidt und Sadije Kastrati von der Fachstelle MUSUB gesprochen, um mehr über dieses Angebot und ihre tägliche Arbeit zu erfahren.
Sadije Kastrati
„Wir wollen die Menschen in ihrer Sprache und Kultur abholen“
Philippe Schmidt: Wir sind eine spezialisierte Beratungsstelle für Menschen mit Suchtproblemen, wie Alkoholabhängigkeit oder Spielsucht. Unser Team besteht aus Fachpersonen der Psychologie, Psychotherapie, Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik. Die MUSUB gibt es seit 1998. 2018 haben wir uns mit dem Blauen Kreuz beider Basel zusammengeschlossen.
Sadije Kastrati: Ich berate auf Albanisch und Deutsch, Philippe vor allem auf Englisch und Deutsch. Wir begegnen den Menschen da, wo sie stehen – sprachlich und kulturell.
„Wir beraten in 12 Sprachen – jetzt auch auf Albanisch“
Schmidt: Wir bieten kultursensible Suchtberatung an – für Menschen mit unterschiedlichen Herkunftsgeschichten. Zurzeit beraten wir in zwölf Sprachen.
Kastrati: Bei Bedarf ziehen wir interkulturelle Dolmetscher*innen hinzu. Sprache ist wichtig, aber genauso das Verständnis für den kulturellen Hintergrund der betroffenen Person.
„Die Beratung ist kostenlos und vertraulich“
albinfo.ch: Für wen ist Ihr Angebot gedacht?
Schmidt: Für alle Menschen mit Wohnsitz in Basel-Stadt oder Baselland. Die Beratung für sie ist kostenlos, weil wir den Zugang so niedrigschwellig wie möglich halten wollen. Alle anderen Personen können gegen einen Kostenbeitrag ebenfalls Beratung von uns erhalten.
Kastrati: Vertraulichkeit ist uns sehr wichtig. Alle Mitarbeitenden unterstehen der Schweigepflicht.
„Wir arbeiten zieloffen – Abstinenz ist nicht immer das Ziel“
albinfo.ch: Wie läuft eine Beratung konkret ab?
Schmidt: Zunächst führen wir ein Orientierungsgespräch. Wir klären die aktuelle Situation und besprechen die Herausforderungen. Dann definieren wir gemeinsam mit den Klient*innen die Ziele.
Kastrati: Wir arbeiten zieloffen. Manche möchten abstinent leben, andere zuerst den Konsum reduzieren. Beides ist in Ordnung – wichtig ist, dass es realistisch und gemeinsam vereinbart ist.
Schmidt: Oft beziehen wir auch das soziale Umfeld mit ein – etwa Partner*innen oder Familienangehörige –, weil Sucht nie nur eine Einzelperson betrifft. Aus diesem Grund beraten wir auch nahestehende Personen.
„
Warum jetzt Albanisch? Weil der Bedarf da ist“
albinfo.ch: Warum haben Sie sich entschieden, Albanisch ins Angebot aufzunehmen?
Kastrati: Weil viele Menschen mit albanischer Erstsprache in der Region leben – und wir auch direkte Anfragen erhalten haben. Der Bedarf ist da.
Schmidt: albinfo.ch ist eine passende Plattform, um gezielt die albanischsprachige Bevölkerung zu informieren. Wir möchten, dass die Menschen wissen: Es gibt Hilfe – kostenlos, professionell und in ihrer Sprache.
„Ein Anruf oder eine E-Mail genügt“
albinfo.ch: Wie kann man mit MUSUB Kontakt aufnehmen?
Kastrati: Ganz einfach: Ein Anruf oder eine E-Mail reicht. In der Regel erhält man innerhalb von sieben Tagen einen Termin.
Ein Fall aus der Praxis: Zwischen Einsamkeit, Konsum und Neubeginn
Um ihre Arbeit greifbarer zu machen, erzählen die Berater*innen einen anonymisierten Fall aus der Praxis:
Schmidt: „Ein spanischsprachiger Mann, der seit einigen Jahren in der Schweiz lebt, hat uns kontaktiert. Wegen der Pandemie und der Distanz zur Familie begann er vermehrt Alkohol zu trinken, am Wochenende konsumierte er zusätzlich Kokain. Seine Beziehung litt darunter, ebenso seine Arbeitsleistung. Nach einigen Gesprächen erkannte er, dass sich etwas ändern muss. Gemeinsam mit seinem Hausarzt wurde ein stationärer Entzug organisiert. Die ambulante Beratung wurde danach fortgesetzt. Trotz Rückfällen blieb er dran. Auch seine Partnerin nahm schliesslich Beratung in Anspruch – gemeinsam arbeiteten sie an einer Stabilisierung.“
„Unsere Botschaft: „Mit Uns – Bist Du nicht allein“
Kastrati: „Es ist völlig in Ordnung, sich Hilfe zu holen. Viele Menschen denken, sie müssten alles allein schaffen – das müssen sie nicht.“
Schmidt: „Und jetzt ist Hilfe auch auf Albanisch möglich.“
Das Filmfestival “Tri Net Film Fest” kehrt vom 4. bis 6. Dezember 2025 mit seiner vierten Ausgabe zurück und präsentiert ein ausgewähltes Programm an Kurzfilmen von albanischen, regionalen und europäischen Filmschaffenden. Das Festival findet im Neues Kino in Freienstein statt und verfolgt das Ziel, durch diese Filmform neue Brücken zwischen Kulturen zu bauen, die in der zeitgenössischen Szene zunehmend an Bedeutung gewinnt.
albinfo.ch ist der Medienpartner des Festivals.
Der Kurzfilm bleibt ein Format, in dem Idee und Emotion direkt verdichtet werden. Für die Filmschaffenden ist er ein freier Raum des Experimentierens; für das Publikum eine Möglichkeit, neue Geschichten kennenzulernen, die unterschiedliche Facetten der Realität zeigen. Genau dieses vielseitige Mosaik schafft das Tri Net Film Fest jedes Jahr aufs Neue.
Offizielles Programm 2025
Erste Nacht – Donnerstag, 4. Dezember 2025 (19:30) “Një histori e parrëfyer” – Sara Hoxhaj “Emri im është Sonila” – Suela Bako “Në sytë e Xhelos” – Besa Tusha “Mbijetesa dhe shkolla” – Ilir Kabashi “Atje ku qershitë janë gjithmonë të kuqe” – Shqipe Bebe Krasniqi
Zweite Nacht – Freitag, 5. Dezember 2025 (19:30) “Sharing” – Granit Dragaj “Në kërkim” – Alban Goranci “Bleifrei 95” – Tina Muffler & Emma Hütt “Return to Kosovo” – Emma Strauss, Julius Strauss, Donald Harding & Ben Harding
Dritte Nacht – Samstag, 6. Dezember 2025 (18:30) “Çarcafët” – Evi Gjoni “N’rreth” – Bekim Guri “IMMACULATA” – Kim Lêa Sakkal “Sorpresa” – Daniel Best Arias “Rruga” – Mauro Zaçe
Ort und Tickets
Neues Kino, Strickgasse 1, 8427 Freienstein 20 CHF pro Abend Festivalpass 50 CHF für alle drei Abende (inklusive Afterparty) Reservierungen über www.neueskino.ch Ein Getränk ist im Preis inbegriffen.
Der Abschlussabend endet mit einer Afterparty, die von Xhaner Gashi und Bexhet Sallai gestaltet wird.
Das Tri Net Film Fest bietet drei Abende voller neuer Geschichten und frischer filmischer Stimmen. Das Publikum ist eingeladen, Teil dieser kulturellen Begegnung zu sein, in der der Kurzfilm als Dialograum zwischen Filmschaffenden und Zuschauerinnen und Zuschauern wirkt. Merken Sie sich die Daten vor und reservieren Sie rechtzeitig Ihren Platz.
Der Albanische Kulturverein “Bashkimi” in Uster organisiert einen besonderen Nachmittag, der seltenen Dokumenten, vertieften Analysen und neuen geschichtlichen Ansätzen gewidmet ist. Die Veranstaltung soll einen reflektierenden Rahmen für alle bieten, die sich für wissenschaftliche Fakten und Debatten interessieren, die das kritische Denken fördern.
Hauptgast dieser Veranstaltung ist Dr Elena Kocaqi, die ihre Bücher vorstellen und ihre neuesten historischen Erkenntnisse präsentieren wird. Nach dem Vortrag haben die Anwesenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und ihre Fragen zu stellen.
Die Veranstaltung findet am Sonntag, dem 23. November 2025, im Mehrzwecksaal Kreuz, Apotherkerstrasse 13, 8610 Uster, ab 13:00 Uhr statt.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Eintritt frei.
Während einer bedeutenden zweitägigen Veranstaltung brachten die Albaner der Diaspora ein erfolgreiches Folklorefestival ins Herz der Schweiz, bei dem Tradition, Kunst und nationale Identität über drei Generationen hinweg zum Ausdruck kamen.
Das Gesamtalbanische Folklorefestival, das erstmals in Lausanne stattfand, endete mit großen Emotionen und einer unbeschreiblichen Energie und ließ zwei Tage voller Lieder, Tänze, Farben und Heimweh zurück. Dieses außergewöhnliche Ereignis, organisiert vom Ensemble Ilirët unter der Leitung von Ilir Bytyqi in Zusammenarbeit mit Fatime Kalimashi, brachte Ensembles aus der ganzen Schweiz und aus Europa zusammen, um die Kraft des albanischen Kulturerbes in der Diaspora sichtbar zu machen.
Organisatoren des Festivals: Ilir Bytyqi und Fatime Kalimashi
In einer festlichen Atmosphäre, mit der Teilnahme von Hunderten Tänzern aller Altersgruppen, bewies das Festival, dass die albanische Folklore auch fern der Heimat mit Leidenschaft weiterlebt und sich entwickelt. Zwei Tage lang füllte sich die Bühne in Lausanne mit den Klängen der Çiftelia, den Schritten der Opinga und den farbenfrohen Trachten aus allen albanischen Regionen.
Zum Sieger des Festivals wurde das Ensemble Gëzuar aus Genf erklärt, mit dem Tanz Gëzuar 2 des Choreografen Xhemaili Berisha und dem Tanz Mërgimi des Choreografen Ilir Loku, einem kraftvollen Kunstwerk, das den Weg der Albaner in der Diaspora über drei Zeiten beschreibt, gestern, heute und morgen, dargestellt durch drei Generationen, Eltern, Kinder und Enkelkinder. Ihre Darbietung wurde von einer eigens komponierten Musik von Ylber Hasani begleitet.
Fadil Avdiu, Leiter des Ensembles” Gëzuar”, sagte gegenüber Albinfo.ch: ” Seit zwanzig Jahren treten wir in Genf auf, mit der Teilnahme von drei Generationen. Wir haben uns von den Organisatoren Ilirët respektiert und unterstützt gefühlt. Wir haben jeden Tag von 18.00 bis 22.00 Uhr trainiert, ohne Fehlzeiten, trotz Verpflichtungen in Schule oder Arbeit. Der Tanz Mërgimi war eine Premiere, die uns alle emotional berührt hat. Meine Botschaft ist klar: Es lebe die nationale Einheit und verflucht sei derjenige, der uns nicht vereint sehen möchte. ”
Ajet Cërvadiku
Der zweite Platz ging an die Gruppe “AlbaKult” aus Bern, die als Gruppe mit den besten Instrumentalisten ausgezeichnet wurde, dank ihres Engagements für die Bewahrung und Weiterentwicklung der Çiftelia und des traditionellen Volksgesangs. Ihr Leiter, Ajet Cërvadiku, erklärte: ” Die Folklore braucht Erneuerung und eine behutsame Modernisierung, damit sie auch mit den jungen Generationen sprechen kann. Mein Ziel ist es, dass jeder junge Mensch die Çiftelia spielen kann und seine Wurzeln kennt. Dieses Festival war ein wunderbares Treffen zwischen den Generationen und eine außergewöhnliche Gelegenheit, unsere Kultur weiter voranzubringen. ”
Zu den Ehrengästen gehörte Musa Kamenica, Präsident des Gemeinderats von Lausanne, der die Bedeutung solcher Veranstaltungen hervorhob: ” Die Schweiz ist ein Land, das uns erlaubt, unsere Identität zu pflegen. Das ist keine Ablehnung der Integration, im Gegenteil, es ist ein Mehrwert. Die albanische Jugend sollte unsere Kultur als Reichtum sehen und nicht als Last. ”
Dilaver Kryeziu, ethnomusicologue expérimenté, a déclaré pour Albinfo qu’il avait été profondément impressionné par la préservation des détails ethnographiques: ” Ils étaient préparés jusqu’aux opinga et aux foulards. Le public a vu du 100 pour cent albanais, avec enthousiasme. La conservation des costumes, des chants, des danses et des particularités régionales prouve que nous avons un héritage que personne ne peut nous enlever. “
Le festival a également été marqué par la présentation de Flora Balaj, qui a offert un riche aperçu des costumes traditionnels albanais de différentes régions, remportant les applaudissements du public grâce à son élégance et son engagement.
Parmi les personnalités présentes figurait aussi Gzim Rama, représentant de la municipalité de Moudon, qui a déclaré: ” Ce festival est une manière concrète de préserver notre identité. Ma fille fait partie de l’ensemble Ilirët, et cela me rend fier, car elle vit et transmet les valeurs qui appartiennent à son sang. “
In der Zwischenzeit zog Ema Hoti, die unter 250 Teilnehmerinnen zur Miss Sympathy in Switzerland gewählt wurde, die Aufmerksamkeit des Publikums nicht nur durch ihre Schönheit auf sich, sondern auch durch ihr Engagement für die Kultur: ” Ich bin in der Schweiz geboren, aber wenn ich die Tracht anziehe und albanisch tanze, fühle ich mich wie zu Hause. Das ist ein Teil von mir, den ich nicht verlieren möchte. ”
In einer Stellungnahme für Albinfo.ch sagte Ilir Bytyqi, Vorsitzender des organisierenden Ensembles Ilirët, unter anderem: ” Dieses Festival war für mich ein großes emotionales Erlebnis, denn seine Resonanz zeigte, dass unsere Kultur eine außergewöhnliche Kraft besitzt, sowohl in der Diaspora als auch in den albanischen Gebieten. Ich habe es als einen gemeinsamen Erfolg unserer gesamten Gemeinschaft empfunden. Wenn wir vereint sind, gelingt es uns, unsere Kultur mit Würde und Stolz zu bewahren und zu fördern. “
Er fügte hinzu: ” Die albanische Diaspora ist völlig in der Lage, stabile kulturelle Institutionen zu schaffen. Wir haben die Energie, das Talent und das Potenzial es fehlt nur etwas mehr Struktur und eine langfristige Vision, die auf Professionalität und Zusammenhalt basiert. Wenn wir diese Elemente vereinen, bewahren wir nicht nur unsere Traditionen, sondern schaffen echte Institutionen, die unsere Identität würdig vertreten. “
Für die Organisation dieses Festivals wurden Ilir Bytyqi und seine unermüdliche Mitarbeiterin Fatime Kalimashi von allen Teilnehmern für ihre Ernsthaftigkeit, ihre herzliche Gastfreundschaft und ihre Fähigkeit gelobt, ein Ereignis zu schaffen, das Emotion, Sehnsucht und vor allem albanischen Stolz geweckt hat.
Dieses Festival war nicht nur eine folkloristische Veranstaltung. Es war eine identitätsstiftende Spur, eine Brücke zwischen den Generationen und ein lebendiges Zeugnis unserer Kultur.
Auftritte auf der Bühne
Erster Abend – 15. November:
Verein Bashkimi – Uster Verein Pavarësia – Deutschland Iliria – St. Gallen Kulturverein Sharri – St. Gallen Tanzgruppe Shqiponjat – Italien SHKA Ilirët – Lausanne
Zum ersten Mal fand die “Swiss Medical School” in direkter Zusammenarbeit mit dem Dekanat der Medizinischen Fakultät der Universität Pristina statt und markierte damit einen neuen Schritt in der Vertiefung der akademischen Zusammenarbeit zwischen dem Verband der Albanischen Ärzte in der Schweiz und den Universitäten im Kosovo.
Am 8. und 9. November 2025 fand in den Räumlichkeiten der Medizinischen Fakultät diese bedeutende wissenschaftliche Veranstaltung statt, organisiert vom Verband der Albanischen Ärzte in der Schweiz (LMSHZ) in Zusammenarbeit mit der Organisation der Medizinstudierenden des Kosovo (KOMS).
Die Veranstaltung brachte einige der bekanntesten albanischen Ärzte zusammen, die in der Schweiz tätig sind. Sie hielten Vorträge vor den Studierenden der Medizinischen Fakultät in Pristina, teilten ihre beruflichen Erfahrungen und schufen neue Brücken für die akademische Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem Kosovo.
Prof. Dr. Sefedin Muçaj, Dekan der Medizinischen Fakultät
Zur Eröffnung sprachen Prof. Dr. Sefedin Muçaj, Dekan der Medizinischen Fakultät, und Dr. med. Mentor Bilali, Präsident der LMSHZ. Beide betonten die Bedeutung des Erfahrungsaustauschs zwischen den Fachkräften der Diaspora und den Studierenden im Kosovo.
Dr. med. Mentor Bilali, Präsident der LMSHZ
Dr. med. Mentor Bilali, Präsident des Verbands der Albanischen Ärzte in der Schweiz: “Die Swiss Medical School 2025 war eine außergewöhnliche, inspirierende und sehr professionelle Veranstaltung. Unter den Teilnehmenden war eine besondere Energie zu spüren – eine Mischung aus akademischer Motivation und Liebe zur Heimat. Das große Interesse der Studierenden und die enge Zusammenarbeit mit dem akademischen Personal zeigten, dass diese Initiative echte Brücken zwischen Wissen, Erfahrung und unserer beruflichen Identität geschaffen hat. Diese Momente erinnern uns daran, wie viel erreicht werden kann, wenn Wissen, Engagement und unsere Wurzeln vereint werden.”
Laut der LMSHZ “war diese wissenschaftliche Veranstaltung den Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Medizin und Zahnmedizin sowie jungen Ärztinnen und Ärzten gewidmet, mit dem Ziel, den Transfer modernen Wissens und beruflicher Erfahrungen von der Schweiz in den Kosovo zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der Universität Pristina bildet eine zentrale Säule dieses Projekts; sie erleichtert den Wissensaustausch und schafft dauerhafte Kooperationsbrücken zwischen albanischen Fachkräften in der Schweiz und jenen im Kosovo und darüber hinaus.”
Nach Abschluss der Veranstaltung teilten mehrere der referierenden Ärztinnen und Ärzte ihre Eindrücke mit Albinfo.ch und äußerten ihre Anerkennung für das Treffen mit den Studierenden in Pristina sowie für deren hohes akademisches Niveau.
Prof. Dr. Alban Y. Neziri, Gynäkologe und Mitglied des Vorstands des Verbands der Albanischen Ärzte in der Schweiz
Prof. Dr. Alban Y. Neziri, Gynäkologe und Mitglied des Vorstands des Verbands der Albanischen Ärzte in der Schweiz. Vortrag: Prinzipien der Prävention und Behandlung von Gebärmutterhalskrebs “Die Swiss Medical School 2025 weckte nicht nur das Interesse von Hunderten von Studierenden und Assistenzärzten, sondern wurde erstmals in direkter Zusammenarbeit mit dem Dekanat der Medizinischen Fakultät organisiert. Dies ist ein hervorragendes Beispiel für die fortschrittliche Zusammenarbeit zwischen dem Verband der Albanischen Ärzte in der Schweiz und den akademischen Institutionen im Kosovo.”
Der Organisation gingen mehrere Treffen zwischen dem Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Sefedin Muçaj, und der Prodekanin für Lehre, Prof. Dr. Aurora Bakalli, voraus.
“Die Veranstaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Studierendenorganisation KOMS und ihrer Vorsitzenden, Dr. Bardhë Agaj, durchgeführt. Die Swiss Medical School wurde erstmals von der Ärztekammer des Kosovo akkreditiert. Das Interesse der Studierenden und Assistenzärzte war außergewöhnlich, und die aktive Teilnahme sowie die interaktiven Diskussionen machten diese Veranstaltung zu einem echten akademischen Austausch zwischen Dozenten und Teilnehmenden. Ich wünsche mir, dass diese Zusammenarbeit auch in Zukunft fortgesetzt und weiter vertieft wird”, sagte Dr. Neziri.
Prof. Dr. Përparim Limani
Prof. Dr. Përparim Limani, Chirurg, der das Thema “Zytoreduktive Chirurgie (CRS) und hypertherme intraperitoneale Chemotherapie (HIPEC) bei malignen Erkrankungen der Peritonealoberfläche (PSM)” präsentierte, sagte: “Es war mir eine besondere Freude, vor den Studierenden der Medizinischen Fakultät in Pristina zu referieren und vertiefte Diskussionen über dieses komplexe, aber äußerst wichtige Thema der modernen Behandlung von Patienten mit Peritonealtumoren zu führen. Besonders beeindruckt hat mich das große Interesse der Studierenden und die kritische Art, mit der sie Fragen und klinische Fälle angegangen sind. Das zeigt, dass im Kosovo eine neue Generation gut ausgebildeter und motivierter Ärztinnen und Ärzte heranwächst.”
Dr. Durrësim Ramadani, Urologe, fügte hinzu: “Mein Vortrag behandelte die benigne Prostatahyperplasie, ein sehr häufiges Problem bei älteren Patienten. Es gab eine außergewöhnlich große Teilnahme von Studierenden und jungen Ärztinnen und Ärzten. Es war eine Freude, unser Wissen und unsere Erfahrung mit ihnen zu teilen.”
Dr. Naim Mehmeti
Dr. Naim Mehmeti, Angiologe, betonte: “Ziel meines Vortrags über ‘Tiefe und oberflächliche Venenthrombose’ war es, die Bedeutung der frühen Diagnose und der Vermeidung von Komplikationen hervorzuheben. Die Teilnahme der Studierenden war beeindruckend. Diese Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Fachleuten trägt wesentlich zur Weiterentwicklung der Medizin und zur Qualität der Patientenversorgung bei.”
Prof. Dr. Florim Cuculi, Kardiologe, äußerte sich tief beeindruckt von der neuen Generation der Medizinstudierenden im Kosovo: “Ich war begeistert von der Vorbereitung und dem Enthusiasmus der Studierenden. Kosovo hat Hoffnung. Die Politik muss sich um die Zukunft dieser jungen Menschen kümmern, denn der Mangel an Perspektiven für Fachausbildungen treibt sie zur Auswanderung.”
Msc. med. dent. Gazmend Haliti, Zahnarzt, beschrieb diese Ausgabe als ein außergewöhnliches Ereignis: “Die Swiss Medical School in Pristina zeigte ein hohes Maß an Professionalität und Engagement. Die Teilnahme von über 250 talentierten Studierenden zeugte von Leidenschaft und Hingabe für Wissen. Die Zukunft des Gesundheitssystems im Kosovo liegt in dieser Generation. Wir hoffen, dass diese jungen Menschen ihren Beruf im Land ausüben und zum Aufbau eines Gesundheitssystems beitragen, das den Bürgerinnen und Bürgern dient.”
Dr. Bujar Sopi
Dr. Bujar Sopi, Internist, betonte in seiner Erklärung gegenüber Albinfo.ch die Bedeutung der Vermeidung von Komplikationen in der klinischen Praxis: “Akutes Nierenversagen ist eine der häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen in der klinischen Medizin. Mein Ziel war es, die Bedeutung der Prävention hervorzuheben – durch die frühzeitige Erkennung von Hochrisikopatienten und das korrekte Management der Fälle. Nierenversagen ist nicht nur ein Laborproblem, sondern ein klinischer Alarm, der strukturiertes Denken und interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert.”
Die Veranstaltung wurde von praktischen Workshops und interaktiven Sitzungen begleitet, bei denen die Studierenden die Möglichkeit hatten, an klinischen Demonstrationen teilzunehmen und die berufliche Erfahrung der Ärzte aus der Schweiz hautnah zu erleben.
Die “Swiss Medical School” wurde als eine der bedeutendsten Initiativen gewürdigt, die die Verbindungen zwischen der albanischen medizinischen Diaspora und den Hochschulinstitutionen im Kosovo stärkt. Sie schafft dauerhafte Brücken der Zusammenarbeit und des fachlichen Austauschs, die Grenzen überschreiten und die Erfahrung, das Wissen und die menschliche Mission des albanischen Arztes vereinen.
Jasmin Ibraimi, mit Wurzeln in Negotina im Polog-Gebiet Nordmazedoniens, hat in der Schweiz eine erfolgreiche Geschichte im Bauwesen aufgebaut. Seine Leidenschaft für das Bauen begann schon in jungen Jahren und ist im Laufe der Jahre immer weiter gewachsen. Vor 12 Jahren hatte er den Mut, das Unternehmen AkkoTech Bauunternehmen in Winterthur zu gründen, das heute auf dem Schweizer Markt einen hervorragenden Ruf und großes Vertrauen genießt.
Die erste Herausforderung: Vertrauen gewinnen
Die ersten Jahre waren die schwierigsten. Jasmin erzählt, dass die größte Herausforderung darin bestand, sich Glaubwürdigkeit auf dem Markt zu erarbeiten. “Obwohl ich die Schweizer Staatsbürgerschaft hatte, begegneten mir Architekten und Investoren oft mit Skepsis. Doch durch Genauigkeit, Professionalität und Qualität brachte jedes abgeschlossene Projekt Zufriedenheit und neues Vertrauen und öffnete uns die Türen für weitere Aufträge,” berichtet er.
Der Stolz auf den Beruf
Für Jasmin ist jedes erfolgreich abgeschlossene Projekt und jeder zufriedene Kunde ein Erfolg für sich. “Wenn Architekten dich loben und Investoren ihre Zufriedenheit ausdrücken, ist das die größte Freude. Jedes Projekt trägt ein besonderes Gefühl von Stolz in sich,” betont er.
Botschaft an die albanische Jugend
An die jungen Albaner, die in die Baubranche einsteigen möchten, richtet er folgende Worte: “Habt keine Angst vor harter Arbeit. Es stimmt, dass das Bauwesen viel verlangt, aber wenn man es mit Herz und Leidenschaft macht, wird die Arbeit zur Freude. Ich habe mit 16 Jahren angefangen, und mit jedem Jahr ist meine Liebe zu diesem Beruf gewachsen. Arbeit mit Hingabe bringt immer Ergebnisse und Erfolg.”
Ibraimi stellt mit Stolz fest, dass Albaner in der Schweiz zunehmend Schlüsselpositionen einnehmen – nicht nur im Bauwesen, sondern auch in anderen Bereichen. “Die Albaner machen in allen Sektoren große Fortschritte”, sagt er.
Auf die Frage, welche Fähigkeiten in diesem Beruf am wichtigsten sind, erinnert er sich an einen Rat, den er von seinem Vater erhalten hat: “Mach die Arbeit, die du liebst. Wenn dir deine Arbeit keine Freude bereitet, dann ist es nicht der richtige Weg. Die Liebe zum Beruf ist der Schlüssel zum Erfolg.”
Das Leben als “Baumeister”
Als Bauleiter (Baumeister) beginnt sein Tag mit Projekten von den Fundamenten an (Tief- und Rohbau) und endet mit der Überwachung jedes technischen Details. An sein erstes Projekt erinnert er sich als an eine große Herausforderung – nicht nur materiell, sondern auch finanziell. “Es war eine schwierige Erfahrung, aber sie ist mir als unvergessliche Erinnerung geblieben und hat mir die Kraft gegeben, niemals aufzugeben.”
Sein Ziel ist es, dass die Firma AkkoTech weiterhin erfolgreich besteht. “Mein Wunsch ist es, diesen Weg mit Korrektheit und Professionalität fortzusetzen. Wenn die Zeit kommt, eines Tages aufzuhören, soll es mit Würde geschehen – mit Dank an alle, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben,” schließt er ab.
Albaner, zunehmend in Schlüsselpositionen vertreten
Ibrahimi stellt mit Stolz fest, dass Albaner in der Schweiz immer häufiger Schlüsselpositionen einnehmen nicht nur im Bauwesen, sondern auch in anderen Bereichen. “Die Albaner machen in allen Sektoren große Fortschritte”, sagt er.
In einem kleinen Cockpit über den Wolken, wo das Licht den Horizont berührt, verfolgt Agon Sejdiu den Traum, den er seit seiner Kindheit mit Hingabe aufgebaut hat. Geboren und aufgewachsen in der Schweiz, mit Wurzeln im Kosovo, sieht Agon das Flugzeug nicht nur als Transportmittel, sondern als Symbol für unendliche Möglichkeiten. Heute ist er Teil von EasyJet Switzerland und repräsentiert eine neue Generation albanischer Fachleute, die hoch fliegen, aber mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben.
“Wenn man über den Wolken ist, erkennt man, wie klein der Mensch gegenüber der Natur ist, aber auch, wie viel er mit Wissen und Leidenschaft erreichen kann.” – Agon Sejdiu
Albinfo.ch: Agon, wie war deine Kindheit und wann entstand der Traum, Pilot zu werden? Agon Sejdiu: Ich hatte eine glückliche und sehr aktive Kindheit. Ich war in Vereinen tätig, besonders im Sport, und meine Eltern haben mich immer ermutigt, neue Dinge auszuprobieren. Die Höhe hat mich schon früh begleite, t die Winterferien verbrachten wir regelmäßig in den Schweizer Bergen zum Skifahren und Snowboarden. Bildung hatte in unserer Familie immer eine besondere Bedeutung. Der Traum, Pilot zu werden, entstand schon früh bei jeder Reise sah ich das Flugzeug nicht einfach als Transportmittel, sondern als Symbol für unendliche Möglichkeiten.
Albinfo.ch: Gab es einen besonderen Moment oder eine Person, die deine Leidenschaft für die Luftfahrt entfacht hat? Agon Sejdiu: Die Leidenschaft entstand während der Reisen mit meiner Familie. Ich habe Flugzeuge und Piloten immer mit Bewunderung betrachtet. Meine Familie hat mich sehr unterstützt; oft gingen wir samstags gemeinsam zum Flughafen Zürich, nur um die Flugzeuge zu beobachten. Diese Momente waren entscheidend, denn dort wurde mir klar, dass das Zuschauen vom Boden aus mir nicht genügte – ich wollte im Cockpit sein.
Albinfo.ch: Wie haben deine Familie und dein engstes Umfeld deine Entscheidung für einen so seltenen Beruf erlebt? Agon Sejdiu: Sie waren überhaupt nicht überrascht. Schon in meiner Kindheit hatten sie gesehen, dass die Luftfahrt mehr als nur ein vorübergehendes Interesse war – es war eine echte Leidenschaft. Für sie war meine Entscheidung die logische Fortsetzung meines Weges.
Albinfo.ch: Nach deinem Abschluss in Betriebswirtschaft, wie kam es zu der Idee, den Schritt in die Pilotenausbildung zu wagen? Agon Sejdiu: Das Wirtschaftsstudium hat mir eine solide Grundlage gegeben, aber mein Herz war immer in der Luftfahrt. Wie ich bereits erwähnt habe, war das Fliegen immer mein Traum. Für mich war es ein natürlicher Schritt zur Selbstverwirklichung.
Albinfo.ch: Was war die größte Herausforderung auf dem Weg zum Erwerb der Frozen-ATPL-Lizenz? Agon Sejdiu: Die größte Herausforderung war die Kombination aus theoretischer Disziplin und praktischem Druck. Es erfordert absolute Konzentration, unzählige Stunden des Lernens und viel Geduld. Aber jede überwundene Herausforderung stärkte meine Überzeugung, dass ich mich auf dem richtigen Weg befand.
Albinfo.ch: Wie schwierig ist es für einen jungen Menschen aus dem Kosovo, die Ausbildung und Finanzierung zum Piloten zu bewältigen? Agon Sejdiu: Es ist ein kostspieliger Weg, der Opfer erfordert, aber ich sage immer: Wo Leidenschaft und Entschlossenheit sind, findet sich auch ein Weg. Es ist wichtig, diese Investition nicht als Ausgabe zu sehen, sondern als Tür, die neue Horizonte öffnet.
Albinfo.ch: Was bedeutet es für dich, Teil von easyJet Switzerland zu sein – welche Emotionen und Verantwortungen trägst du jeden Tag? Agon Sejdiu: Es ist eine Ehre und eine große Verantwortung. Jeder Flug ist nicht nur der Transport von Passagieren, sondern auch Fürsorge für das Leben und das Vertrauen, das die Menschen in uns setzen. Dieses Verantwortungsgefühl ist meine tägliche Motivation.
Albinfo.ch: War die Integration für dich als junger Mensch mit ausländischen Wurzeln beruflich und persönlich einfach? Agon Sejdiu: Ich bin in der Schweiz geboren, daher war der Integrationsprozess fast selbstverständlich. Für mich bedeutet Integration nicht nur, in einem Land zu leben, sondern ein aktiver Teil seiner Gesellschaft zu sein: durch Vereinsleben, sportliches und kulturelles Engagement, das Respektieren der Werte und zugleich das Bewahren der eigenen Wurzeln.
Albinfo.ch: Bist du als junger Mensch mit albanischen Wurzeln auf Vorurteile oder Herausforderungen gestoßen? Agon Sejdiu: Vorurteile gibt es überall, aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass in der Schweiz Leidenschaft und Disziplin mehr zählen als Vorurteile. Ich wollte immer durch Arbeit und Engagement zeigen, wer ich bin. Mit der Zeit habe ich erkannt, dass Ergebnisse und Verhalten den Weg ebnen.
Albinfo.ch: Kürzlich wurdest du im Konsulat des Kosovo in Zürich empfangen. Welche Bedeutung hatte diese Anerkennung für dich? Agon Sejdiu: Es war ein besonderer Moment. Ich fühlte mich geehrt, nicht nur als Individuum, sondern auch als Vertreter einer Gemeinschaft, die außerhalb der Heimat einen Beitrag leistet. Diplomatische Vertretungen sind wichtig, weil sie die Diaspora mit dem Heimatland verbinden und die nationale Zusammenarbeit fördern.
Mit dem Leiter des Konsulats der Republik Kosovo in Zürich, Herrn Vigan Berisha
Albinfo.ch: Wie hältst du die Verbindung zum Kosovo, zu den Traditionen und zur Sprache aufrecht, obwohl dein Leben hauptsächlich im Ausland stattfindet? Agon Sejdiu: Sprache, Kultur und Traditionen sind ein untrennbarer Teil meiner Identität. Ich bewahre sie jeden Tag in der Familie, im gesellschaftlichen Leben und in der Art, wie ich mich selbst präsentiere. Das ist ein Schatz, den ich den kommenden Generationen weitergeben möchte.
Albinfo.ch: Hast du darüber nachgedacht, zur Entwicklung der Luftfahrt im Kosovo beizutragen? Agon Sejdiu: Ja, auf jeden Fall. Die Luftfahrt ist ein Bereich, in dem internationale Erfahrung von großem Wert ist. Ich würde mein Wissen und meine Erfahrung sehr gerne in die Entwicklung dieses Sektors im Kosovo einbringen.
Albinfo.ch: Wie siehst du das Phänomen des „Brain Drain“ junger Menschen, die außerhalb ihres Heimatlandes nach Chancen suchen? Agon Sejdiu: Junge Menschen, die ins Ausland gehen, bringen Wissen, Erfahrung und neue Netzwerke mit. Wenn diese später mit der Heimat verbunden werden, entsteht ein Wissensaustausch, der der gesamten Gesellschaft zugutekommt.
Albinfo.ch: Siehst du dich selbst als inspirierendes Beispiel für junge Menschen, die zögern, ihren Träumen zu folgen? Agon Sejdiu: Wenn meine Geschichte als Beispiel dienen kann, dann lautet die Botschaft: Träume erfordern Disziplin, Geduld und Mut, um Herausforderungen zu meistern. Mit Selbstvertrauen, familiärer Unterstützung und harter Arbeit ist alles möglich.
Albinfo.ch: Was ist das stärkste Gefühl, wenn du über den Wolken bist? Agon Sejdiu: Wenn man über den Wolken ist, erkennt man, wie klein der Mensch gegenüber der Natur ist, aber gleichzeitig auch, wie viel er mit Wissen und Technologie erreichen kann. Dieser Kontrast inspiriert mich jeden Tag.
Albinfo.ch: Wovon träumst du für die Zukunft als Pilot und als Agon, der Mensch hinter der Uniform? Agon Sejdiu: Als Pilot träume ich davon, mich beruflich weiterzuentwickeln und zu den Standards der europäischen Luftfahrt beizutragen. Als Agon träume ich davon, immer eine Brücke zwischen zwei Welten zu sein – der Schweiz, in der ich aufgewachsen bin, und dem Kosovo, wo meine Wurzeln liegen. Denn am Ende wird Erfolg nicht nur an der Karriere gemessen, sondern an dem Einfluss, den man auf andere hat.
Albinfo.ch: Was ist deine Botschaft an die jungen Albaner, die heute vor dem Dilemma stehen, im Heimatland zu bleiben oder im Ausland ihr Glück zu suchen? Agon Sejdiu: Seht das nicht als endgültige Entscheidung, sondern als zwei Wege, die sich gegenseitig ergänzen können. Wichtig ist, über den persönlichen Erfolg hinauszudenken und sich zu fragen, was man für die Gesellschaft tun kann, in der man lebt, und für die, aus der man kommt. Dieser Beitrag verleiht den Erfolgen ihren wahren Sinn.
Wenn Agon Sejdiu über das Fliegen spricht, spürt er, dass es nicht um den Himmel geht, sondern um Freiheit. Die Freiheit, dem zu folgen, was dich von innen ruft trotz Hindernissen, Wurzeln oder langer Wege, die manchmal zwei Länder trennen. Bei jedem seiner Flüge trägt er ein Stück Kosovo und einen Horizont aus der Schweiz in sich eine Vereinigung zweier Welten, die sich nicht ausschließen, sondern ergänzen. Im Cockpit, dem ständig wechselnden Horizont gegenüber, bleibt er derselbe Junge, der einst mit Neugier in den Himmel blickte. Nur dass er ihn jetzt selbst öffnet. Denn für Agon, wie er selbst sagt, bedeutet Erfolg nicht, höher als andere zu steigen, sondern niemals den Boden zu verlieren, von dem man gestartet ist.
Am 2. November 2025 fand in Tafers im Kanton Freiburg die feierliche Eröffnungszeremonie der Albanischen Moschee statt ein Ereignis, das die Grenzen einer religiösen Einweihung überschritt und zu einem Symbol des Zusammenlebens, des Respekts und der interkulturellen Würde wurde.
Der Vorsitzende der Moschee, Herr Bedrudin Saduloski, im Interview mit der Journalistin von Albinfo.ch, Frau Luljeta Ademi
An diesem Tag voller Emotionen, Licht und Besinnung war deutlich zu spüren, dass der Bau dieser Moschee nicht nur das Errichten von Mauern bedeutete, sondern die Schaffung eines spirituellen Raums, der Glauben und Kultur, Wurzeln und Integration sowie die albanische Gemeinschaft mit der Schweizer Gesellschaft verbindet.
Die Veranstaltung, organisiert von der Albanisch-Islamischen Kulturgemeinschaft Freiburg, zeichnete sich durch eine vorbildliche Harmonie in jedem Detail aus. Das Programm wurde mit klarer und präziser Ausdrucksweise sowohl auf Albanisch als auch auf Deutsch von der Moderatorin Nadire Mustafi, Forscherin an der Universität Freiburg, geleitet, die der Zeremonie einen feierlichen und zugleich einladenden Ton verlieh.
Die Atmosphäre der Gastfreundschaft war schon beim Eintritt spürbar: die neue Moschee, mit moderner Architektur und natürlichem Licht, wirkte eher wie ein zeitgenössisches spirituelles und kulturelles Zentrum, in dem jeder Raum darauf ausgelegt war, der Gemeinschaft zu dienen von der Gebetshalle über die Bibliothek, den Kinderbereich und die Unterrichtsräume bis hin zum Restaurant im Erdgeschoss, wo nach der Zeremonie traditionelle albanische Speisen, liebevoll von den Frauen der Moschee zubereitet, serviert wurden. Der Duft von Byrek und süßen Spezialitäten aus der Heimat vereinte alle in einem familiären Gefühl, das Sprache und Kultur überwand.
Herr Jean-François Steiert, Präsident des Staatsrats und Direktor für Raumplanung, Infrastruktur und Umwelt des Kantons Freiburg
Die Teilnehmerzahl war groß und vielfältig – Vertreter schweizerischer Institutionen, Religionsgemeinschaften, Akademiker, Imame, Theologen, Sportler und Bürger aus der ganzen Schweiz nahmen teil. Unter ihnen hielt Jean-François Steiert, Präsident des Staatsrats und Direktor für Raumplanung, Infrastruktur und Umwelt des Kantons Freiburg, eine herzliche und nachdenkliche Rede über das interreligiöse Zusammenleben: “Der Bau eines Gotteshauses erfordert immer Geduld und Hingabe. Diese Moschee ist mehr als nur ein Gebäude – sie ist ein Ort der Einheit, an dem Glaube, Kultur und Gemeinschaft in Harmonie zusammenleben. Freiburg ist ein vielfältiger Kanton, nicht nur wegen seiner Mehrsprachigkeit, sondern auch wegen seines religiösen Mosaiks, das ihn bereichert. Alle Religionen, unabhängig von ihrer Form, haben einen gemeinsamen Kern – Demut, Respekt vor dem Leben und den Wunsch, Gutes zu tun. Diese Moschee ist ein Symbol dieses Geistes.”
Der Vorsitzende der Moschee, Herr Bedrudin Saduloski
In seiner Rede betonte der Vorsitzende der Moschee, Bedrudin Saduloski, dass dieses Projekt das Ergebnis gemeinsamer und beständiger Arbeit sei: “Heute eröffnen wir nicht nur ein Gebäude, sondern ein Haus des Glaubens und des Zusammenlebens. Diese Moschee ist das Ergebnis von Hunderten freiwilligen Arbeitsstunden, Geduld und dem Engagement der Generationen, die ein spirituelles Zuhause für die Zukunft geschaffen haben.”
Hfz. Liridon Ziberi, Imam der Moschee
Der Imam der Moschee, Hfz. Liridon Ziberi, drückte am Ende seiner Rede tiefe Dankbarkeit gegenüber all jenen aus, die den Bau dieses gemeinsamen Werkes möglich gemacht haben. Mit großem Respekt erinnerte er an die ersten Gründer der albanischen Moschee in Freiburg, die vor 29 Jahren die Grundsteine dieser Gemeinschaft gelegt hatten: “Mein Dank gilt allen Spendern, dem früheren Vorstand, der diesen Weg begann, und dem heutigen, der dieses großartige Projekt vollendet hat. Ein besonderer Dank geht an jene aufrichtigen Männer, die vor fast drei Jahrzehnten die erste albanische Moschee in Freiburg gründeten der Ursprung von allem, worüber wir uns heute freuen.”
Frau Mualja Medziti, Theologin
Einer der bewegendsten Momente war die Rede der Theologin Mualja Medziti, die mit tiefer spiritueller Empfindung an die Bemühungen der Frauen auf diesem Weg erinnerte: “Diese Moschee ist ein Beweis dafür, dass Gott nach jeder Schwierigkeit Licht und Barmherzigkeit bringt. Hier wird die Stimme des Korans erklingen, und Generationen werden mit Wissen und Moral aufwachsen. Frauen sind die Säulen jeder spirituellen Aufbauarbeit, denn in den Händen der Mütter beginnt die Erziehung der kommenden Generationen.”
Auf seiner Seite erinnerte Mirhat Medziti, der Projektingenieur und Sekretär der Moschee, mit Emotion daran, dass alles mit dem Traum von fünf Albanern in Freiburg begann, die seit 1996 den Wunsch hatten, einen Ort zu schaffen, an dem Glaube, Sprache und albanische Kultur bewahrt werden. “Heute ist dieser Traum Wirklichkeit geworden und steht als Symbol für Frieden, Einheit und unsere Identität.”
Sherif Tupani, ehemaliger Vorsitzender der Moschee und Initiator des Gebäudeerwerbs
Ein weiterer herzlicher Moment war die Rede von Sherif Tupani, dem ehemaligen Vorsitzenden und Initiator des Kaufs des Gebäudes: “Heute ist ein Tag des Stolzes für uns alle. Dieses Werk wurde auf den Fundamenten von Güte und Hingabe errichtet. Bewahren wir diesen Geist der Brüderlichkeit, der uns vereint hat denn so lehrt uns der Islam: gemeinsam, eins und solidarisch in jedem Schritt des Lebens zu sein.”
Imam Fehim ef. Abazi, Vizepräsident der Albanisch-Muslimischen Gemeinschaft der Schweiz
Am Ende der Zeremonie dankte Imam Fehim ef. Abazi im Namen der Albanisch-Muslimischen Gemeinschaft der Schweiz den Schweizer Behörden für ihre Unterstützung und ihr Verständnis: “Diese Moschee ist nicht nur ein Gebetsort, sondern auch ein Zentrum für Bildung und Solidarität. Wir ehren die Gastfreundschaft der Schweiz durch ehrliche Arbeit und Respekt vor dem Gesetz. Möge Gott dieses Land und das albanische Volk segnen.”
Jakup Mexhiti, eines der ältesten Mitglieder der Moschee
Teilnehmer aus Nordmazedonien und dem Kosovo teilten ihre Emotionen über diesen historischen Tag. Jakup Mexhiti aus Skopje sagte mit Rührung: “Das ist nicht nur eine Moschee, sondern ein Zentrum der Einheit für die Albaner, ein Ort, an dem sich jeder wie zu Hause fühlt.”
Der Gläubige Milaim Derguti aus dem Kosovo fügte hinzu: “Nach fünf Jahren Bauzeit haben wir heute unser Gebetshaus, nur wenige Meter von unseren Wohnungen entfernt. Es ist ein besonderes Gefühl, das Worte nicht beschreiben können.”
Nadire Mustafi, Forscherin an der Universität Freiburg, moderierte die Veranstaltung
Die Zeremonie endete in einer festlichen Atmosphäre, in der die Frauen der Gemeinschaft ein traditionelles Aperitif zubereiteten und so den Abschluss des Tages in ein warmes Fest der Freundschaft und Solidarität verwandelten. In jedem Gesicht spiegelte sich der stille Stolz einer Gemeinschaft wider, die zwischen zwei Kulturen Brücken baut – keine Mauern.
Die Albanische Moschee in Tafers ist nun weit mehr als ein Gebetshaus – sie ist ein Treffpunkt der Kulturen, ein Ort, an dem das Licht des Glaubens und des Wissens das Zusammenleben stärkt, wo albanische Wurzeln ihren Platz im gastfreundlichen Boden der Schweiz finden. Sie ist ein Zeugnis eines neuen Kapitels der albanisch-schweizerischen Geschichte: eine Brücke zwischen Identität und Integration, zwischen Geist und Gemeinschaft.
📸 Die Fotos der Zeremonie wurden vom Meisterfotografen Rromir Imami aufgenommen. Die vollständige Fotogalerie der Veranstaltung ist hier zu finden: Galeria e hapjes së Xhamisë së Fribourgut
Die Bauarbeiten an der Vlora Marina sind in eine entscheidende Phase eingetreten und markieren konkrete Fortschritte bei der Umsetzung einer der wichtigsten Investitionen an der albanischen Küste. Derzeit liegt der Fortschritt in mehreren der ersten Bauabschnitte bei bis zu 25 %, und bei dem aktuellen Tempo wird erwartet, dass die ersten Einheiten bis 2027 vollständig fertiggestellt sind. Jede Bauphase wird mit besonderer Sorgfalt in Bezug auf Qualität und Nachhaltigkeit durchgeführt.
Aus diesem Grund wurde Vlora Marina vor kurzem von der IFC und der Weltbankgruppe in der Entwurfsphase mit der EDGE-Zertifizierung ausgezeichnet basierend auf Energieeffizienz, Wassereinsparung und der Verwendung von Materialien, die den CO₂-Ausstoß in der Umwelt verringern. Ziel ist es, neue Standards im Bau von Küstenprojekten zu setzen.
Der Baufortschritt stellt einen großen Schritt in Richtung der städtischen und touristischen Entwicklung von Vlora dar. Diese moderne Entwicklung wird voraussichtlich bedeutende wirtschaftliche Vorteile für die Stadt und das Land bringen, hochwertigen Tourismus fördern und Besucher, Investoren sowie neue Einwohner anziehen.
Vlora Marina wird zum ersten Mal in Albanien einen Yachthafen nach internationalen Standards bieten, mit über 400 Liegeplätzen für Yachten und Megayachten, unter der Beratung des renommierten D-Marin-Netzwerks, das im Mittelmeerraum und in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig ist.
Neben dem Yachthafen umfasst das Projekt den Bau von über 800 Premium-Apartments direkt am Meer, die für einen modernen Lebensstil konzipiert sind mit exklusiven Dienstleistungen sowie Bereichen für Entspannung, Unterhaltung und Wohlbefinden. Ein weiteres wichtiges Element ist das erste Marriott-Hotel an der albanischen Küste, das zusätzlich 150 Markenapartments umfassen wird. Diese Einheiten verbinden den Komfort des täglichen Lebens mit dem Luxus und den Dienstleistungen eines internationalen Hotels.
Mit einer klaren Vision und einem konstanten Arbeitstempo verwandelt sich Vlora Marina schnell in Realität und positioniert Vlora als neues Zentrum für Tourismus und Investitionen, das leicht über See, Land und Luft erreichbar ist.
Die von der NATO geführte KFOR-Mission hat die Entscheidung des Vereinigten Königreichs begrüßt, ihre Unterstützung für die Friedenstruppen im Kosovo mindestens bis Dezember 2028 zu verlängern, berichtet albinfo.ch.
Dieses anhaltende Engagement des Vereinigten Königreichs stärkt die Bemühungen der KFOR, ein sicheres Umfeld für alle Bürger des Kosovo zu gewährleisten und die Stabilität in der gesamten westlichen Balkanregion zu fördern.
„Gemeinsam mit 33 beitragenden Ländern bleibt die KFOR fest entschlossen, ihren Auftrag zur Unterstützung von Frieden, Sicherheit und Stabilität zu erfüllen“, heißt es in der Mitteilung der Mission. Die KFOR betont, dass Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen zwischen den Partnern entscheidend für eine sicherere und stabilere Region sind. Die britischen Truppen, Teil der NATO-Reservekräfte, können bei Bedarf schnell eingesetzt werden, um die Mission zu unterstützen und eine rasche Reaktion auf Sicherheitsherausforderungen zu gewährleisten.
Die britische Regierung erklärte, dass die Unterstützung für die KFOR Teil ihrer regionalen Sicherheitsstrategie und ihres anhaltenden Engagements für den Frieden auf dem westlichen Balkan sei.
Die britische Entscheidung soll dazu beitragen, Kosovo und die Region sicherer zu machen und sicherzustellen, dass die NATO-Mission weiterhin effektiv und glaubwürdig bleibt. Die KFOR spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherheitsüberwachung, einschließlich der Grenzlinie zwischen Kosovo und Serbien, sowie bei der Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden. Dieser jüngste Schritt stärkt die internationale Zusammenarbeit und das Engagement der NATO für Frieden und Stabilität auf dem westlichen Balkan weiter. /Albinfo.ch
Wie die Plattform albinfo.ch kürzlich berichtete, zeigt ein neuer globaler Bericht, dass sich die Bürger Italiens und Frankreichs beim nächtlichen Alleingehen weniger sicher fühlen als Menschen in Dutzenden anderer Länder – darunter Irak, Ruanda und Bangladesch.
Die sichersten Länder laut Bürgerwahrnehmung
Laut dem Globalen Sicherheitsbericht 2025 befindet sich nur ein europäisches Land unter den zehn Nationen mit dem höchsten Sicherheitsgefühl – Norwegen, wo 91 % der Bürger angeben, sich sicher zu fühlen, wenn sie nachts allein unterwegs sind.
Dahinter folgen:
Norwegen – 91 %
Dänemark – 89 %
Kosovo – 89 % (weltweit auf Platz 12)
Schweiz – 88 %
Finnland – 87 %
Weltweit gehören diese Werte zu den höchsten seit Beginn der Gallup-Erhebungen im Jahr 2006.
Italien und Frankreich: die unsichersten Länder Europas
Am anderen Ende des Spektrums steht Italien, das als das unsicherste Land Europas gilt. Nur 60 % der Bürger fühlen sich sicher, wenn sie nachts allein unterwegs sind. Damit liegt Italien weltweit auf Platz 95 – hinter:
Frankreich liegt mit 73 % auf Platz 56 und damit hinter anderen europäischen Ländern wie Spanien (81 %), Deutschland (78 %) und dem Vereinigten Königreich (76 %) sowie hinter einigen außereuropäischen Staaten wie Ägypten (82 %), Bangladesch (74 %) und Belize (74 %).
Globale Daten und das Sicherheitsparadox
Weltweit geben 73 % der Erwachsenen an, sich sicher zu fühlen, wenn sie nachts allein gehen – der höchste Wert seit Beginn der Gallup-Messungen.
Dieser Anstieg von 13 % in den letzten zehn Jahren tritt trotz der zunehmenden Zahl bewaffneter Konflikte weltweit auf.
„Das Paradoxon ist bemerkenswert“, betonen die Forscher. „Wir leben in einer Zeit mit mehr Konflikten als seit dem Zweiten Weltkrieg, doch die Menschen fühlen sich in ihren Gemeinden sicherer.“
Regionen mit den größten Veränderungen
• Ehemaliger Ostblock: Anstieg um 34 Punkte in den letzten 20 Jahren auf 71 %. • Nordamerika: Rückgang um – 4 % seit 2006, derzeit bei 72 %. • Lateinamerika und Karibik: die unsicherste Region der Welt, nur 50 % fühlen sich sicher.
Geschlechterunterschied: Frauen fühlen sich deutlich unsicherer
Der Gallup-Bericht zeigt einen ausgeprägten Geschlechterunterschied im Sicherheitsgefühl:
• 32 % der Frauen weltweit geben an, sich unsicher zu fühlen, verglichen mit 21 % der Männer. • Fünf der zehn Länder mit der größten geschlechtsspezifischen Kluft gehören zur Europäischen Union. • Italien steht in Europa an erster Stelle, mit einer Differenz von 32 Punkten zwischen Männern und Frauen: • 76 % der Männer fühlen sich sicher • 44 % der Frauen fühlen sich sicher
Der Bericht betont außerdem, dass 56 % der Tötungen von Frauen durch intime Partner oder Familienmitglieder begangen werden, verglichen mit 11 % bei männlichen Opfern. /schreibt albinfo.ch
Der Verein ” Parandalo ” teilt mit, dass morgen, am 23. Oktober 2025, von 18:30 bis 20:00 Uhr, das nächste Treffen im Mittenza Saal, Hauptstrasse 4, 4132 Muttenz, stattfinden wird.
Das Thema dieses Treffens lautet ” Psychische Gesundheit und Migration I (Shëndeti mendor dhe migrimi I) mit Dr. med. Xhida Lumi, Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Familien, sowie Drita Ibrahimi, Moderatorin und Verantwortliche des Vereins Parandalo für Basel.
Diese Veranstaltung, unterstützt von Basel Landschaft, KIP und Café International, behandelt die emotionalen Auswirkungen der Migration, die Anpassungsprobleme und Wege, das seelische Gleichgewicht im Leben von Migrantinnen und Migranten zu bewahren.
Der Verein Parandalo freut sich auf die Teilnahme seiner Mitglieder und Freunde an diesem Treffen, das darauf abzielt, den Dialog, das Verständnis und die Achtsamkeit für die psychische Gesundheit in unseren Familien zu stärken. /Albinfo.ch
Ein neuer Erfolg aus Mitrovica kommt diesmal aus dem Bereich der Architektur. Die junge und vielversprechende Architektin Dua Ramaxhiku hat ihr Studium in Berlin abgeschlossen und ihre Abschlussarbeit mit dem Thema „Die Burg von Mitrovica Architektonische Reaktionen auf historische Ereignisse“ verteidigt, berichtet albinfo.ch.
In ihrer Arbeit untersuchte Dua, wie historische Ereignisse die städtebauliche und architektonische Gestaltung der Stadt beeinflussen, wobei sie das älteste Symbol von Mitrovica die Burg als Fallstudie heranzog. Diese Forschung, kombiniert mit einem modernen Ansatz, hebt ihre Arbeit auf ein hohes akademisches und professionelles Niveau.
Dua Ramaxhiku ist die Tochter von Dr. Ridvan und Dr. Qefsere Ramaxhiku, einer Familie mit einer langen Tradition in Bildung und Wissenschaft. Ebenso sei daran erinnert, dass ihre Schwester, Eda Ramaxhiku, Anfang dieses Jahres ihr Medizinstudium abgeschlossen hat, was diese Familie zu einem Beispiel für Engagement und Erfolg im Bildungswesen macht. /Albinfo.ch
Hauptmann Kreshnik Dreshaj hat den Karrierelehrgang für Hauptleute im Bereich Militäringenieurwesen in Fort Leonard Wood, in den Vereinigten Staaten von Amerika, abgeschlossen, berichtet albinfo.ch.
Dies wurde durch einen Beitrag der Kosovo-Sicherheitskräfte auf Facebook bekannt gegeben.
Laut dieser Mitteilung konzentrierte sich die Ausbildung auf die Vorbereitung junger Führungskräfte für die Planung, Leitung und Durchführung militärischer Ingenieuroperationen.
„Die KSF stärkt ihre beruflichen Kapazitäten mit Unterstützung ihrer Partner und nach den höchsten Standards der NATO-Mitgliedsstaaten.“
«Bernetz» ist ein Programm der Stadt Bern, das darauf abzielt, qualifizierte Migrantinnen und Migranten bei der Suche nach einer passenden Arbeitsstelle zu unterstützen. Das Programm schafft Brücken zwischen Schweizer Fachpersonen und qualifizierten Migrantinnen und Migranten, die auf Stellensuche sind.
Anmeldung offen bis zum 31. Oktober 2025
Wenn Sie als Erwachsene oder Erwachsener in die Schweiz gezogen sind und eine Stelle in Ihrem Berufsfeld suchen, könnte Bernetz für Sie interessant sein.
Teilnehmende können sich bis zum 31. Oktober 2025 über das Online-Formular anmelden. Bei technischen Schwierigkeiten können die Unterlagen per E-Mail an [email protected] gesendet werden.
Nach der Anmeldung werden die Kandidatinnen und Kandidaten zu einem Informationsgespräch eingeladen, bei dem sie mehr über das Programm und die Auswahlkriterien erfahren.
Die Termine für die Informationsveranstaltungen sowie alle weiteren Details finden Sie in der offiziellen Mitteilung (PDF, 267,7 KB) – bitte lesen Sie dieses Dokument vor der Bewerbung.
Was ist «Bernetz»?
«Bernetz» ist ein professionelles Netzwerkprogramm, das auf zwei Ebenen funktioniert:
für qualifizierte Migrantinnen und Migranten, die eine Arbeitsstelle suchen, und
für Fachpersonen aus verschiedenen Branchen, die bereit sind, ihre Erfahrung und Kontakte zu teilen.
Das Ziel des Programms ist es, berufliche Türen zu öffnen und den Zugang von Migrantinnen und Migranten zum Schweizer Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Am 18. Oktober 2025 fand in den Räumlichkeiten des Restaurants Allresto in Bern ein besonderer Abend voller Energie, Inspiration und Solidarität statt ein Podium, das die Stimmen von drei albanischen Frauen im Sport in den Mittelpunkt stellte.
Unter den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, überwiegend Frauen mit Leidenschaft für Sport, aktives Leben, soziale und kulturelle Themen, entstand eine warme Atmosphäre mit einem interaktiven Dialog.
Foto: Rromir Imami
Die Veranstaltung wurde mit Professionalität und Einfühlungsvermögen von Arbela Statovci geleitet – ein tiefgehendes Gespräch über die Stärke, den Mut und die Widerstandsfähigkeit der albanischen Frau im Sport. Mitmoderiert wurde sie zudem von Xhevrije Zendeli und Natalia Komani.
Die Organisation dieses Abends wurde durch die Unterstützung von Prima Pflege, Rio Express und Fianza ermöglicht, die mit sozialer Verantwortung und Vertrauen in die Kraft von Initiativen beitrugen, die Gleichstellung, Wohlbefinden und Gemeinschaftssinn fördern.
Drei Frauen, die unterschiedliche Dimensionen von Stärke und Engagement verkörpern: Uta Ibrahimi – die erste Albanerin, die den Mount Everest bestiegen hat, die erste Person vom Balkan, die alle 14 höchsten Gipfel der Welt bezwungen hat, und die 14. Frau in Europa, die diesen historischen Erfolg erreichte; Dr. Rita Parashumti – Ärztin und Trainerin, die mit Leidenschaft Wissenschaft, Bewegung und Bewusstseinsbildung verbindet; und Pashke Marku – eine unermüdliche Sportlerin, die Stärke, Disziplin und Teamgeist verkörpert.
Foto: Rromir Imami
Der Abend verwandelte sich in einen lebendigen und tiefgehenden Dialog über den Mut, die Herausforderungen und die Widerstandskraft der Frauen, die die Realität des albanischen Sports verändern. Er zeigte, dass Empowerment mit ehrlichen Geschichten beginnt von Frauen, die nicht nur die Gipfel der Welt erklimmen, sondern auch die ihrer eigenen Seele.
Foto: Rromir Imami
Zu Beginn der Veranstaltung überbrachte Arbela Statovci, Vertreterin von swissalbs, eine Botschaft, die das Wesen des Abends zusammenfasste:
„Mut, Stärke und mentale Widerstandskraft – ohne Grenzen, nur mit Zielen. Albanische Frauen im Sport zeigen, dass Inspiration entsteht, wenn Leidenschaft auf Ausdauer trifft und Grenzen sich in Chancen verwandeln. Solche Begegnungen schaffen Vertrauen, Inspiration und Mut sie verbinden Menschen über Grenzen und Herkunft hinweg. Sie sind entscheidend, um die Rolle der Frau sichtbar zu machen, Erfahrungen zu teilen und Räume zu schaffen, in denen Dialog, Wertschätzung und Gleichberechtigung wachsen.“
Die Bergsteigerin Uta Ibrahimi, eine Persönlichkeit, die extremen Mut und Entschlossenheit verkörpert, teilte ihre außergewöhnliche Geschichte – von ihren Wurzeln in Gjilan bis zu den Gipfeln des Himalaya.
Die Bergsteigerin Uta Ibrahimi, eine Persönlichkeit, die extreme Tapferkeit und Entschlossenheit widerspiegelt, teilte ihre außergewöhnliche Geschichte – von ihren Wurzeln in Gjilan bis zu den Gipfeln des Himalaya.
„Wenn wir über starke Frauen und Frauen im Sport sprechen, fühle ich mich geehrt, Teil dieser Veranstaltung zu sein. Ich komme aus Gjilan, einem kleinen Ort, aber mit großen Menschen. Oft hörte ich, dass es im Kosovo nicht viele Möglichkeiten gibt, doch das Gegenteil wurde bewiesen – im Sport, in der Kunst und in der Kultur. Besonders die Frauen haben viel getan, um unser Land zu fördern. Ich bin glücklich, dass ich die Gelegenheit hatte, die 14 höchsten Gipfel der Welt zu besteigen und die Flagge des Kosovo und Albaniens auf jedem von ihnen zu tragen. Das war meine größte Motivation: etwas für mein Land zu tun.“
Sie erinnerte sich an den Wendepunkt, der sie auf einen neuen Lebensweg führte:
„Im Jahr 2015 beschloss ich, meine Arbeit aufzugeben, und niemand konnte meinen Traum verstehen. Am Anfang wollte ich nur die Berge des Kosovo, Albaniens und Europas besteigen. Dann begann ich meine Ausbildung als Bergführerin, was heute mein Beruf ist. Es war nicht einfach, die Barrieren in einer Gesellschaft zu durchbrechen, in der ‚in die Berge zu gehen‘ als etwas Ungewöhnliches für eine Frau galt. Doch Disziplin, Ausdauer und die Liebe zu dem, was ich tue, führten mich bis zum Everest.“
Foto: Swissalbs
In ihrer Rede übermittelte Uta eine kraftvolle Botschaft über die Herausforderungen und die menschliche Dimension des Erfolgs:
“Expeditionen über 8000 Meter sind kein Wettlauf, sie sind Ultramarathons, eine Auseinandersetzung mit sich selbst, eine Reise der Seele. Ich habe Menschen gesehen, die auf diesen Wegen ihr Leben verloren haben, aber auch die Geburt einer Kraft, die keine Angst kennt. Jeder Schritt, jedes Risiko hat mich Dankbarkeit gelehrt. Am Ende bleibt nicht nur der Gipfel, den man erobert, sondern der Weg, den man mit anderen teilt. Das ist meine Botschaft an die jungen Mädchen – zu glauben, dass jeder Traum möglich ist, wenn man ihm mit dem Herzen folgt.“
Im Panel wurde auch die Geschichte von Pashke Marku vorgestellt, einer albanischen Handballspielerin, die in Zürich geboren wurde und zu den bekanntesten Namen des Frauensports in der Schweiz gehört. Sie spielte für die Vereine Spono Eagles und HSC Kreuzlingen und erzielte über 735 Tore in mehr als 170 Spielen der Schweizer Super League.
„Ich wurde in Zürich geboren, aber wir zogen nach Torgau. Meine Schwester begann mit Handball, während ich eher zurückhaltend war es tat mir weh, Zürich zu verlassen. Doch dann änderte sich alles ich machte mit Handball weiter, meine Schwester hörte auf. Mein Trainer sagte von Anfang an: ‚Du wirst es schaffen.‘ Und ich habe es geglaubt. Dieser Glaube hat mich immer begleitet.“
Der Werdegang von Dr. Rita Parashumti verbindet Medizin, Fürsorge und die Philosophie des Wohlbefindens. Sie zog 2009 von Kroatien nach Prishtina, wo sie zunächst von einem Leben in der Kunst träumte, sich dann aber für die Medizin entschied ein Weg, der sie zu ihrer beruflichen Berufung führte.
Foto: Rromir Imami
“Ich kam 2009 aus Kroatien nach Prishtina, ich war erst 16 Jahre alt. Es war nicht einfach, mich anzupassen, denn ich hatte immer davon geträumt, in einem anderen Land zu leben und Kunst zu studieren nicht Medizin. Aber auf den Rat meines Vaters hin entschied ich mich für die Medizin und sie wurde mein Lebensweg.“
Nach ihrer Spezialisierung in Deutschland entwickelte sie das Konzept der Präventivmedizin über die Plattform Ritwells, deren Philosophie auf dem Gleichgewicht von Körper und Geist, der Bewusstseinsentwicklung und der Stärkung der Gesundheit durch Lebensstil basiert.
„Ritwells ist nicht nur ein Beruf es ist eine Lebensweise. Ich habe erkannt, dass Wohlbefinden kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit, um im Gleichgewicht zu leben. Ich arbeite mit Menschen, die ihr Leben verändern wollen nicht durch Diäten oder vorübergehende Programme, sondern durch ein tiefes Bewusstsein dafür, wie wir mit unserem Körper und Geist umgehen. Prävention bedeutet Fürsorge, und Fürsorge ist Liebe zu sich selbst. Alles, was ich tue, tue ich mit dem Herzen, so wie am ersten Tag, an dem ich diesen Weg gewählt habe.“
In seiner Rede betonte Seine Exzellenz, Botschafter Mentor Latifi, die Bedeutung der Vorbilder, die albanische Frauen geben:
„Heute Abend sehen wir deutlich, welches Niveau unsere Frauen erreicht haben. Wir hören oft schlechte Nachrichten über sie nicht wegen der Frauen, sondern wegen uns Männern, die manchmal nicht wissen, wie wir mit ihnen umgehen sollen. Dieser Abend zeigt, dass unsere Frauen keine Unterstützung, sondern Raum brauchen. Erfolg wird durch Disziplin, Arbeit und die Werte erreicht, die sie verkörpern.“
Merita Pinta, Vertreterin von Prima Pflege, fasste die Rolle des Unternehmens bei der Unterstützung sozial wirksamer Initiativen zusammen: „Es ist eine Freude, Projekte zu unterstützen, die Frauen in allen Bereichen inspirieren und stärken. Diese Werte spiegeln auch die Grundprinzipien von Prima Pflege wider – Fürsorge, Vertrauen und Verantwortung.“
Auch Shukrije Ramadani, Vertreterin der Botschaft des Kosovo in Bern, sagte: „SwissAlbs Women leistet eine wunderbare Arbeit bei der Stärkung der albanischen Frauen in der Diaspora und beim Aufbau von Brücken der Zusammenarbeit zwischen den Generationen.“
Dieser Abend in Bern zeigte, dass Frauen, wenn sie sprechen, inspirieren und wenn sie sich vereinen, Realitäten verändern. Die Stimmen von Uta, Rita und Pashke wurden zum Spiegel einer Generation, die Grenzen mit Mut und Demut überwindet und zeigt, dass Sport weit mehr ist als ein Wettkampf er ist ein Weg, um eine gleichberechtigtere, bewusstere und menschlichere Gesellschaft aufzubauen.
Die Stärkung der albanischen Frauen im Sport ist nicht nur eine Frage der Gleichberechtigung, sondern ein Zeugnis des gemeinsamen Weges eines Volkes, das danach strebt, höher aufzusteigen mit Leidenschaft, Professionalität und Liebe zum Leben.
Heute, anlässlich der Prüfung des Berichts des UN-Generalsekretärs António Guterres über den Kosovo, rief das Vereinigte Königreich die UN-Mitgliedstaaten, die die Unabhängigkeit des Kosovo noch nicht anerkannt haben, dazu auf, dies zu tun. Es betonte, dass die Anerkennung für die langfristige Stabilität in der Region und die volle Entwicklung des Landes entscheidend sei.
Die britische Vertreterin im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erklärte, dass das Vereinigte Königreich ein standhafter Unterstützer der demokratischen Entwicklung des Kosovo und seines euro-atlantischen Weges bleibe.
„Als eines der ersten Länder, das die Unabhängigkeit des Kosovo anerkannt hat, rufen wir die Mitgliedstaaten, die dies noch nicht getan haben, auf, sich der Mehrheit anzuschließen. Die Anerkennung ist wesentlich für langfristige Stabilität und die Entfaltung des vollen Potenzials des Kosovo“, sagte sie.
Großbritannien forderte außerdem Serbien auf, Milan Radoičić auszuliefern, und kritisierte die Angriffe auf das Verfassungsgericht des Kosovo, berichtet telegrafi.com. Die britische Vertreterin ermutigte zu raschen Fortschritten bei der Regierungsbildung und lobte den „ruhigen und demokratischen Verlauf“ der Kommunalwahlen.
Der französische UN-Vertreter Jay Dharmadhikari forderte hingegen, dass die Täter des Terroranschlags von Banjska vor Gericht gestellt werden.
„Es ist inakzeptabel, dass die Täter des Angriffs von Banjska mehr als zwei Jahre nach diesen Ereignissen noch auf freiem Fuß sind. Es ist entscheidend, dass alle Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und vor Gericht gestellt werden“, sagte Dharmadhikari.
Die Erklärungen Großbritanniens und Frankreichs erfolgten während der Prüfung des Berichts des UN-Generalsekretärs António Guterres über den Kosovo und betonten die Bedeutung von Stabilität, Rechtsstaatlichkeit und internationaler Anerkennung des Landes.
Die Gemeinde Vlorë hat die albanische Ingenieurin und Unternehmerin von Weltruf für ihren Beitrag im Bereich Technologie und künstlicher Intelligenz geehrt, berichtet albinfo.ch.
Bei einer feierlichen Zeremonie im „Petro Marko“ Theater ehrte die Gemeinde Vlorë die bekannte Ingenieurin und Unternehmerin Mira Murati mit dem Titel „Ehrenbürgerin“, eine der herausragendsten albanischen Persönlichkeiten im Bereich Technologie und künstliche Intelligenz.
Murati, die das renommierte Unternehmen „OpenAI“ geleitet hat und derzeit Gründerin von „Thinking Machines Lab“ ist, wurde für ihre Leistungen in den Bereichen Innovation, Führung und Förderung albanischer Werte auf internationaler Ebene ausgezeichnet.
Aufgrund ihrer Verpflichtungen im Ausland konnte Murati an der Zeremonie nicht teilnehmen; die Auszeichnung nahm ihre Mutter in ihrem Namen entgegen und übermittelte die Emotionen und den Dank der Familie für diese Ehre.
„Danke an Vlorë, die Stadt, in der Mira geboren und aufgewachsen ist. Auch wenn sie im Ausland lebt, verfolgt sie mit großem Interesse die Entwicklungen in Albanien und in ihrer geliebten Heimatstadt. Als Familie sind wir dankbar für diese Anerkennung und wünschen Ihnen viel Erfolg in Ihrer Arbeit zum Wohle von Vlorë“, sagte sie.
Neben Murati wurde auch der bekannte Tenor Josif Gjipali mit dem Titel „Ehrenbürger“ ausgezeichnet für seinen wertvollen Beitrag zur albanischen Kunst und Kultur.
An der Zeremonie nahmen lokale Vertreter, Persönlichkeiten der Stadt und Bürger von Vlorë teil, die die Persönlichkeiten feierten, die den Namen Vlorës auf nationaler und internationaler Ebene geehrt haben.
Die traditionelle Dankesfeier für die Erde und die Arbeit vereinte Diplomaten, institutionelle Vertreter und Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens, berichtet albinfo.ch.
Unter der Organisation der Präsidentin der Republik Kosovo, Vjosa Osmani, fand gestern Abend das traditionelle „Darka e Lamës“ Abendessen statt ein Ereignis, das Dankbarkeit für die Arbeit, die Erde und ihren Reichtum ausdrückt. Daran nahmen Botschafter befreundeter Länder, Vertreter staatlicher Institutionen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie Vertreter der Landwirte und lokalen Produzenten teil.
In ihrer Rede betonte Präsidentin Osmani, dass „die Erde die Wurzel ist, die jede Nation zusammenhält“, und erinnerte daran, dass dieses Fest auf eine Initiative des historischen Präsidenten Dr. Ibrahim Rugova zurückgeht, der das „Darka e Lamës“ zu einem Symbol der Weisheit, der Arbeit und der Liebe zum Land gemacht hatte. Sie hob hervor, dass diese Tradition ein Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber jenen ist, die die Erde bearbeiten und die Nation durch ihre Mühe ernähren.
Die Präsidentin lobte auch den Erfolg lokaler Produkte, die mittlerweile über die Grenzen des Kosovo hinaus bekannt sind – vom Ajvar der Frauen von Krusha bis zu den Weinen aus Rahovec und Suhareka und betonte, dass diese nicht nur wirtschaftliche Produkte, sondern auch Geschichten von Engagement, Leidenschaft und Fleiß sind.
Zum Abschluss betonte Osmani, dass das „Darka e Lamës“ mehr als nur ein Fest der Fülle sei es sei ein Moment der Reflexion und des Dankes für Arbeit, Zusammenhalt und den Geist der Wertschätzung, der das kosovarische Volk auszeichnet.
„Es ist ein Fest der Dankbarkeit gegenüber den Arbeitern, den Bauern, der Natur, die uns beschenkt, und Gott, der uns segnet. Die Stärke einer Nation wird nicht nur an wirtschaftlichen Zahlen gemessen, sondern an ihrer geistigen Verbindung zur Erde und zur Tradition“, sagte Präsidentin Osmani.
Bei dieser symbolischen Veranstaltung wurde auch den internationalen Verbündeten, den Sicherheitsinstitutionen, den Beschäftigten im Gesundheits und Bildungswesen sowie den Organisationen, die sich für die Menschenrechte einsetzen, gedankt und das „Darka e Lamës“ wurde zu einem Fest der Einheit, der Arbeit und des Respekts gegenüber der Erde.
Der amtierende Premierminister der Republik Kosovo, Albin Kurti, begann seinen offiziellen Besuch im Vereinigten Königreich mit einem Treffen mit der albanischen Diaspora in London, berichtet albinfo.ch.
Während des Gesprächs mit Mitgliedern der Diaspora betonte Kurti die engen Beziehungen zwischen Kosovo und dem Vereinigten Königreich, die auf starken Säulen wie Zusammenarbeit in Verteidigung und Sicherheit, wirtschaftlicher Entwicklung und Diplomatie beruhen.
„Unsere Partnerschaft mit Großbritannien stärkt die bilateralen Beziehungen, fördert den Wissensaustausch und trägt zu Frieden, Stabilität und gemeinsamem Wohlstand bei“, heißt es in der Mitteilung des Büros des Premierministers.
Kurti sprach über die Erfolge seiner Regierung während seiner Amtszeit, darunter ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 6 %, die Vervierfachung des Verteidigungsbudgets, die moderne Ausbildung und Ausstattung der Kosovo-Sicherheitskräfte (FSK) sowie die Steigerung der Staatseinnahmen und die Unterstützung für Bürger und lokale Unternehmen. Er hob auch den Anstieg britischer Investitionen und die Stärkung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern hervor.
Anschließend betonte der Premierminister die Rolle und Bedeutung der albanischen Diaspora für die Entwicklung des Landes. Er erwähnte das Programm „Citizen Diplomacy Fellowship“, das darauf abzielt, junge Fachkräfte aus der Diaspora in den öffentlichen Sektor des Kosovo einzubringen, sowie das „Investitionsfenster der Diaspora“, das Teil des Kreditgarantiefonds ist und es im Ausland lebenden Kosovaren ermöglicht, Investitionskredite ohne Sicherheiten zu erhalten.
Kurti rief seine Landsleute dazu auf, im Kosovo zu investieren, und unterstrich die Bereitschaft der Regierung, die Zusammenarbeit mit der Diaspora zu vertiefen und neue Initiativen zu schaffen, die die albanische Gemeinschaft enger mit der Heimat verbinden.
Die junge Skifahrerin Lara Colturi, 18 Jahre alt, in Italien geboren, aber inzwischen für Albanien startend, könnte zur Protagonistin eines historischen Moments werden: der ersten Medaille des Landes bei den Olympischen Winterspielen, berichtet albinfo.ch.
Colturi blickt bereits auf eine beeindruckende Karriere im alpinen Skisport zurück, mit zwei zweiten und einem dritten Platz in der vergangenen Saison. Sie zeigt außergewöhnliches Talent und große Konstanz im Wettkampf. Neben ihren technischen Fähigkeiten wird sie stark unterstützt von ihrer Mutter und Trainerin Daniela Ceccarelli, Olympiasiegerin im Super-G im Jahr 2002, sowie vom neuen Trainer Alessandro Schiasselloni.
“Für Albanien anzutreten ist etwas sehr Positives. Der Verband hat keine lange Skitradition, unterstützt mich aber außergewöhnlich gut. Ich wäre sehr glücklich, wenn ich junge albanische Skifahrerinnen und Fans inspirieren könnte“, sagte Colturi.
Ihre Sommer-Vorbereitungen und die Zusammenarbeit mit einem Team von sieben Trainern – darunter Beratung durch Ski-Star Lara Gut-Behrami – haben Colturi optimal auf die Herausforderungen der kommenden Saison vorbereitet, einschließlich des Eröffnungsrennens in Sölden, Österreich.
Neben dem Skifahren hat Lara Colturi auch Erfahrung im Eiskunstlauf, ein Talent, das ihr nach eigener Aussage hilft, Stabilität und Leichtigkeit auf eisigen Pisten zu bewahren.
Gelingt ihr der Erfolg, könnte Colturi ein neues Kapitel in der Sportgeschichte Albaniens schreiben, dem Land einen neuen olympischen Stern schenken und kommende Generationen albanischer Sportlerinnen und Sportler inspirieren. /Blick
Dort, wo Kinder frei lachen, tanzen und träumen können, ist in Teufenthal das „Goldfröschli“ entstanden ein Ort, der Wärme, Freude und goldene Erinnerungen für die ganze Familie schafft. Hinter diesem leuchtenden Namen stehen zwei albanische Schwestern, Arjana Dedaj und Besa Rrasi, mit Wurzeln im Kosovo – Mütter und Visionärinnen, die eine einfache Idee in einen Raum verwandelt haben, in dem Kinder Freude und Eltern Ruhe finden. In diesem Interview teilen sie ihre inspirierende Reise, ihre Emotionen, Herausforderungen und eine Botschaft, die über das Geschäft hinausgeht: einen Ort zu schaffen, der die Liebe zur Familie und zu Kindern verkörpert.
albinfo.ch: Wie entstand die Idee, ein Freizeitzentrum für Kinder in der Schweiz zu gründen? Arjana Dedaj und Besa Rrasi: Die Idee entstand aus dem Wunsch, etwas anderes zu schaffen einen Ort, an dem Kinder sich frei und glücklich fühlen und Eltern sich unbesorgt entspannen können. Als Mütter und Schwestern spürten wir das Fehlen eines Raums, in dem alle Familienmitglieder wertvolle Zeit miteinander verbringen können. So entstand das „Goldfröschli“ eine kleine Welt des Glücks.
albinfo.ch: War es ein lang gehegter Traum oder ein Bedürfnis, das aus dem Alltag entstand? Jeden Tag spürten wir das Fehlen von etwas Kleinem, aber Bedeutendem. In der Schweiz, zwischen dem hektischen Alltag und den langen Regentagen, fehlte dieses Gefühl von Wärme, das an Ferien erinnert. Wir wollten diese Atmosphäre von Spielen, Lächeln und Licht für Kinder schaffen einen Ort, an dem die Zeit für einen Moment stillsteht und die schönsten Erinnerungen beginnen.
albinfo.ch: Wie hat Ihre Erfahrung als Schwestern, Mütter und Fachfrauen diese Entscheidung beeinflusst? Schwestern zu sein, ist ein echtes Geschenk. Wir kennen den Rhythmus, die Stärke und die Träume der jeweils anderen. Die Unterstützung der Familie war auf diesem Weg entscheidend. Wir haben gelernt, dass Großes nur entsteht, wenn man sich mit Liebe und Vertrauen zusammenschließt.
albinfo.ch: Was bietet das Zentrum konkret für Kinder an? „Goldfröschli“ wurde für Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren geschaffen. Sie können den großen Trampolinbereich, die Vulkanrutsche, den Kleinkindbereich, das Hüpfburg-Schloss und das einzigartige Karussell genießen die beliebteste Attraktion des Zentrums.
albinfo.ch: Wie ist der Raum gestaltet und wo befindet er sich? Das Zentrum befindet sich in der Wynenthalstrasse 1, Teufenthal (AG), nur 10 Minuten von Reinach, Menziken und Suhr entfernt, mit direkter Zugverbindung von Aarau und großzügigen Parkmöglichkeiten. Es ist ein Ort, an dem jedes Kind, aber auch die Eltern, etwas für sich finden ein Gleichgewicht zwischen Spiel und Ruhe.
albinfo.ch: Planen Sie auch kreative oder kulturelle Programme? Ja, das ist Teil der Seele von „Goldfröschli“. Neben den Spielaktivitäten werden auch Bildungs, Kunst und Thementage organisiert. Ein Beispiel ist der „Herzensmontag“ jeden Montag öffnen wir unsere Türen ausschließlich für Kinder mit Behinderungen, damit auch sie ihren sicheren und ruhigen Raum zum Lächeln haben.
albinfo.ch: Wie haben Sie das Zentrum auch für Eltern attraktiv gemacht? Wir wissen, wie wichtig eine Pause für Eltern ist. Deshalb bieten wir eine hervorragende Küche mit täglich frisch zubereiteten Pizzen, leckeren Aperitifs und einer entspannten Atmosphäre ein Ort, an dem man sich wie im Urlaub fühlt, während die Kinder spielen.
albinfo.ch: Was waren die größten Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts? Den richtigen Standort zu finden, Genehmigungen zu erhalten und den Bau zu realisieren, waren echte Geduldsproben. Aber wenn man die lachenden Gesichter der Kinder vor Augen hat, wird jedes Hindernis zur Motivation.
albinfo.ch: Wie war Ihr Weg als zwei albanische Schwestern in der Schweiz, die ein solches Unternehmen starten? Wir sind hier aufgewachsen und haben gelernt, dass jeder Traum Arbeit, Geduld und Herz verlangt. Wir wollten zeigen, dass man auch als Frauen, Mütter und Albanerinnen etwas Wertvolles für die Gemeinschaft schaffen kann.
albinfo.ch: Gab es Momente, in denen Sie ans Aufgeben dachten? Natürlich, aber immer wenn wir müde waren, erinnerten wir uns an den Grund, warum wir begonnen hatten: die Liebe zu den Kindern. Diese Liebe hat uns getragen und zu dieser Realität geführt, die wir heute mit vielen Familien teilen.
albinfo.ch: Wo sehen Sie „Goldfröschli“ in fünf Jahren? Wir sehen es als einen Ort, der in der Erinnerung jedes Kindes bleibt eine Oase der Freude, die jeden Tag erhellt. Ein Zentrum, in dem Kinder sich frei, geliebt und wertgeschätzt fühlen dort, wo die schönsten Kindheitserinnerungen entstehen.
albinfo.ch: Welche Botschaft möchten Sie den Eltern mitgeben? Jedes Kind ist eine eigene Welt, ein goldener Schatz, der Liebe und unsere Präsenz braucht. Kommen Sie und teilen Sie diese Zeit mit ihnen. Denn bei „Goldfröschli“ glauben wir, dass die schönsten Momente entstehen, wenn man spielt, lacht und zusammen ist.
„Goldfröschli“ ist ein Ort, an dem Erinnerungen entstehen, Kinder mit Freude aufwachsen und Eltern wieder lernen, von Herzen zu lachen. Die Geschichte der beiden Schwestern, die diesen Ort geschaffen haben, zeigt, dass Liebe, Mut und Hingabe etwas schaffen können, das viele Herzen berührt. In jedem Kinderlachen, im Duft frischer Pizza und in jedem kleinen Schritt, der mit leuchtenden Augen läuft, spürt man den Geist eines verwirklichten Traums einer glücklichen, goldenen Kindheit, die „Goldfröschli“ jeder Familie schenken möchte.
Kurze Biographie über die Schwestern
Arjana Dedaj und Besa Rrasi sind zwei albanische Schwestern, die seit vielen Jahren in der Schweiz leben. Mit langjähriger Erfahrung in Bereichen wie Bildung, Kinderbetreuung und Management haben sie ihr Wissen, ihre Liebe zu Kindern und ihren Unternehmergeist vereint, um das Zentrum „Goldfröschli“ zu gründen einen besonderen Ort für Unterhaltung und das Wohlbefinden von Familien.
Das Zentrum “Goldfröschli“ wurde als ein Ort konzipiert, an dem sich Kinder frei und fröhlich fühlen können, während sich die Eltern entspannt zurücklehnen. Die offizielle Eröffnung findet am 15. November 2025 statt.