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Diplomatische Spannungen zwischen Serbien und Mazedonien wegen Kosova

Der Chef der serbischen Diplomatie, Ivica Daçiq, drohte, Serbien werde den Namen “Mazedonien” des Nachbarlandes nicht mehr anerkennen, falls es für eine Mitgliedschaft von Kosova in der UNESCO stimmt.
Kosova scheint der Grund für die Verschlechterung der diplomatischen Beziehungen zwischen Mazedonien und Serbien zu sein. Serbien zog das gesamte diplomatische Personal von der mazedonischen Hauptstadt ab. Der serbische Aussenminister Daçiq fordert von Mazedonien, die UNESCO-Mitgliedschaft Kosovas nicht zu unterstützen. Die mazedonische Regierung reagierte auf den Abzug des serbischen Diplomatenpersonals.
Daçiq drohte Skopje, sein Land werde das Nachbarland nicht mehr unter dem konstitutionellen Namen anerkennen, wenn Mazedonien doch anders handeln sollte.
“Es gibt eindeutige Beweise, dass es eine Offensive auch ausländischer Geheimdienste gegen Serbien gibt. Wir haben alle Massnahmen ergreifen, um unsere Arbeit auch unter diesen Umständen weiter zu führen”, sagte Ivica Daçiq.
“Wir haben ein grosses Interesse auf gute nachbarschaftliche Beziehungen zwischen unseren Ländern, denn wir haben auch gemeinsame Interessen, wir stehen uns nahe und wir sind halt Nachbarn. Dennoch ist es unsere Aufgabe, die Interessen unseres Landes zu schützen”, so Daçiq.
Die mazedonische Regierung ist für gute Nachbarschaftsbeziehungen mit allen Nachbarländern, hiess es aus der Regierung in Skopje. “Wenn es offene Fragen gibt, werden wir die Interessen des Staats schützen in Übereinstimmung mit den Prinzipien guter Nachbarschaftsbeziehungen und regionalen Partnerschaft”, heisst es in der Stellungnahme der Regierung in Skopje.